Signatur
Alternative Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 2014-03-08 (Veröffentlichung)
- 2014-03-07 (Anlage)
Erschließungsstufe
Einzelstück
Umfang und Medium
digital, Seite 6
Bestandsbildner/Urheber
Biographische Angaben
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Bestandsgeschichte
Eingrenzung und Inhalt
Während der Unfall in Tux glimpflich ausging, endete ein paar Kilometer weiter in Mayrhofen die Suche nach einem Vermissten tragisch.; Sie hatten nicht nur einen Schutzengel: Nach Ansicht der Retter im Zillertal müssen es gleich mehrere gewesen sein, die gestern einem Belgier (40) und seinem elfjährigen Sohn in Tux zur Seite standen. Sowohl der Bub als auch sein Vater stürzten rund 70 Meter über eisiges und felsiges Gelände in den Tuxbach ab. Und überstanden den Unfall mit relativ leichten Verletzungen.; „In 20 Jahren bei der Rettung hab’ ich selten so ein Glück gesehen“, erklärte Martin Geisler vom Roten Kreuz in Tux. Am Vormittag hatten die Urlauber auf einem Parkplatz auf den Bus gewartet. Das Kind kletterte auf einen zusammengeschobenen Schneehaufen - und stürzte ab. Als der Vater nachschauen ging, rutschte auch er ab und flog über 70 Meter in die Tiefe. „Extrem steil, eisig, in der Mitte lag ein Baum quer. Unter dem müssen die beiden durchgerutscht sein“, schilderte Geisler die Situation an der Absturzstelle. Nachsatz: „Wenn einer gegen den Baum kracht, geht die Sache ganz anders aus.“; Rettung und Bergrettung rückten aus und konnten über einen anderen Weg rasch zu den beiden Verletzten vordringen. „Sie waren relativ gefasst“, sagte Geisler. Die beiden Belgier wurden mittels Tau geborgen und ins Krankenhaus Schwaz geflogen.; Traurige Gewissheit brachte dagegen gestern die Suchaktion nach einem 48jährigen Deutschen ein paar Kilometer weiter in Mayrhofen. Der seit Mittwoch abgängige Mann konnte nur noch tot aufgefunden werden.; Entdeckt wurde die Leiche des Urlaubers im Bachbett der Stillupklamm. Der Mann dürfte nach ersten Erkenntnissen wohl beim Fotografieren auf einem Felsen ausgerutscht und sechs Meter in die Tiefe gestürzt sein.; Bereits seit Mittwoch war nach dem Mann intensiv gesucht worden. Er war damals zum vereinbarten Mittagessen mit seiner Tochter im Skigebiet Ahorn nicht aufgetaucht. Rund 20 Bergretter mit Suchhunden und die Alpinpolizei durchsuchten tagelang das Skigebiet, bis man den Mann am frühen Freitagnachmittag nur noch tot auffinden konnte. Die genaue Unfallursache ist vorerst noch unbekannt. Die Erhebungen rund um den Unfall waren gestern noch nicht abgeschlossen.