Einzelstück 82 - Vorhang auf für Geister, Strohwitwer und Schüler

Mehrere Theatervereine im Bezirk bringen derzeit neue Stücke auf ihre Bühnenbretter. Im Zillertal läuft ein Theaterprojekt mit Schulen.; Theater wird im Bezirk Schwaz großgeschrieben. Mehr als 30 Mitgliedsbühnen des Tiroler Theaterverbandes haben hier ihren Sitz. Einige davon bringen jetzt neue Stücke auf ihre Bühnenbretter. Allen voran die Dorfbühne Weer, die heuer ihr 40-jähriges Bestehen feiert. „Seit einigen Wochen treiben gruselige Gestalten ihr Unwesen im neu errichteten Moosburger-Saal im Pfarrzentrum Weer“, berichtet der Obmann der Dorfbühne, Gernot Müller. Pünktlich zu Halloween hat der Theaterverein mit der gespenstischen Komödie „Burggeflüster“ in den Theaterherbst gestartet. Monatelang liefen die Proben, drei neue Darsteller feierten bei der Premiere ihr Debüt. Weitere Aufführungen stehen am 8., 9., 15. und 16. November um 20.15 Uhr am Programm.; Viel zu lachen gibt es auch bei der Komödie „Die zwei Strohwitwer“, mit der die Dorfbühne Schlitters morgen im Veranstaltungszentrum Schlitters Premiere feiert. In Stumm steht im Theatersaal Tipotsch am 9. November eine Benefizvorstellung zugunsten der Lebenshilfe Zillertal am Programm. Das Theater Wortauftritt mit Chris Kohler präsentiert „Das Kälberbrüten“ von Hans Sachs. Eintritt sind freiwillige Spenden. „Liaba liagn als flieagn“, das tut die Theaterbühne Tux in ihrem gleichnamigen Lustspiel von Hans Gnant, das sie ebenfalls am 9. November um 20.30 Uhr im Mehrzwecksaal in Ginzling aufführt.; Mit einem tollen Theaterprojekt lässt auch das Theaterfestival Steudltenn aufhorchen. Im Rahmen der österreichweiten Initiative Macht/Schule/Theater erarbeiten Schüler der NMS Fügen und der Polytechnischen Schule Mayrhofen gemeinsam mit dem Steudltenn-Team ein Theaterstück. Der Arbeitstitel ist „Mobbing (k)ein Kinderspiel“ und gibt 220 Schülern die Möglichkeit, an dem kreativen Prozess teilzunehmen - sei es bei Bühnenbild, Musik, Kostüm, Text oder Darstellung auf der Bühne. Das Projekt wurde österreichweit mit 26 anderen ausgewählt, das Thema Gewalt „kreativ“ aufzuarbeiten. Im April 2014 soll das Ergebnis in Form von Theateraufführungen gezeigt werden.