Alter: 61; Pächter eines Gutes, schwermütig. Tod durch Erhängen. Zeitungen berichteten sogar von einem 3. Selbstmord in diesem Ort, der sich aber als natürlicher Todesfall herausstellte (Georg Gabel, Lehrer aus Würzburg; Tod durch Nierenentartung) .
Alter: 47; Ehemaliger Bankbeamter in Bruneck. Weilte in Toblach auf Urlaub. Dort schnitt er sich mit einem Rasiermesser in den Hals und verblutete an den Wunden. Sein Bruder tötete sich ebenfalls am 12.3.1896.
Alter: 31; Schneiderin, seit kurzer Zeit verheiratet, hatte aber große Eheprobleme. Nach einem Streit stürzte sie sich aus einem Fester im 3. Stock auf die Straße. Starb bald an den Verletzungen im Spital.
Alter: 74; pensionierter k.k. Richter in Obermais. Selbstmord durch Absturz im Zustand einer Geistesgestörtheit. Ausführlicher Bericht in der MZ von der Beerdigung mit zahlreichen Prominenten. Verschied "nach kurzer Krankheit unerwartet…"
Alter: 20; Gärtnergehilfe aus Böhmen in Obermais hatte gerade einen Gerichtsprozess hinter sich, wo er wegen Anarchie angeklagt war. Man konnte ihn aber nichts beweisen und er wurde freigelassen (Innsbrucker Nachrichten, 27.3., 6). In einem Abschi...
Alter: 26; Musiker aus Mödling weilte mit seiner Frau zur Kur. War kränklich. Wurden einige Tage vermisst. Bei Nachforschungen fand man den Mann erhängt am Fensterkreuz, die Frau lag vergiftet mit Chloroform im Bett. Schrieben zuvor noch einen Abs...
Alter: 79; Schloss sich in sein Zimmer ein und stach mit einem Messer in die Halsschlagader. Wurde als unzurechnungsfähig erkannt, daher kirchliches Begräbnis.
Alter: 27; In der Nähe von Bad Maistatt wurde die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der sich erschossen hatte. Schien aus Wien zu stammen. Wurde in Toblach beerdigt. Später identifiziert.
Alter: 61; Tischlermeister in St. Nikolaus, stand im Verdacht der Notzucht und sollte von Gendarmen abgeholt werden. Schoss sich kurz vor der Verhaftung eine Kugel in den Kopf.
Alter: [unklar]; Kurgast aus Berlin. Schickte zuvor einen Brief mit Geld für Beerdigungskosten dem Obmann des Rettungsausschusses und gab den Ort ihrer Tat an. Tatsächlich tot am Fuß der Erdpyramiden gefunden.
Alter: 22; Handelsangestellter in Bozen, hatte gesundheitliche Probleme. Tod durch Erschießen. Weil er den Tod detailgenau angegeben hatte, verweigerte der Fürstbischof einen Antrag auf ein kirchliches Begräbnis!
Alter: 41; Gutsbesitzer, trübsinnig mit Beziehungsproblemen, stürzte sich in die Etsch. Seine Leiche wurde in Trient aus dem Fluss gezogen und im Stadtfriedhof begraben.
Alter: 73; Frau eines Tagelöhners in Göflan. Geistig verwirrt, verließ in der Früh Kortsch bei Schlanders. Dort wurde sie tot aus dem Mühlbach gezogen. Selbstmord am wahrscheinlichsten.
Alter: 34; Steuerbeamter aus Cles, war erst einige Wochen auf seiner Dienststelle. Schoss sich eine Kugel in den Kopf. Vermutet wurde Veruntreuung. Wurde am Platz der "Akatholiken" eingegraben.
Alter: 37; Bekannter Trunkenbold betrat die Gaststube des Rösslwirts und begann zu stänkern. Wirt wies ihn einen Platz am Ofen zu. Am Ende des Abends wurde bemerkt, dass sich der Mann dort erhängt hatte.
Alter: 56; Mann erhängte sich in seinem Zimmer. Ursachen waren finanzielle Probleme. Eine Gerichtskommission fand allerdings keine Beweise für einen Selbstmord, daher gab es auch ein kirchliches Begräbnis.
Alter: 16; Leiche einer Bauernmagd wurde am 4.4.1881 bei Atzwang aus dem Eisack gezogen. Wurde seit langer Zeit in ihrem Arbeitsort Kastelruth vermisst. Galt als schwermütig.