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Penkenbahn-Baustart bleibt ungewiss
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-112 · Item · 2013-10
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Für die Einreichung der Penkenbahn-Pläne braucht die Mayrhofner Bergbahn Rechtssicherheit, was die Umsetzung des Verkehrskonzeptes anbetrifft. Doch ob und wann der nötige Bahnhof gebaut wird, ist unklar.; Die Wintersaison steht vor der Tür und mit ihr die Gewissheit, dass es sich in Mayrhofen wieder stauen wird: Am Berg werden die Wintersportler nachmittags vor der Penkenbahn Schlange stehen und im Tal wird der Verkehr zu Spitzenzeiten wieder stillstehen.; Beides soll sich bekanntlich ändern: Durch eine leistungsfähigere neue Penkenbahn, für deren Bewilligung durch das Land einfunktionierendes Verkehrskonzept Voraussetzung ist. Seit Jahren beschäftigt das Thema die Mayrhofner. Doch ob das zuletzt formulierte Ziel der Mayrhofner Bergbahnen hält, die Bergbahnpläne samt Verkehrskonzept im November beim Land einzureichen - damit im Sommer 2014 der Baustart erfolgen und die neue Bahn im Winter 2015/16 eröffnet wird -, scheint derzeit wieder einmal fraglich.; „Man müsste meinen, dass sich aufgrund der großen Pläne Aufbruchstimmung im Ort breitmacht. Leider kann ich diese kaum orten“, bedauert etwa der Mayrhofner Gemeinderat Roman Eberharter. Ihn stört es, dass der Bergbahn immer die Schuld zugeschoben werde und „dass es bei vielen nicht um die Sache, sondern um Personen geht“, sagt Eberharter.; Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner zeigt sich angesichts jüngst getätigter Aussagen des Bürgermeisters verwundert. So ist in einem Protokoll über ein Gespräch mit Anrainern der Hauptstraße nachzulesen, dass laut BM Günter Fankhauser die Bergbahn schuld am nun notwendigen Verkehrskonzept sei, weil diese keine zweite Bergbahn im Mayrhofner Zentrum baue. „Die Gemeinde war immer für eine zweite Bahn. Warum durch sie mehr Verkehr entstehen würde, will mir nicht in den Kopf, zumal die Talstation in Bahnhofsnähe geplant wäre“, sagt Fankhauser gegenüber der TT. Das Verkehrskonzept mache die Gemeinde daher für die Bergbahnen. Dass es auch ohne neue Bergbahn Lösungen für die bestehenden Verkehrsprobleme in Mayrhofen brauche, sei ihm aber bewusst.; Einstimmig beschlossen hat der Gemeinderat im August jene Verkehrskonzeptvariante, die dem Verkehrschaos u.a. mit veränderten Skibus-Linienführungen und einer Verkehrsentlastung in der oberen Hauptstraße Herr werden will. Die so genannte „Light“-Variante einer verkehrsberuhigten Zone wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen. Von 15 bis 18 Uhr soll die obere Hauptstraße für den Durchzugsverkehr, der laut Verkehrsausschussobmann Hansjörg Moigg rund 500 Fahrzeuge ausmacht, geschlossen werden. Zahlreiche Ausnahmegenehmigungen für Anrainer mit Hauptwohnsitz, ankommende Gäste, Arztbesucher und Apothekenkunden machen die Straße jedoch nicht autofrei. Und mit einem Tagesticket kommt man auch in der Hauptstraße urlaubenden Gästen entgegegen. Moigg spricht von einem Testlauf, der in diesem Winter durchgeführt werden soll: „Wenn es ausreicht, bleibt die Regelung so.“; Teil des beschlossenen Verkehrskonzeptes ist auch der Bau einer neuen Straße - rein für den Skibusverkehr ab der Ahornbahn Richtung Zentrum. „Da laufen noch Verhandlungen. Die Straße ist kein Muss, es bräuchte sonst halt ein bis zwei Skibusse mehr“, beruhigt Moigg. Dass diese dann über die völlig überlastete B 169 fahren müssten, ist eine andere Sache.; Apropos B169: Der Skibusverkehr soll auch rückseitig der Penkenbahn über die Dornauer Straße und weiter über die B 169 abgewickelt werden - eine Einfädelungs- spur und eine Abbiegespur soll durch die Verbreiterung der Zillerbrücke erreicht wer- den. Auf den dort bekannten Stau angesprochen meint Moigg, das Ganze müsse man in Verbindung mit dem Bahnhofsneubau und der Unterflurtrasse sehen. Ohne das funktioniert das ganze Verkehrskonzept nicht. Wann mit dem Bahnhofsbau zu rechnen ist? „Das getraue ich mich nicht zu sagen“, sagt Moigg. Ebenso wenig will er über den Verhandlungsstand mit den Grundbesitzern sagen. „Wir sollen das Verkehrskonzept erstellen, und das haben wir gemacht“, meint Moigg.; Und wie schaut es mit der Rechtsicherheit aus, was die Umsetzung betrifft? „Keine Ahnung. Ich weiß nicht, was die Bergbahn da braucht. Zeitlichen Druck aufzubauen ist jedenfalls nicht gut“, gibt sich Moigg auf Anfrage der TT ahnungslos. Im Protokoll der 30. Gemeinderatssitzung ist nachzulesen, dass laut Hans Jörg Moigg, der Beschluss sowie die Umsetzung des Verkehrskonzeptes die Voraussetzung für den Neubau der Penkenbahn ist. „Die Finanzierung muss gesichert sein und die Unterschriften der Grundeigentümer müssen vorliegen“, bestätigt auch Rothleitner. Dass das bis November der Fall sein wird, bezweifeln jedoch viele.

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Gratis-Angebot hat Grenzen
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-145 · Item · 2013-06-15 - 2013-06-16
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

„Die Tage des offenen Tales“ können nur noch Zillertaler und dort nächtigende Gäste genießen. Der Ansturm ohne diese Einschränkungen sei nicht mehr bewältigbar, heißt es.; Als Auftakt der Sommersaison und zum Füllen der Gästebetten - davor wurden 2009 „die Tage des offenen Tales“ im Zillertal ins Leben gerufen. Heuer können am 15. und 16. Juni wieder diverse Bergbahnen, Schwimmbäder und touristische Sehenswürdigkeiten sowie die Zillertalbahn kostenlos genutzt bzw. besichtigt werden. Allerdings werden die Tore des Gratis-Genusses nur für Zillertaler und deren nächtigende Gäste geöffnet.; Man sei damit dem Wunsch der Bergbahnen nachgekommen, deren Aktion die „Tage des offenen Tales“ hauptsächlich sind, erklärt Ernst Erlebach als Verwaltungsrats vorsitzender der Zillertal Tourismus GmbH. Ganz glücklich sind die Touristiker mit den zunehmenden Einschränkungen nicht, gesteht Erlebach. „Immerhin konnte abgewendet werden, dass Einheimische einen Meldezettel ihrer Gemeinde vorlegen müssen“, erklärt er.; Bisher musste man sich im Vorfeld das Gutscheinheft dazu bei den TVB besorgen. Heuer reicht das Vorzeigen der Gästekarte bzw. einer Postwurfsendung, die an die Haushalte des Zillertales erging. Darauf heißt es: „Dieser Flyer gilt bei Vorlage als Gutschein und berechtigt die im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen mit Wohnsitz im Zillertal zum kostenlosen Eintritt bei den angeführten Betrieben.“ Das soll die Abwicklung und die Kontrolle erleichtern. Bürger aus Schwaz, Jenbach und Um- gebung müssen nun zahlen, wenn sie beispielsweise ab Jenbach mit der Zillertalbahn fahren. Zillertalbahndirektor Wolfgang Holub hat damit kein Problem. „Das ist eine Aktion der Zillertal Tourismus GmbH. Die hat das so wollen und dem ordnen wir uns unter“, sagt er.; Dass die Gruppe derer, die in den Genuss der Gratisfahrten kommen können, immer kleiner wird, hat Gründe. Der Ansturm in den letzten Jahren war mitunter nicht mehr zu bewältigen. Nachdem die Aktion anfangs ohne Einschränkungen durchgeführt worden war, haben im Laufe der folgenden Jahre viele Reiseveranstalter mit Tagesausflugsangeboten reagiert.; „Da wurden eigens zu diesem Termin Fahrten ausgeschrieben und Pauschalen angeboten“, weiß Ernst Erlebach und Wolfgang Holub ergänzt: „Möglicherweise wurde sogar für die Lift- und Bahnfahrten von den Gästen kassiert. Beweisen können wir das freilich nicht.“ Reisegruppen werden nun nicht mehr akzeptiert. Damit ist jetzt Schluss.; „Anfangs hatten wir 7000 beförderte Personen an den Tagen des offenen Tales gezählt“, sagt Wolfgang Holub mit Blick in die Statistik. 2011 sei dann die Spitze mit 12.500 Freifahrten erreicht worden. Überall herrschte Gedrängel und Chaos. Daran erinnert sich auch Josef Reiter, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen und Sprecher der Zillertaler Seilbahner. „Am Penken waren bis zu 6000 Menschen an diesen Wo- chenenden. Normal sind zu der Zeit ein Drittel davon. Die Gasthäuser waren voller als im Winter“, erzählt er. Stundenlang anstehen, aufs Essen warten oder sogar keines mehr bekommen - da habe man reagieren müssen. „Die Leute waren teilweise sehr unzufrieden, das Ganze wurde zur Negativwerbung“, erklärt Reiter und dass man der Qualität wegen anfing, Reduzierungen einzuführen. „Wir machen keine Aktion, bei der unterm Strich nur Trittbrettfahrer profitieren. Sie soll ja Nächtigungen bringen.“; Und daher sei es auch Aufgabe der Vermieter, die „Tage des offenen Tales“ aktiv zu verkaufen. Ob das passiert ist, will Bergbahnchef Reiter heuer mittels Gästebefragung eruieren. Man werde dabei Verbesserungswünsche entgegennehmen und fragen, wie die Gäste auf die Aktion aufmerksam geworden sind. Dass aber gerade die Bergbahnen von Tagesgästen und damit auch von Tirolern profitieren, die von der Aktion ausgeschlossen werden, ist Reiter bewusst. Es gebe Überlegungen, für sie an einem anderen Tag eine Aktion zu starten.;

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Seilbahner fordern mehr Transparenz
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-155 · Item · 2013-01 - 2013-12
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Die Zillertal Tourismus GmbH muss kommenden Winter ohne das Werbegeld ihrer Seilbahner auskommen, weil deren Wunsch nach Budget-Kontrollinstrumentarien nicht erfüllt worden war.; Die Werbekooperationen mit den deutschen Bundesliga-Vereinen sehen auch die Zillertaler Seilbahner kritisch. Und nicht nur das. Die Liftgesellschaften haben mangelnde Transparenz bei der Zillertal Tourismus GmbH (ZTG) geortet, was deren Budget und Controlling betrifft.; Als Konsequenz beschlossen die Seilbahner vor einiger Zeit, dass sie das ZTG-Werbebudget für den kommenden Winter (bis auf Werbeauftritte bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi) nicht mehr mitfinanzieren. Mit den 650.000 Euro, die in die ZTG hätten fließen sollen, setzen die Seilbahner nun eigene Marketingmaßnahmen: Sie investieren das Geld in erster Linie in einen TV-Spot. „Das passiert in Abstimmung mit der Zillertal Tourismus“, in- formiert Josef Reiter, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen AG und Sprecher der IG Seilbahnen, auf Anfrage der TT.; Der Marketingausschuss der Seilbahner habe die Fußballkooperationen schon immer kritisch gesehen, erklärt Reiter. Vom reinen Werbebudget der ZTG, das sich für den kommenden Winter nun ohne die Seilbahngelder auf rund 790.000 Euro belaufe, würden seines Wissens nach rund 340.000 Euro für den wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland budgetiert sein. Der Großteil davon fließe hier wiederum in die Fußballkooperationen. Für weitere Werbemaßnahmen am deutschen Markt bleibt also wenig übrig.; „Wir hatten um eine transparentere Budgetierung und um ein modernes Controllingsystem gebeten, damit sichergestellt wird, wie das Geld ausgegeben werden soll. Und damit ersichtlich wird, welchen Erfolg eingesetzte Mittel am Markt tatsächlich gebracht haben, um aus Fehlern und Erfolgen zu lernen“, ergänzt Michael Rothleitner (Vorstand Mayrhofner Bergbahnen) auf Anfrage der TT. „Doch wir konnten uns mit den ZTG- Verantwortlichen nicht einigen.“ Daher werde sich die IG in zukünftigen Wintern nur an Werbemaßnahmen der ZTG beteiligen, wenn es ordentliche Controlling- und Budgetinstrumente gebe.; Durchgesickert ist auch, dass bei der ZTG die Fixkosten und so genannten marktunabhängigen Kosten fast gleich hoch sein sollen wie das operative Marketingbudget - was Fragen über die Effizienz aufwirft. Seitens der Seilbahner will man sich dazu derzeit nicht äußern und verweist auf gute Gespräche über eine zukünftige Zusammenarbeit, die es in jüngster Zeit mit dem ZTG-Verwaltungsratsvorsitzenden Ernst Erlebach gegeben haben soll.; Erlebach spricht gegenüber der TT von Missverständnissen, was das kolportierte Verhältnis Fixkosten/marktunabhängige Kosten zum Marketingbudget betrifft. Das Werbebudget sei höher. Auch was das Controlling anbelangt, habe man im Sinne der Seilbahner reagiert. „Das war auch unser Wunsch. Wir haben das Controlling im Mai eingeführt“, sagt Erlebach, der sich zuversichtlich hinsichtlich der künftigen Zusammenarbeit mit den Seilbahnern zeigt.;

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Pisten schmelzen, Preise auch?
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-159 · Item · 2013-07
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Das Zillertal hat nachgemessen und 184 Pistenkilometer eingebüßt. Das dürfte den meisten anderen Skigebieten auch blühen. Die Falllinie zählt, nicht der Zickzackkurs.; Bis 15. Juli hatten die Zillertaler Vermieter Zeit, ihre Homepages und Prospekte zu aktualisieren. Darum hat sie der Tourismusverband Zillertal gebeten und die Begründung in einem Schreiben gleich mitgeliefert. Die Pistenkilometer hätten sich verringert, weil eine neue, einheitliche Methode zur Vermessung zum Einsatz gekommen sei. Der Fachverband der Seilbahner will nach dem Eklat im letzten Winter, dass die Pistenkilometer vergleichbar sind. Wird die Falllinie herangezogen und nicht die Pistenbreite, schmelzen bei den meisten Skigebieten die Pistenkilometer dahin.; Im Zillertal liegen nun die offiziellen Zahlen vor: Demnach haben sich die Pistenkilometer der Spieljochbahnen halbiert. Minus 30 Kilometer sind es in der Zillertalarena, die jetzt auf 139 km kommt. Minus 93 Kilometer sind es im Skigebiet Hochzillertal-Hochfügen: Von 181 angeführten Kilometern bleiben 88 km übrig.; Franz Hörl ist Tirols oberster Seilbahner und selbst Zillertaler Bergbahner. Er will, dass alle anderen Skigebiete nachziehen. Auf die neue Messmethode hätten sich die österreichischen Seilbahner mit den Kollegen aus Frankreich, Italien, der Schweiz und Deutschland geeinigt. „Es braucht vergleichbare Angaben.“ Kontrollen, ob richtig gemessen wurde, gibt es keine. Ebenso wenig wie rechtliche Sanktionen. Die Seilbahner werden von der Wirtschaftskammer angehalten, nachzumessen und gegebenenfalls die Kilometeranzahl zu korrigieren.; Außer den Zillertaler Zahlen liegen beim Spartengeschäftsführer Transporte, Verkehr in der Kammer noch keine Messergebnisse auf dem Tisch. „Es muss überall der gleiche Maßstab gelten“, erklärt Josef Ölhafen. Letztlich gehe es auch „um die Ehrlichkeit des Dienstleistungsversprechens“.; Da hakt die Arbeiterkammer ein. „Weniger Kilometer, niedrigerer Preis“, meint Präsident Erwin Zangerl. Zudem müssten Angebote wie Freizeitticket, Snowcard und Ähnliches billiger werden. „Das ist wie bei einem Auto, bei dem mit der PS-Zahl als Verkaufsargument geworben wird und sich dann herausstellt, dass das Auto viel schwächer ist, egal ob ich die PS nutze oder nicht.“ Die Pistenkilometer seien als Verkaufsargument herangezogen worden.; Ganz genau hinschauen will auch der Verein für Konsumenteninformation. „In der kommenden Skisaison gehen wir davon aus, dass keine falschen Angaben mehr gemacht werden“, erklärt Vizepräsident Roman Umschweif. Er sieht strafrechtlich wie zivilrechtlich Chancen, dass sich Konsumenten wehren können.; Mit nur noch 59 km statt 86 km wirbt künftig der Hintertuxer Gletscher. „Die Gletscher trifft es besonders hart. Wir haben breite Pisten, die jetzt so nicht mehr gerechnet werden“, meint Marketingleiterin Sarah Moser. Sie geht davon aus, „dass tirolweit gleich gemessen wird“.; Die Konkurrenz im Ötztal hat noch nicht nachmessen lassen. „Im Spätsommer werden wir das sauber und wie vereinbart machen“, sagt Seilbahner Jack Falkner. Eine Preisdiskussion fürchtet er nicht. „Wir werden neben den Kilometern auch die Fläche bewerben und die Hektar angeben.“; ; Am Prüfstand; Die Methode: Gemessen wird laut Empfehlung der Wirtschaftskammer die Falllinie. Die Pistenbreite ist damit unerheblich. Teilstücke von Pisten können nur dann doppelt gezählt werden, wenn die Pistenteile als zwei Pisten geführt werden.; Offizielle Zahlen: Das Zillertal hat die neue Methode angewandt. Seilbahnsprecher Franz Hörl geht davon aus, dass alle anderen Bergbahnen österreichweit und auch am Markt nachziehen werden.; Da fehlt es weit: Spieljochbahnen: 11 statt 21 km, Hochzillertal-Hochfügen 88 statt 181 km, Zillertalarena 139 statt 169 km, Mayrhofner Bergbahnen 61 statt 76 km, Finkenberger Almbahnen 25 statt 34 km, Hintertuxer Gletscher 59 statt 86 km.; Da bleibt es fast gleich: Rastkogelbahnen 26 statt 28 km.; Da gibt es sogar ein Plus: Wildkogelbahnen 56 km statt 55 und Eggalmbahnen 22 statt 21 km.; Wie alles begann: Der deutsche Kartograf und Skisportexperte Christoph Schrahe schrieb einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Er errechnete, dass weltweit zahlreiche Skigebiete mit ihren Angaben bei Pistenkilometern schummeln. Der Ruf nach einer einheitlichen Messung wurde laut. Auch Schrahe; misst die Falllinie. Wie wird geschmutzt? Die Berechnung der Pistenkilometer war durchaus phantasievoll. Viele maßen die Breite der Piste und damit den Zickzackkurs, den die Skifahrer ins Tal fuhren. Ein und dieselbe Piste wurde doppelt und dreifach gezählt, weil sie drei Zuläufe hatte. Das Phänomen ist kein Österreich-Spezifikum. Druck ungleich verteilt: Der mediale Aufschrei nach der Pistenschummelei war in Südtirol und in der Schweiz gering. Dort herrscht laut Hörl weniger Druck nachzumessen.

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Verkehrskonzept hält Mayrhofner auf Trab
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-187 · Item · 2013-07
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Das Aus für die in der nächsten Woche geplante probeweise Fußgängerzone und wie es mit dem Verkehrskonzept weitergeht, ist Thema in Mayrhofen. „Ich habe erst aus der Zeitung erfahren, dass die Fußgängerzonen-Probewoche abgesagt wurde, obwohl ich im Verkehrsausschuss bin“, sagt Bernadette Geisler (Liste „Team Eberharter“) auf Anfrage der TT. „Mir haben auch einige Anrainer gesagt, sie hätten zu wenig Infos von der Gemeinde erhalten“, ergänzt TVB-Obmann Andreas Hundsbichler, der darauf hinweist, dass die Gäste die Fußgängerzone absolut befürworten würden. „Die rechtliche Abklärung und das Auswerten der Fragebögen dauerte. Ende Juli findet eine Anrainerversammlung statt“, informiert Verkehrs- ausschuss-Obmann Hansjörg Moigg. Eine temporäre Fußgängerzone soll Teil des Verkehrskonzeptes werden, das für den Bau der neuen Penkenbahn notwendig ist.; Der Architektenwettbewerb für die neue Talstation läuft bereits. „Bis 27. Juli ist die Projekteinreichung, Anfang August folgt die Jurysitzung und am 8. August wird das Siegerprojekt gekürt“, erklärt Michael Rothleitner, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen. In der Jury sitzen u. a. die bekannten Architekten Armando Ruinelli und Heinz Tesar.;

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Stillstand in Mayrhofen bewegt
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-196 · Item · 2013-03
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Das Verkehrsproblem ruft die Grünen auf den Plan. Seilbahnsprecher Franz Hörl kritisiert das Nein zur Talabfahrt.; Das Verkehrsproblem in Mayrhofen, das vorige Woche Thema des TT-Forums war, sorgt auch außerhalb der Gemeinde für Diskussionen.; Grünen-Bezirkssprecher Hermann Weratschnig fordert den Planungsverband auf, sich der Sache anzunehmen: „Damit die Zillertalbahn ausgebaut wird, braucht es einen Schulterschluss aller Gemeinden und politischen Druck auf die Verantwortlichen.“ Der Gästeverkehr gehöre auf ein drittes Bahngleis und nicht auf eine zweite Talstraße. „Damit verdoppelt sich nur zukünftig das Verkehrsproblem“, meint der grüne Bezirkssprecher und verweist auf den Strategieplan Zillertal. Als Begleitmaßnahmen kann sich Weratschnig einen liniengeführten Skibusverkehr vorstellen.; Der Schwazer Wirtschaftskammerobmann und Tirols Seilbahnsprecher Franz Hörl sieht die Pläne der Mayrhofner Bergbahnen durchaus kritisch. Das Festhalten an einer Zugverlängerung sei derzeit völlig abwegig - zum einen weil ein Grundbesitzer dagegen sei. Zum anderen weil „ich bei der Zillertalbahn kein modernes Zukunftsprogramm für das Zillertal sehe“, so Hörl. „Wäre sie elektrifiziert, wären die Bedenken sicher nicht so groß“, sagt er. Bekanntlich streben auch die Zillertaler Verkehrsbetriebe die Elektrifizierung an, die allerdings mit hohen Kosten verbunden ist. „Warum keine Horberg-Abfahrt kommt, verstehe ich überhaupt nicht“, so Hörl weiter. In dasselbe Horn stößt Kellerjochbahn-Chef Werner Kostenzer: „Das wäre das Erste, was ich bauen würde. Wo ein Wille, da ein Weg.“; Bergbahn-Vorstand Josef Reiter erklärt, der Neubau der Penkenbahn sei eine existenzielle Frage für die Entwicklung des Unternehmens und des Ortes und 100-prozentige Konzentration dafür gefordert. Die Bahn sei in die Jahre gekommen. Es könne sein, dass bei technischen Problemen tagelang auf ein Ersatzteil gewartet werden müsse. Bei der Abfahrt sei neben einem fehlendem Verkehrskonzept und naturschutzrechtlichen Problemen auch die Beschneiung nicht gesichert. Derzeit erstellt das Unternehmen Unterlagen für die Wiederverleihung des Wasserrechts, welches nach 25 Jahren heuer endet.;

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Penkenbahn geht doch in Planung
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-197 · Item · 2013-03
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Verbindliche Vereinbarung wurde von Gemeindevorstand und Bergbahnaufsichtsrat einstimmig in Mayrhofen beschlossen.; Wie verbindlich ist ein Gemeinderatsbeschluss? Darüber wurde in den letzten Tagen in Mayrhofen viel diskutiert. Anlass war der Wunsch der Mayrhofner Bergbahnen AG, den einstimmig gefassten Grundsatzbeschluss bezüglich des Verkehrskonzepts in Mayrhofen zur Realisierung der neuen Penkenbahn durch eine privatrechtliche Vereinbarung abzusichern. Wie berichtet, weigerte sich der Gemeindevorstand, dies zu tun. Jetzt wendete sich das Blatt.; Es herrsche mittlerweile bei allen Beteiligten Einigkeit darüber, dass die Umsetzung des Verkehrskonzepts zumindest teilweise eine langfristige ist und es daher auch eine langfristige verbindliche Vereinbarung brauche, teilten die Mayrhofner Bergbahnen gestern in einer Aussendung mit. Die Bergbahn hat sich nun verpflichtet, die Planungsarbeiten für eine neue Penkenbahn mit Nachdruck weiter voranzutreiben. Die Gemeinde werde nach ihren Möglichkeiten dafür sorgen, dass ein Verkehrskonzept umgesetzt wird, das eine Genehmigung der Penkenbahn mit der benötigten Förderkapazität von bis zu 4000 Personen/Stunde ermöglicht. Das wurde gestern in einer Vereinbarung zwischen der Gemeinde und den Mayrhofner Bergbahnen festgehalten und dem durch einen einstimmigen Beschluss des Aufsichtsrates der Bergbahn und des Gemeindevorstandes zugestimmt. Mit dieser Vereinbarung, in der auch festgehalten wird, dass Vorbereitung und Umsetzung des Verkehrskonzeptes gemeinsam erfolgt, ist der Weg frei für die Planung und Umsetzung der neuen Penkenbahn.; Was das Verkehrskonzept anbelange, gebe es keine Festlegungen für eine bestimmte Art des Personentransports, sondern nur über die Kapazität und die Transportwege. Die detaillierte Ausarbeitung soll bis zum 19. April erfolgen. Als nächsten Schritt will die Bergbahn Planungsaufträge erteilen und Gespräche mit den Grundeigentümern führen. Realistischer Termin für die Inbetriebnahme der neuen Penkenbahn sei der Beginn der Wintersaison 2015/16. „Ich bin total froh und glücklich. Wir werden konstruktiv weiterarbeiten“, sagt Bergbahn-Vorstand Josef Reiter.;

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Bewegung nach langem Stillstand
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-223 · Item · 2013-03-20
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Wenn bis 31. März die Planungen für die Penkenbahn nicht starten, kann sie frühestens im Winter 2016/17 eröffnet werden, sonst ein Jahr eher. Das notwendige Verkehrskonzept ist am Mittwoch Thema des TT-Forums.; Der Countdown läuft. Bis zum 31. März müssen die Weichen für die neue Penkenbahn gestellt sein. Wenn bis dahin nicht mit der technischen Planung begonnen wird, verschiebt sich die Eröffnung einer förderungsstärkeren Bahn wieder um ein ganzes Jahr. Frühestmöglicher Eröffnungstermin wäre derzeit noch der Winter 2015/2016.; Knackpunkt ist seit Jahren ein fehlendes Verkehrskonzept. Die von den Mayrhofner Bergbahnen vorgeschlagene Verlängerung der Zillertalbahngleise bis zur Penkenbahn stieß innerörtlich auf Kritik. Die Gemeinde hat bisher kein besseres Verkehrskonzept vorlegen können - in den letzten Monaten wurde jedoch eifrig nach Alternativen gesucht. Die probeweise Einführung einer Fußgängerzone in der oberen Hauptstraße verlief erfolgreicher als erwartet. Und sie zeigte, dass weit mehr Wintersportler zu Fuß statt mit dem Skibus zu ihrem Quartier heimkehren als bisher angenommen. Damit die Bergbahnen fristgerecht mit der technischen Planung starten kann, stand bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag ein Dringlichkeitsantrag über einen Grundsatzbeschluss auf der Tagesordnung, der einstimmig beschlossen wurde.; Zentraler Inhalt: Die neue Penkenbahn soll am bestehenden Standort ehestmöglich errichtet werden. Die Beförderungskapazität soll mindestens 3500, maximal 4000 Personen pro Stunde betragen. Das Verkehrskonzept wird sicherstellen, dass zusätzlich notwendige Abtransportmöglichkeiten rückseitig der Bergbahn abgewickelt werden. Und die Gemeinde wird sicherstellen, dass jede bisher diskutierte Verkehrskonzeptvariante umgesetzt werden kann. Ob so das Verkehrsproblem gelöst und der Weg für die neue Penkenbahn frei ist, darüber wird am Mittwoch, 20. März, beim TT-Forum mit der Bevölkerung im Kino Mayrhofen diskutiert. Am Podium stehen TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern Verkehrsausschussobmann Hansjörg Moigg, Bergbahnvorstand Michael Rothleitner und TVB-Obmann Andreas Hundsbichler Rede und Antwort. Die für Mittwoch geplante Filmvorführung „Stirb langsam“ fällt daher aus.;

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Zeichen setzen
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-224 · Item · 2013-03
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Ein kräftiges Nächtigungsplus von 4,5 Prozent von November bis Ende Jänner steht auf der einen Seite der Bilanz des Tourismusverbandes Mayrhofen-Hippach. Dem gegenüber stehen so viele Beschwerden wie noch nie über die langen Wartezeiten nachmittags an der Penkenbahn-Bergstation. Den Mayrhofnern läuft der Qualitätsgast davon. Die Situation am Berg kann sich frühestens im Dezember 2015 entspannen - aber nur, wenn in den nächsten zehn Tagen Nägel mit Köpfen in Sachen Verkehrskonzept gemacht werden. Sonst heißt es noch ein Jahr warten. Gemeinde und TVB setzen um fünf vor zwölf mit dem Grundsatzbeschluss zur neuen Penkenbahn ein Zeichen. Bleibt zu hoffen, dass es mehr als das ist und jetzt schnellstens ein Verkehrskonzept vorgelegt und ein Konsens mit der Bergbahn gefunden wird.;

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Eklat im Verkehrsausschuss
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-233 · Item · 2013-03
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Die Mayrhofner Bergbahnen brauchen Planungssicherheit und wollen daher den Grundsatzbeschluss der Gemeinde durch eine privatrechtliche Vereinbarung absichern. Doch der Gemeindevorstand weigert sich.; Die Firma Doppelmayr war am Donnerstag bereits bei den Mayrhofner Bergbahnen vorstellig, um sich den Planungsauftrag für die neue Penkenbahn abzuholen. Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner schickte sie ohne Auftrag heim. Er will diesen zwar schnellstens bis 31. März nachreichen - damit die Bahn spätestens zu Beginn der Wintersaison 2015 eröffnet werden kann, doch die Zeichen dafür stehen denkbar schlecht.; Der Grund: Der Liftgesellschaft fehlt die Sicherheit, dass das 50-Mio.-Euro-Liftprojekt tatsächlich umgesetzt werden kann. Immerhin belaufen sich dafür die Planungskosten laut Michael Rothleitner auf rund eine Million Euro. Wie berichtet, ist für die Erhöhung der Förderkapazität ein Verkehrskonzept notwendig. Das steht im Verkehrsausschuss der Gemeinde kurz vor der Fertigstellung. Auf Wunsch der Bergbahn haben die Gemeinderäte unlängst folgenden fünf Punkte umfassenden Grundsatzbeschluss einstimmig gefasst:; 1 Die neue Penkenbahn soll am bestehenden Standort ehestmöglich errichtet werden.; 2 Die Beförderungskapazität für die Talfahrt soll mindestens 3500 Personen pro Stunde betragen, eine höhere Beförderungskapazität als 4000 Personen pro Stunde ist nicht erwünscht.; 3 Die verkehrstechnische Anbindung der Talstation an die Hauptstraße von Mayrhofen soll mit einer Aufstandsfläche für Busse so gestaltet werden, dass zumindest zwei 12-Meter-Busse gleichzeitig halten können (wie bisher). Nach Möglichkeit soll der Straßenraum vor der Penkenbahn dabei um zwei Meter erweitert werden.; 4 Das Mayrhofner Verkehrskonzept wird sicherstellen, dass der gesamte über die Abwicklungskapazität der Aufstandsflächen (an der Hauptstraße vor der Penkenbahn sowie der vor dem Hotel Strass) hinausgehende Gästeverkehr an der Rückseite der Penkenbahn (am Ziller) abgewickelt werden muss.; 5 Die Marktgemeinde Mayrhofen wird sicherstellen, dass jedwede in den Lösungsansätzen zum Verkehrskonzept bislang diskutierte Variante zukünftig umgesetzt werden kann.; „Ich gehe davon aus, dass der neue Bahnhof bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen nicht gebaut ist. Der neue Gemeinderat könnte den Beschluss aufheben“, erklärt Rothleitner. Auch ob er selbst dann noch Bergbahnvorstand sei, sei nicht in Stein gemeißelt. Daher hat er eine privatrechtliche Vereinbarung verfasst, durch die der genannte Beschluss sowohl für die Bergbahn als auch für die Gemeinde bindend werden soll. Donnerstagnacht habe er nach dem Widerstand einiger Gemeinderäte mit Bürger meister Günter Fankhauser noch an kleinen Umformulierungen gearbeitet und dann die Vereinbarung unterschrieben. Gestern hätte die Unterschrift seitens der Gemeinde erfolgen sollen.; Tat sie aber nicht. „Von den Gemeindevorständen wollte keiner unterschreiben. Der von der Bahn gewünschte Grundsatzbeschluss muss genug sein. Wir lassen uns nicht von der Bahn vorn her treiben“, erklärt Bürgermeister Günter Fankhauser. Jeder im Ort wolle rasch die neue Bahn, daher werde sich auch die Gemeinde darum bemühen. Für die Aufhebung des Beschlusses sei zudem eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Das Risiko sei ohne die Vereinbarung für die Bergbahn nicht tragbar, so Rothleitner, der von einem Planungsauftrag nun absieht. Auch seine Teilnahme am erweiterten Verkehrsausschuss mache so keinen Sinn mehr.;

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Kasperltheater
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-234 · Item · 2013-03
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Als der Mayrhofner Vizebürgermeister Siegfried Erler Mittwoch beim TT-Forum Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner attackierte und den Begriff „Knebelvertrag“ in den Raum warf, war klar, dass es hinter den Kulissen des erweiterten Verkehrsausschusses brodelt. Wieso sich die Gemeindevorstände dadurch geknebelt fühlen, wenn sie sich an ihren einstimmig gefassten Gemeinderatsbeschluss auch halten sollen, ist allerdings hinterfragenswert. Denn nichts anderes verlangt die Bergbahn, als Planungssicherheit. Weder von Sanktionen noch von Kostenübernahmen ist in der Vereinbarung die Rede. Würde die Gemeinde ein Millionen-Projekt in die Hand nehmen und sich nicht absichern, wäre das fahrlässig. Bei der Bergbahn ist das nicht anders. Was in Mayrhofen passiert ist, ist daher kein Vertrauensbruch, sondern ein Kasperltheater.;

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Heiße Diskussionen um Skilift
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-249 · Item · 2013-08
Parte de Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Zu den sommerlichen Temperaturen passend liefern sich die Schwendauer mit den Mayrhofner Bergbahnen hitzige Diskussionen. Der Streit um einen neuen Kinderlift geht unvermindert weiter.; Es waren keine guten Nachrichten, die der Schwendauer Bürgermeister Franz Hauser nach der jüngsten Sitzung mit den Verantwortlichen der Mayrhofner Bergbahnen seinen Mandataren überbrachte: Der Bau des geforderten neuen Kinderliftes im Dorfzentrum stehe wieder nicht auf der Prioritätenliste der Bergbahner, informierte Hauser. Und das sorgte naturgemäß für lange Gesichter und, passend zu den tropischen Temperaturen, für eine hitzige Diskussion im Gemeinderat.; „Seit etwa drei Jahren haben wir zwar einen Kinderlift im Dorf, allerdings entschieden sich die Mayrhofner Bergbahnen für eine Sparvariante“, erzählt Bürgermeister Franz Hauser im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. Wie sich für die Schwendauer herausstellte, sind Lift und Gelände zwar perfekt für die Kindergartenkinder geeignet, die schon etwas geübteren Volksschüler würden es jedoch nur noch langweilig finden.; „Geografisch würde der Standort zwar passen, allerdings ist der Hang viel zu flach. Man muss da ja quasi schon fast mit einem Lift fahren, um wieder runterzukommen“, schildert Hauser und ist verärgert: „Uns ist wichtig, dass der Nachwuchs Ski fahren lernt. Wir bieten in der Volksschule von der Gemeinde geförderte Skikurse an, sogar das Material kann man kostenlos von den örtlichen Unternehmen ausleihen“, sagt der Dorfchef. Es soll den Schülern die Möglichkeit geboten werden, nach dem Unterricht zwei, drei Stunden auch ohne Aufsicht der Eltern auf den Skiern zu stehen. Die Sechs- bis Zehnjährigen würden ins Skigebiet drängen, dafür sei aber wieder eine Aufsicht notwendig. „Und welche Eltern haben dafür schon unter der Woche Zeit?“, fragt sich Hauser.; Dass die Mayrhofner Bergbahnen hier nichts ändern, ärgert nicht nur Hauser. „Es war ja damals schon klar, dass der Lift am falschen Platz ist. Jetzt haben sie einen Lift, den keiner annimmt. Hätte man damals in etwa 150.000 Euro mehr in die Hand genommen, hätten wir das Problem jetzt nicht“, ist Hauser überzeugt, „immerhin reden wir hier ja auch von den Liftkunden der Zukunft.“ Der Wille, klagt Hauser, der Bergbahner sei einfach nicht da, „und zwingen, uns einen neuen Lift zu bauen, können wir sie nicht“.; Die harsche Kritik der Schwendauer will Michael Rothleitner, Chef der Mayrhofner Bergbahnen, nicht auf sich sitzen lassen: „Wir führen schon seit Jahren Gespräche mit den Gemeinden Schwendau, Hippach und Ramsau, da wir ein eigenes Kinderland planen. Die jetzige Lösung ist aus einem Kompromiss heraus entstanden, weil kein anderes Gelände zur Verfügung stand. Im Herbst des Vorjahres gab es eine Sitzung mit Vertretern aller drei Gemeinden, in der vereinbart wurde, dass sie sich auf einen Standort einigen“, betont Rothleitner. Auch in Ramsau gebe es ein kleines Übungsland, das den Ansprüchen gerecht wird. „Unser Ziel ist es, ein wirklich attraktives Kinderland zu schaffen, dafür sind jetzt aber die Gemeinden am Zug, uns Vorschläge für einen passenden Platz zu machen. Pläne gibt es auch bereits“, meint Rothleitner weiter. Es sei ein sehr dringendes Thema, betont der Bergbahnchef. Gäbe es bald eine Einigung, könnte die Liftverlegung sogar noch vor der heurigen Wintersaison realisiert werden, sagt er zu.; Bürgermeister Franz Hauser staunt angesichts dieser Aussagen: „Wir hatten ja schon einen Vertrag. In Ramsau hat das aber im vergangenen Jahr nicht funktioniert, weil sich Grundeigentümer gewehrt haben.“ Der Gemeindechef gibt jedenfalls die Hoffnung nicht so schnell auf, dass der Schwendauer Skinachwuchs in naher Zukunft auf einem besseren Hang trainieren kann.;

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