Alter: 3; Ein Felssturz mit zum Teil großen Steinbrocken zerstörte den Oberhütterhof bei der Fagenbachschlucht. Von 26 Personen waren 20 bei der Katastrophe anwesend, eine Frau und 2 Kinder konnten aber nicht mehr gerettet werden.
Alter: 60; Bei einem Brand in Mauls am 2.4. wurden 2 Häuser zerstört. Opfer versuchte aus ihrem Haus Gegenstände zu retten, erlitt aber schwere Verbrennungen dabei, an denen sie im Spital in Sterzing erlag.
Alter: 53; Stürzte am 25.4. bei Grabungsarbeiten in der Nähe der Eisenbahnbrücke über einen Felsen ab. Schwere Kopfverletzungen, starb nach 4 Tagen im Spital in Bruneck.
Alter: 37; Werkführer in einer Brixener Firma aus Krain. Kurz vor Abschluss eines Radausfluges prallte er mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Starb an schweren Kopfverletzungen.
Alter: 83; Stammte aus Eppan, war auf Verwandtschaftsbesuch. Am Haus wurden Dacharbeiten getätigt. Ein Balken geriet außer Kontrolle und fiel auf das Opfer.
Alter: 44; Obsthändler aus Bozen. Bei einer Fahrt nach Siebeneich sah er eine Schlange auf der Straße. Hob sie auf und wurde von ihr gebissen. Verstarb kurz darauf an Blutvergiftung.
Alter: 49; Fabrikant aus Wien. Stürzte von den Zwölf Aposteln ab. War mit Familie im Hotel Pragser Wildsee untergebracht (Hotelier Franz Hellenstainer!). War ohne Führer am Weg.
Alter: [unklar]; War lange Zeit vermisst, zahlreiche Suchexpeditionen vergeblich. Am 11.7.07 am Fuß der Penegalspitze gefunden. Gerichtskommission identifizierte Leiche an Hand der beiliegenden Gegenständen. War sehr wohlhabend, daher glaubte man ...
Alter: 14; War beim Schaftrieb vom Zillertal nach dem Ahrntal beschäftigt. Überanstrengte sich dabei. Konnte nicht rechtzeitig von einer Rettungsexpedition geholt werden. Wurde sterbend auf der Hollenzalm aufgefunden.
Alter: 61; Maschinenputzer bei der Bahn. Heizte am 1.10. eine Lok auf, geriet aber zu nahe ans Feuer. Kleidung fing Feuer. Starb später im Bozner Spital.
Alter: 72; Am Heimweg von einem Gottesdienst in der Dunkelheit dürfte das Opfer in einen Graben gefallen sein, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte.
Alter: 35; Tischlergehilfe aus Colle St. Lucia. Seine Leiche wurde am 26.2.1907 bei Schrambach gefunden. Vermuteter Mord konnte nicht bestätigt werden.
Alter: 44; Geriet in eine Schussfalle, die man für einen Fuchs errichtet hatte. Schwere Unterleibsverletzungen. Starb im Spital von Meran. Fallensteller stellte sich dem Gericht.
Alter: 6; Etwas mysteriöser Todesfall. Schüler zeigte Erstickungsanfälle in seiner Schule (Rainerum). Arzt konnte nur mehr seinen Tod feststellen. Hatte anscheinend am Vortag Stanniolkügelchen verschluckt.
Alter: 53; Vater und Sohn Rudolf (24J) arbeiteten auf einem Holzplatz. Gerieten in Streit. Dabei hieb der Sohn dem Vater das Beil an den Kopf. Opfer verlor das Bewusstsein und verstarb im Spital Meran. (Siehe auch Maiser Wochenblatt 26.1., 3).
Alter: 63; Mörlbauer in St. Georgen. Leiche wurde am 17.2. aus der Ahr gezogen. Mysteriös, war kaum bekleidet, Wertsachen fehlten. Schädelbruch, kann allerdings auch von einem Absturz stammen.
Alter: 50; Erster Pellagra-Selbstmörder in Deutsch-Südtirol. Opfer war in der Kofler’schen Kellerei in Salurn als Kellermeister beschäftigt. War beim Bezirksgericht in Neumarkt vorgeladen. Stürzte sich aber in die Etsch.