behördlich beglaubigte Abschrift (1804) eines Vertrags (1802) über die Aufteilung der "Hausgemeinschaften" zwischen Flirsch und Rallsberg (Strengen) mit Nennung Beteiligen und Auflistung der Lose, Vertrag wurde geschlossen vor dem Pfleger und Landrichter Ignaz Niklaus Stöckl von und zu Gerburg, Original geschrieben von Gerichtsschreiber Johann Kolb Schreiber. Als Zeugen des Vertrags werden genannt: der Wegmacher Christian Stock Johann Kölb.
Gemeinde FlirschVor Pfleger Ignaz Nikolaus Stöckl, Franz Grissemann, Anwalt zu Zams und Johann Kolb, Schreiber, kommt es auf Antrag des Johann Josef Holler, Johann Holler, Josef Nuener, Bartlmä Schueter, Nikolaus Greil und Christian Tamerl zu einem Fokalaugenschein in der oberen Patscheid, weil sich einige Mitbesitzer weigern, den Archenbeitrag zu leisten. Die Obrigkeit erkennt, daß alle Parteien, welche Güter auf dem Boden in der Patscheid besitzen, gemeinschaftlich zu archen haben, doch mit dem Unterschied, daß die näher am Innstrom Gelegenen zwei, die anderen nämlich Josef Nuener, Christian Tammerl, Josef Summerauer, Johann Strengs Witwe, Michael Recheis, Jakob Leitner und Benedikt Länderer nur einen Teil in die anfallenden Archenkosten beizutragen haben. Die Aufteilung der Kostenanteile sollen die Parteien selbst vornehmen.
Siegler: Ignaz Nikolaus Stöckl, Pfleger und Richter der Herrschaft Landeck
Nach dem Beispiel der Gemeinden Schnann und Stanzertal entschließt sich Pettneu, seine Bergmähder nicht mehr alle acht Jahre durch Los neu zu verteilen, da viele Gemeinmähder für den Nachfolger oft durch Jahre unbrauchbar waren. Nach Vermarkung und Taxierung soll den genannten Pettneuern die Almweide zu Eigentum überlassen werden, um einen besseren Heuertrag zu erzielen. Wertunterschiede sollen abgegolten werden. Nach dem Matthäustag dürfen auf diese Mähder Ziegen aufgetrieben werden. Bei der Ausmarkung sollen alle Betroffenen anwesend sein. Die Deputierten Andrä Weißkopf, Johann Juen auf Gurna, Johann Juen
am Strohsack, Bartlmä Mayr, Franz Falch am Stuz, Johann Falch und Josef Wolf, Dorfvogt, taxieren 75 genannte Mähder und verteilen sie durch Los auf 75 Berechtigte. Vor der versammelten Gemeinde erfolgt die Verteilung am 1. November.
Siegler: Ignaz Nikolaus Stöckl
Nach Herstellung der Arlberger Straße und anderer Veränderungen beantragt die Gemeinde neben dem Kuraten einen weiteren Priester. Dazu kommt Pfleger Ignaz Nikolaus Stöckl mit dem Pflegamtschreiber Nepomuk Kolb nach Pettneu, um Stiftungsbeträge und Vermögensverpfändungen zu protokollieren. Trotz der drückenden Lasten der Franzosenkriege finden sich 96 Stifter, die zwischen 2 fl und 500 fl für die Priester- und Meßstiftung einbringen.
Dadurch ergibt sich ein Stiftungskapital von 4326 fl 12 kr.
100 fl oder mehr haben gestiftet: Franz Traxl, Daniel Juens Kinder, Anton Stöckl mit Frau Maria Schweig), seine Eltern Franz Stöckl und Ursula Lechleitner, Josef Roman Stöckl, Pfarrer zu Mieming, Genofeva Stöckl, Franz Georg Lechleitner, Kurat zu Wattens, Prälat Sebastian Stöckl zu Stams, Agnes Traxl, Agapitus Lener, Gerichtsschreiber zu Ried, Adam Lindenthaler, Kurat zu Flirsch, Jakob Fieg, Kaplan zu Kronburg, die Schwester des Pfarrers zu Untermieming und Johann Gabelon zu Pettneu. Das Pfandrecht ist durch 33 Genannte sichergestellt.
Siegler: Ignaz Nikolaus Stöckl, Landrichter