Einzelstück 273 - Unsere Sprache ist verroht und aggressiv

Tschüss, hallo, griaß di oder heil - Tomaten, Schorle, Schlagrahm, Sohnemann - amüsant.; Sprachen und Dialekte (über-)leben von und mit den äußeren Einflüssen.; Das am meisten strapazierte Wort zwischen Flensburg und Salurn ist allerdings „Scheiße“!; Geil, fuck, verdammt, Shit, Kacke, Blödmann, verpiss‘ dich, verarsch‘ mich nicht - mit ihren Fäkalduden- und Four-Letter- Words feiern Mittermeiers einfältige Soaps, Werbetexter und die Verdummungsindustrie ihre hochdotierten Höhenflüge in der leicht zu unterhaltenden Masse.; Unsere Sprache, der Spiegel der Gesellschaft, ist verroht und aggressiv geworden und in ihrer „Evolution“ auf das Neandertal degeneriert.; Wolkenstein, Busch, Valentin, Grünmandl und Loriot drehen sich im Grabe um. Bei Goethe, Molière und Shakespeare gibt es treffende Worte für „unangenehme Momente“. Verwenden wir unser Kanalsystem nicht zur Kommunikation, sondern zur Entsorgung des vulgären Verbalmülls.; Leserbrief von Bacher, John: Thema: „Griaß di“-Unsinn muss beendet werden, TT.;