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Verzeichnungseinheiten
Gratis-Angebot hat Grenzen
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-145 · Einzelstück · 2013-06-15 - 2013-06-16
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

„Die Tage des offenen Tales“ können nur noch Zillertaler und dort nächtigende Gäste genießen. Der Ansturm ohne diese Einschränkungen sei nicht mehr bewältigbar, heißt es.; Als Auftakt der Sommersaison und zum Füllen der Gästebetten - davor wurden 2009 „die Tage des offenen Tales“ im Zillertal ins Leben gerufen. Heuer können am 15. und 16. Juni wieder diverse Bergbahnen, Schwimmbäder und touristische Sehenswürdigkeiten sowie die Zillertalbahn kostenlos genutzt bzw. besichtigt werden. Allerdings werden die Tore des Gratis-Genusses nur für Zillertaler und deren nächtigende Gäste geöffnet.; Man sei damit dem Wunsch der Bergbahnen nachgekommen, deren Aktion die „Tage des offenen Tales“ hauptsächlich sind, erklärt Ernst Erlebach als Verwaltungsrats vorsitzender der Zillertal Tourismus GmbH. Ganz glücklich sind die Touristiker mit den zunehmenden Einschränkungen nicht, gesteht Erlebach. „Immerhin konnte abgewendet werden, dass Einheimische einen Meldezettel ihrer Gemeinde vorlegen müssen“, erklärt er.; Bisher musste man sich im Vorfeld das Gutscheinheft dazu bei den TVB besorgen. Heuer reicht das Vorzeigen der Gästekarte bzw. einer Postwurfsendung, die an die Haushalte des Zillertales erging. Darauf heißt es: „Dieser Flyer gilt bei Vorlage als Gutschein und berechtigt die im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen mit Wohnsitz im Zillertal zum kostenlosen Eintritt bei den angeführten Betrieben.“ Das soll die Abwicklung und die Kontrolle erleichtern. Bürger aus Schwaz, Jenbach und Um- gebung müssen nun zahlen, wenn sie beispielsweise ab Jenbach mit der Zillertalbahn fahren. Zillertalbahndirektor Wolfgang Holub hat damit kein Problem. „Das ist eine Aktion der Zillertal Tourismus GmbH. Die hat das so wollen und dem ordnen wir uns unter“, sagt er.; Dass die Gruppe derer, die in den Genuss der Gratisfahrten kommen können, immer kleiner wird, hat Gründe. Der Ansturm in den letzten Jahren war mitunter nicht mehr zu bewältigen. Nachdem die Aktion anfangs ohne Einschränkungen durchgeführt worden war, haben im Laufe der folgenden Jahre viele Reiseveranstalter mit Tagesausflugsangeboten reagiert.; „Da wurden eigens zu diesem Termin Fahrten ausgeschrieben und Pauschalen angeboten“, weiß Ernst Erlebach und Wolfgang Holub ergänzt: „Möglicherweise wurde sogar für die Lift- und Bahnfahrten von den Gästen kassiert. Beweisen können wir das freilich nicht.“ Reisegruppen werden nun nicht mehr akzeptiert. Damit ist jetzt Schluss.; „Anfangs hatten wir 7000 beförderte Personen an den Tagen des offenen Tales gezählt“, sagt Wolfgang Holub mit Blick in die Statistik. 2011 sei dann die Spitze mit 12.500 Freifahrten erreicht worden. Überall herrschte Gedrängel und Chaos. Daran erinnert sich auch Josef Reiter, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen und Sprecher der Zillertaler Seilbahner. „Am Penken waren bis zu 6000 Menschen an diesen Wo- chenenden. Normal sind zu der Zeit ein Drittel davon. Die Gasthäuser waren voller als im Winter“, erzählt er. Stundenlang anstehen, aufs Essen warten oder sogar keines mehr bekommen - da habe man reagieren müssen. „Die Leute waren teilweise sehr unzufrieden, das Ganze wurde zur Negativwerbung“, erklärt Reiter und dass man der Qualität wegen anfing, Reduzierungen einzuführen. „Wir machen keine Aktion, bei der unterm Strich nur Trittbrettfahrer profitieren. Sie soll ja Nächtigungen bringen.“; Und daher sei es auch Aufgabe der Vermieter, die „Tage des offenen Tales“ aktiv zu verkaufen. Ob das passiert ist, will Bergbahnchef Reiter heuer mittels Gästebefragung eruieren. Man werde dabei Verbesserungswünsche entgegennehmen und fragen, wie die Gäste auf die Aktion aufmerksam geworden sind. Dass aber gerade die Bergbahnen von Tagesgästen und damit auch von Tirolern profitieren, die von der Aktion ausgeschlossen werden, ist Reiter bewusst. Es gebe Überlegungen, für sie an einem anderen Tag eine Aktion zu starten.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Seilbahner fordern mehr Transparenz
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-155 · Einzelstück · 2013-01 - 2013-12
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Die Zillertal Tourismus GmbH muss kommenden Winter ohne das Werbegeld ihrer Seilbahner auskommen, weil deren Wunsch nach Budget-Kontrollinstrumentarien nicht erfüllt worden war.; Die Werbekooperationen mit den deutschen Bundesliga-Vereinen sehen auch die Zillertaler Seilbahner kritisch. Und nicht nur das. Die Liftgesellschaften haben mangelnde Transparenz bei der Zillertal Tourismus GmbH (ZTG) geortet, was deren Budget und Controlling betrifft.; Als Konsequenz beschlossen die Seilbahner vor einiger Zeit, dass sie das ZTG-Werbebudget für den kommenden Winter (bis auf Werbeauftritte bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi) nicht mehr mitfinanzieren. Mit den 650.000 Euro, die in die ZTG hätten fließen sollen, setzen die Seilbahner nun eigene Marketingmaßnahmen: Sie investieren das Geld in erster Linie in einen TV-Spot. „Das passiert in Abstimmung mit der Zillertal Tourismus“, in- formiert Josef Reiter, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen AG und Sprecher der IG Seilbahnen, auf Anfrage der TT.; Der Marketingausschuss der Seilbahner habe die Fußballkooperationen schon immer kritisch gesehen, erklärt Reiter. Vom reinen Werbebudget der ZTG, das sich für den kommenden Winter nun ohne die Seilbahngelder auf rund 790.000 Euro belaufe, würden seines Wissens nach rund 340.000 Euro für den wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland budgetiert sein. Der Großteil davon fließe hier wiederum in die Fußballkooperationen. Für weitere Werbemaßnahmen am deutschen Markt bleibt also wenig übrig.; „Wir hatten um eine transparentere Budgetierung und um ein modernes Controllingsystem gebeten, damit sichergestellt wird, wie das Geld ausgegeben werden soll. Und damit ersichtlich wird, welchen Erfolg eingesetzte Mittel am Markt tatsächlich gebracht haben, um aus Fehlern und Erfolgen zu lernen“, ergänzt Michael Rothleitner (Vorstand Mayrhofner Bergbahnen) auf Anfrage der TT. „Doch wir konnten uns mit den ZTG- Verantwortlichen nicht einigen.“ Daher werde sich die IG in zukünftigen Wintern nur an Werbemaßnahmen der ZTG beteiligen, wenn es ordentliche Controlling- und Budgetinstrumente gebe.; Durchgesickert ist auch, dass bei der ZTG die Fixkosten und so genannten marktunabhängigen Kosten fast gleich hoch sein sollen wie das operative Marketingbudget - was Fragen über die Effizienz aufwirft. Seitens der Seilbahner will man sich dazu derzeit nicht äußern und verweist auf gute Gespräche über eine zukünftige Zusammenarbeit, die es in jüngster Zeit mit dem ZTG-Verwaltungsratsvorsitzenden Ernst Erlebach gegeben haben soll.; Erlebach spricht gegenüber der TT von Missverständnissen, was das kolportierte Verhältnis Fixkosten/marktunabhängige Kosten zum Marketingbudget betrifft. Das Werbebudget sei höher. Auch was das Controlling anbelangt, habe man im Sinne der Seilbahner reagiert. „Das war auch unser Wunsch. Wir haben das Controlling im Mai eingeführt“, sagt Erlebach, der sich zuversichtlich hinsichtlich der künftigen Zusammenarbeit mit den Seilbahnern zeigt.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Stillstand in Mayrhofen bewegt
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-196 · Einzelstück · 2013-03
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Das Verkehrsproblem ruft die Grünen auf den Plan. Seilbahnsprecher Franz Hörl kritisiert das Nein zur Talabfahrt.; Das Verkehrsproblem in Mayrhofen, das vorige Woche Thema des TT-Forums war, sorgt auch außerhalb der Gemeinde für Diskussionen.; Grünen-Bezirkssprecher Hermann Weratschnig fordert den Planungsverband auf, sich der Sache anzunehmen: „Damit die Zillertalbahn ausgebaut wird, braucht es einen Schulterschluss aller Gemeinden und politischen Druck auf die Verantwortlichen.“ Der Gästeverkehr gehöre auf ein drittes Bahngleis und nicht auf eine zweite Talstraße. „Damit verdoppelt sich nur zukünftig das Verkehrsproblem“, meint der grüne Bezirkssprecher und verweist auf den Strategieplan Zillertal. Als Begleitmaßnahmen kann sich Weratschnig einen liniengeführten Skibusverkehr vorstellen.; Der Schwazer Wirtschaftskammerobmann und Tirols Seilbahnsprecher Franz Hörl sieht die Pläne der Mayrhofner Bergbahnen durchaus kritisch. Das Festhalten an einer Zugverlängerung sei derzeit völlig abwegig - zum einen weil ein Grundbesitzer dagegen sei. Zum anderen weil „ich bei der Zillertalbahn kein modernes Zukunftsprogramm für das Zillertal sehe“, so Hörl. „Wäre sie elektrifiziert, wären die Bedenken sicher nicht so groß“, sagt er. Bekanntlich streben auch die Zillertaler Verkehrsbetriebe die Elektrifizierung an, die allerdings mit hohen Kosten verbunden ist. „Warum keine Horberg-Abfahrt kommt, verstehe ich überhaupt nicht“, so Hörl weiter. In dasselbe Horn stößt Kellerjochbahn-Chef Werner Kostenzer: „Das wäre das Erste, was ich bauen würde. Wo ein Wille, da ein Weg.“; Bergbahn-Vorstand Josef Reiter erklärt, der Neubau der Penkenbahn sei eine existenzielle Frage für die Entwicklung des Unternehmens und des Ortes und 100-prozentige Konzentration dafür gefordert. Die Bahn sei in die Jahre gekommen. Es könne sein, dass bei technischen Problemen tagelang auf ein Ersatzteil gewartet werden müsse. Bei der Abfahrt sei neben einem fehlendem Verkehrskonzept und naturschutzrechtlichen Problemen auch die Beschneiung nicht gesichert. Derzeit erstellt das Unternehmen Unterlagen für die Wiederverleihung des Wasserrechts, welches nach 25 Jahren heuer endet.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Schwazer Löwenrudel unter neuer Führung
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-277 · Einzelstück · 2013-08
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Neues Clubjahr, neuer Präsident. Der Lions-Club Schwaz steht unter neuer Führung. Turnusmäßig übergab Stefan Bletzacher, Leiter der Bezirksstelle Schwaz der Wirtschaftskammer, die Präsidentennadel an Josef Reiter, Vorstand bei den Mayrhofner Bergbahnen. Als Gag streifte der alte Präsident seinem Nachfolger eine improvisierte Präsidentenschärpe über. Im Clubjahr Stefan Bletzachers haben die Schwazer Löwen wieder mehr als 20.000 Euro für diverse Sozialprojekte aufgebracht.; Nutznießer waren u. a. die Hospizbewegung, die Kinderkrebshilfe, die Kinderhilfe Bezirk Schwaz und die Teestube Schwaz. Daneben wurde für Bedürftige unbürokratische Soforthilfe gewährt und ein stattlicher Betrag für die Hochwasseropfer von Kössen überwiesen.;

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