Teil 1 - Akt 15

No 15.
An
Die Löbliche Gemeindevorstehung
Flaurling
In Entsprechung der werthen Zuschrift v. 8. d. M. findet
sich der Gefertigte bewogen folgendes zu erwiedern.
Den von der Gemeinde ihm wiederholt zurückge-
schickten Vergleich nimmt er bereitwillig zu sich, mit
dem Bedeuten, daß derselbe der Gemeinde niemals
mehr werde unter die Augen od. in die Hand kommen.
Der Vergleich war von Seiten des Gefertigten eine der
Gemeinde angebothene Wohlthat; weißt Letztern dieselbe
von sich, hat ja nur sie den Schaden zu tragen.
Was aber die vom fb. Ordinariate, des ist vom Hochwür-
digsten Fürst-Bischof selbst an die Gemeindevertretung
ergangene Aufforderung bezüglich des kirchlichen Ei-
genthumsrechtes und der Nutzniesung der Messner-
güter anbelangt, muß ich dieselben unbeugsam auf-
recht erhalten, und werde denselben schon Achtung
und Folge zu verschaffen wissen. Es wäre der Gemeinde
Flaurling ebenso zum Nutzen als zur Ehre gewesen,
wenn sie freiwillig den so gerechten Forderungen ihres
Oberhirten entsprochen hätte; nun wird sie mit Schaden
und wenig Ehre dasselbe gezwungen leisten müßen.
Aber die damit verbundene Unehre wird schließlich
doch denn Vertretung treffen, welche die arme Gemein-
./.