Einzelstück 278 - Schwazer Schüler dürfen schnuppern

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AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA1-278

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Titel

Schwazer Schüler dürfen schnuppern

Datum/Laufzeit

  • 2012-10 (Anlage)
  • 2012-08-10 (Veröffentlichung)

Erschließungsstufe

Einzelstück

Umfang und Medium

digital, Seite 37

Bestandsbildner/Urheber

(gegründet 21. Juni 1945)

Biographische Angaben

Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

Bestandsgeschichte

Eingrenzung und Inhalt

Ein österreichweit einzigartiges Projekt der Wirtschaftskammer Schwaz wird im Oktober gestartet: Alle 800 Schüler der 4. Klassen der Neuen Mittelschulen des Bezirks dürfen zwei Tage in Betrieben mitarbeiten.; Schon seit einigen Jahren gibt es für alle Schüler der 3. Klassen aller 15 Neuen Mittelschulen und den fünf Polytechnischen Schule des Bezirkes Schwaz die Berufsinfotage. Alle Schüler können sich in den vier Standorten Schwaz, Jenbach, Fügen und Mayrhofen bei den Ständen der 60 Unternehmen während der zwei Stunden einen kleinen Einblick in deren Arbeitswelt verschaffen.; Jetzt geht die Wirtschaftskammer aber noch einen Schritt weiter: Nach einem erfolgreichen Pilotversuch im vergangenen Jahr in Fügen wird das von Wirtschaftskammer- Bezirksstellenleiter Stefan Bletzacher entwickelte Projekt einer praktischen Berufsorientierung für Schüler in Betrieben massiv ausgeweitet. „Alle 800 Schüler der 4. Klassen der Neuen Mittelschulen des Bezirkes Schwaz werden in der ersten Oktoberwoche jeweils zwei Tage in einem von 340 Unternehmen im Bezirk mitarbeiten“, erklärt der Schwazer Wirtschaftskammerobmann Nationalrat Franz Hörl.; Damit kommt man einem Wunsch der Wirtschaft nach, die Schüler in der Berufs- bzw. Ausbildungsentscheidungsphase zu einer praktischen Berufsorientierung einzuladen. „Das Projekt wurde mit der Bezirksschulinspektorin und allen Direktoren der Schulen abgestimmt und ist als schulbezogene Veranstaltung für alle verpflichtend“, erklärt Bletzacher.; Das Projekt heißt „Rookie“ und bedeutet so viel wie Neuling oder Frischling. Auf der eigenen Homepage, www. rookie.at, haben die Schüler nach Freischaltung am Anfang des neuen Schuljahres am 15. September um 9 Uhr die Möglichkeit, einen von mehr als 60 verschiedenen Berufen auszuwählen. Bletzacher: „Die Schüler müssen sich über die Homepage von zu Hause aus selbstständig anmelden und nach einer Einführung in den ersten beiden Schulwochen dann für einen Beruf und einen Betrieb entscheiden.“ Nach dem Pilotprojekt im Vorjahr weiß Bletzacher, dass innerhalb der ersten zehn Minuten bereits 90 Prozent der Stellen vergeben sind. Von den Schulen wird übrigens kontrolliert, ob sich alle 800 Schüler auch wirklich angemeldet haben.; Über die Anmeldung wird unmittelbar der Betrieb, die Schule und die Wirtschaftskammer Schwaz per E-Mail verständigt. Auch der Schüler selbst bekommt eine sofortige Rückmeldung, ob seine Anmeldung auch tatsächlich angenommen wurde.; Damit dieses Projekt überhaupt funktionieren konnte, hat die Wirtschaftskammer Schwazer Betriebe angeschrieben.„ Von 140 haben wir sofort eine Rückmeldung bekommen, bei dem Rest haben wir noch einmal nachtelefoniert. Insgesamt sind wir so auf 340 teilnehmende Firmen gekommen“, weiß Bletzacher. Jeder nimmt für die zwei praktischen Berufsorientierungstage einen, zwei, drei, aber höchstens vier Schüler im Betrieb auf. So soll sichergestellt sein, dass man sich im jeweiligen Unternehmen auch intensiv um die Schüler kümmern kann.; Bei der Wirtschaftskammer sieht man bei diesem Projekt eine Chance für alle Beteiligten, sich gegenseitig unter Realbedingungen und -begegnungen kennen zu lernen.; Als besonders positives Beispiel für eine erfolgreiche Lehre und für einen erfolgreichen Abschluss von Lehre und Matura führen Hörl und Bletzacher Georg Kainrath jun. aus Jenbach an: Er hat zwei Jahre die HTL in Jenbach besucht und dann aber für sich die Entscheidung gefällt, „dass eine rein schulische Ausbildung nicht der Weg für mich ist“.; Deshalb hat Kainrath den; Installateurberuf erlernt und dann die Chance bekommen, die Matura doch noch zu machen. Zudem durfte er in seinem Fachbereich die Meisterprüfung absolvieren. Jetzt hat er die Matura, zwei Meisterprüfungen und auch noch gleich die Unternehmerprüfung gemacht. „Der Zeitaufwand war allerdings relativ groß. Während andere auf Urlaub gefahren oder im Schwimmbad gelegen sind, habe ich halt gelernt“, erzählt Kainrath.; „Wir gehen davon aus, dass für zehn Prozent der Lehrlinge Lehre und Matura schaffbar ist. Derzeit entscheiden sich im Bezirk Schwaz nur etwa fünf Prozent für diese Ausbildung. Da steckt noch Potenzial drinnen“, sagt Bletzacher. Bei entsprechender Nachfrage soll Lehre mit Matura ab dem 21. September auch in Zell am Ziller angeboten werden. Noch sind Plätze frei und die Wirtschaftskammer appelliert an die Betriebe im Zillertal, ihren guten Lehrlinge diese Ausbildungsmöglichkeit anzubieten.;

Bewertung, Vernichtung und Terminierung

Zuwächse

Ordnung und Klassifikation

Benutzungsbedingungen

Reproduktionsbedingungen

In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache

Schrift in den Unterlagen

Anmerk. zu Sprache und Schrift

Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Findmittel

Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen

Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien

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Verwandte Beschreibungen

EAP

Themen

Orte

Namen

Identifikator "Beschreibung"

Archivcode

Benutzte Regeln und/oder Konventionen

Status

Erschließungstiefe

Daten der Bestandsbildung, Überprüfung, Löschung/Kassierung

Quellen

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Bereich Zugang

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