Unter den Güterinhabern der Nachbarschaft und Gemein des Dorfes Wergl, diesseits und jenseits des Bachs, Pfarre Kürchpüchl, kommt es unter Waldmeister Hans Unterrainer anlässlich der Schwendung und Verwüstung des Waldes oberhalb des Feldes und Dorfes Wergl zur Waldabteilung und Vermarkung um die Aufzucht und Hegung des Bannholzes zu fördern. Der Lokalaugenschein erfolgt in Gegenwart des Elias Margreiter, Bergmeister zu Ratemberg, Gregor Kolbegger, Waldhüter, und Hans Saurmoser vom Prantenperg. Die 26 Parzellen werden durch Los an folgende Wörgler verteilt: Veit Egger, Gastwirt, Wolfgang Giglmair, Bartlmä Hainpacher, Andrä Habendanckh, Jonas Maisstaler, Ruprecht Weispacher, Hans Grattl, Gastwirt, Isaak und Andrä Hofmann, Andrä Helzl, Hans Hechenleitner, Scheffmeister, Matthias Trapichler und Paul Pogner, Magnus Widmann, Valentin Wach und Hans Trainer, Kaspar Aschacher, Christian Wartlstainer, Georg Mayrl und Martha Hechenleitner, Leonhard Hueber, Jonas Meisstaler und Simon Kogler, Hans Schupfenpodner und Michael Pur, Tischler, Balthasar Greimbl, Hans Rendl, Georg Amolt, Christian Oberschneider, Wirt (+), Ursula Rieder und Wolfgang Giglmayr. Die Nachbarschaften zu Winckhl und die Lantaler haben in diesen Parzellen keine Holzrechte.
Zwischen den Gerichtsuntertanen der Herrschaft Kueffstain und dem Waldmeister Hans Unterrainer kommt es wegen seiner harten Strafen anlässlich der Nutzung der Heimhölzer vor der o.ö. Regierung zu einem Gerichtsabschied, worin man sich auf die Abschiede von 1512 und 1549 beruft, wonach eine Holznutzung für den Hausbedarf ungestraft gestattet wird.
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Maximilian Gandolph, Erzbischof von Salzburg, verleiht nach dem Tod seines Lehensträgers Hans Achleithner dessen 24 innegehabten Rindergräser auf der Alm Lodron im Kurzen Grund der Kelchsau den Kindern aus der Ehe mit der ebenfalls verstorbenen Gattin Parti (?) Werperger namens Georg, Barbara, beide in der Pfarre Söll ansässig, und setzt sie in das salzburgische Beutellehen Siegler: Der Aussteller
Zwischen Simon Lay zu Vorderhausberg in der Wildschenau und Martin Harkhl, beide Bauersleute auf den Vorderhausberger Gütern, kommt es zu einer gütlichen Waldabteilung und Ausmarkung, welche durch den Waldmeister 1718 vollzogen wird. Auf Bitte Harkhls wird das Heimholz nachträglich ausgewiesen.
Extrakt aus dem Waldbereitungsprotokoll des Landgerichts Rattenberg vom Revier Wörgl: Die Nachbarschaft Wörgl zieht sich an deren Wald linkerseits nach dem Bach von Plaikental heraus an ihre Wälder auch ober denselben heraus an die hohe Talerwaldung, auch in der Höhe an der Koglerwiese, auch Hauser- und Hausberger Hag, welche Waldung die Nachbarschaft untereinander gemeinsam genießt. Gewisse Orte dieser Waldung sind in Bann und Hegung gelegt. Sie bestehen hauptsächlich aus Buchen, etwas schöne Fichten und auf der Praa auch aus Lärchenbeständen.
Kundschaftsprotokoll wegen der Waldnutzung zwischen denen von Hausberg namens Hans Lay, Georg Hackhl, Christian Hollrieder und Peter Hörbiger in Assistenz des Gerichtsprokurators Johann Franz Jung einerseits und den Wörgler Dorfmeistem Simon Taxenpichler und Thomas Trainer, Matthäus Grad, Josef Neiner, alle Wörgl, weiters Leonhard Klausner von Lanthal in Beistandschaft des Johann Zacharias Moser andererseits. Wegen der Klagen der Vorderhausberger und der Gegendarstellung der Wörgler bezüglich Holzschlg, Buschenausreißen, Mähens und Viehauftriebs auf der Prenntenweide werden die Zeugenaussagen von Balthasar Tengg (80 Jahre) in Oberau, Thomas Schwarzenperger (88) von Grueb in der Wiltschenau, Peter Schellhorn (79) zu Haus, und Sebastian Unterperger (66), Bauer zu Pra, protokolliert und vereidigt. Siegler: Josef Feigenpuz, Landgerichtsschreiber zu Rattenberg und Amtsverwalter
Vor genannten Wörglem und Hauspergem (vgl. oben Nr. 6) kommt es wegen Waldbesitz und Waldnutzung zu einer weiteren Kundschaftstagsatzung mit den Zeugen Josef Rueff, Forstüberreiter zu Wörgl, Andrä Thrainer, Tagwerker zu Wörgl, und Matthäus Laich, Zimmermann zu Wörgl. Der vierte Zeuge Michael Greimbl ist inzwischen nach Ungarn verreist. Siegler: Josef Feigenpuz, Landgerichtsschreiber zu R.
Auf Veranlassung der Wörgler unter Hans Maurer, Andrä Aygner und Josef Neiner in Assistenz des Johann Zacharias Moser werden die Zeugen Hans Vill (42) von der obern Wiltschenau, Johann Georg Rueff(42), Sohn des Forstüberreiters, Josef Neiner (51), Schmiedemeister zu Wörgl, Veit ölezacher (46), Bauer zu Mosen, (trotz Strafandrohung nicht erschienen: Peter Hörbinger, Lorenz Wibmer) und Wallburg Sackhl (50) unter Eid einvernommen, da der Vikar von Oberau wegen seines geistlichen Standes zu dessen Holzfrevel in den Heimwaldungen der Hausberger Güter nicht verhört werden kann. Siegler: Johann Kaspar Milbacher, Stadt- und Landrichter zu R.
Vikar Johann Oswald Nesing nimmt in seinen fünf Schreiben an den Stadt und Landrichter Johann Kaspar Müllbacher zum Waldfrevel 'mit zitternder Hand' Stellung und behauptet, dass dieser Waldstreit nur entstanden sei, weil der Schmied ein Feind der Geistlichkeit sei. Hätte man ihm ein Verbot der Obrigkeit vorgezeigt (beiliegende Kopie des Waldmeisters), so hätte er sich in einem anderen Wald umgesehen. Den Schaden könne man leicht ersetzen. Auch seine Vorfahren hätten in diesem Gemeinwald Holz geschlagen und überdies istein Geistlicher Vorsteher mit dem notwendigen Holz zu versehen. Er sei in die Vorderhausberger Heimwaldung, die sich unweit der Gemein befinde, angewiesen worden. Den Schmied zu Wörgl müsste man wegen des verursachten Schadens mit 5 fi klagen, hingegen habe er nur um 2 fl Holz geschlagen. Siegler: Vikar Johann Oswald Nesing von Oberau
Zwischen Wörgl unter Michael Spiegl, Matthias Adamer, Kaspar Praxmarer und Peter Eberl, alle Gericht Rattenberg, dann Hans Pöll, Leonhard Krumpach, Georg Walch und Sebastian Scheuring, alle Gericht Kueffstain, einerseits und den Nachbarn zu Niederau unter Matthäus Pili, Anna Pili (Anweiser: Balthasar Seisl), Thomas Hausperger zum Sixten, Thomas Doll zu Oberkiegschwendt und Veit Pöchrigg zu Oberhausperg anderseits kommt es wegen Waldgrenze und Viehtrieb zu einem Schiedsspruch. Demnach wurde zwar ein Klobenzaun um die sog. Wörgler Filzenöz errichtet, wodurch die Wörgler um die Koglwiese des Matthäus Margreiter einen weiten Umweg machen und die Heimöz der Niederauer durchqueren müssen. Dieser Durchtrieb schade den Niederauem. Im Vergleich wird die Durchfahrt zu Filzen durch den Graben weiter gegen einen jährlichen Rekognitionszins von 1 fl gestattet, doch nur drei Mal jährlich und nach vorheriger Ankündigung unter Aufsicht eines Hirten.
Besitzbekenntnisse (Grundsteuerfassionen) des Johann Georg Andrä beim Kögl zu Wörgl samt Wirtstaverne, weiters des Johann Georg Spiegl für einen ganzen Zehent auf genannten Gütern; des Johann Warminger, Kramer bei dem Neuner zu Wörgl; und der Anna Lederer, Ehefrau des Josef Pertl, bei dem Wachen. Siegler: Die Aussteller mit Unterschrift