Minutenlanger tosender Applaus. Vollblutmusiker Marc Pircher ließ sich und seine musikalischen Stargäste feiern. Das 3-Tages-Fest des sympathischen Zillertaler Musikers war auch heuer wieder ein absoluter Erfolg. Nebst Stargast Hansi Hinterseer sorgten u. a. Die Paldauer und die Pfundskerle für Stimmung pur: „Der Marc ist ein ganz lieber Kollege, darum sind wir auch so gern bei diesem Fest dabei“, waren sich die Musiker einig. Aber auch die „Hotel Bergland“-Chefs Elisabeth und Hans-Jörg Moigg streuten dem Sänger Rosen: „Er ist ein sympathischer Bursch, der sich seine Bodenständigkeit bewahrt hat. Darum kommt er auch so gut bei allen an.“ Auch Skilegende Leonhard Stock ließ es sich nicht nehmen, beim geselligen Musikspektakel in Mayrhofen mit dabei zu sein: „Der Marc gehört zum Zillertal, wie das Salz in die Suppe“, lachte er. Mittendrin beim geselligen Feiern, Mitsingen und Schunkeln sah man auch „Zillertal Bier“-Boss Martin Lechner und Hansjörg Wechselberger (Silberquelle).
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Ab 1. November dürfen Autos nachmittags durch die der Schwazer Fußgängerzone fahren. Mayrhofen setzt indes auf Verkehrsberuhigung.; Es kam, wie es kommen musste: Der Schwazer Gemeinderat beschloss in der jüngsten Sitzung bei drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, dass die Fußgängerzone in der Franz-Josef-Straße im Winter nachmittags für den Verkehr geöffnet wird. Im Sommer wird sie dagegen eine halbe Stunde früher (ab 10 Uhr) zur Fußgängerzone erklärt.; Die Kaufleute seien nicht einer Meinung über die Öffnung im Winter, räumte Wirtschaftsreferent VBM Martin Wex (ÖVP) ein. „Und die Öffnung wird auch kein Allheilmittel sein.“ Aber Fakt sei, dass die „Schwaz plus“-Karte in den Geschäften am Vormittag, wo der Verkehr derzeit bis 10.30 Uhr zugelassen wird, doppelt so oft wie während der Fußgängerzonenzeit am Nachmittag gesteckt wird. Stadtrat Hermann Weratschnig (Grüne) listete dann die Öffnungszeiten im Winter auf: „Von 5 bis 7.30 Uhr offen für den Verkehr. Von 7.30 bis 8 Uhr geschlossen. Von 8 bis 10 Uhr offen, von 10 bis 14 Uhr geschlossen. Von 14 bis 18 Uhr offen. Von 18 bis 5 Uhr geschlossen. Da kennen sich die Kunden nicht mehr aus und sind verärgert. Und mittags - zur Zeit der Fußgängerzone - haben viele Geschäfte geschlossen“, kritisierte er. Bürgermeister Lintner konterte: „Es ist ganz einfach: Im Winter ist die Straße nachmittags für den Verkehr offen. Wer das nicht aufnehmen kann, hat grundsätzlich ein Problem mit dem Aufnehmen von Inhalten.“; Einstimmig beschlossen die Mandatare Maßnahmen, die das Verparken des Stadtplatzes durch Lkw zur Entladung verhindern. So soll eine Entladezone beim Hartlauer-Haus in der Innsbrucker Straße geschaffen werden und der Stadtplatz abgegrenzt werden.; Auch in Mayrhofen ist die Fußgängerzone ein großes Thema. Hier will man sie allerdings erst einführen. Im Winter soll die obere Hauptstraße täglich außer samstags von 15 bis 18 Uhr für den Individualverkehr gesperrt werden, um mehr Platz für die vom Berg kommenden Wintersportler zu schaffen, die dann zu Fuß oder per Skibus in ihre Quartiere zurückkehren. „Es wird dazu noch eine Besprechung mit den Anrainern geben, bei der wir ihre Stellungnahmen aufnehmen und versuchen werden, Wünsche zu berücksichtigen“, erklärt Verkehrsausschussobmann Hansjörg Moigg. Für Anrainer und Firmenkraftwagen soll die Durchfahrt mittels Anwohnerparkkarte gestattet werden. Dort nächtigende Gäste mit Voucher für den betreffenden Tag können ebenfalls einmalig in die verkehrsberuhigte Zone einfahren. In der heurigen Sommer-Hauptsaison wird dies nochmals eine Woche lang erprobt. Von 21. bis 26. Juli soll sowohl die obere als auch die untere Hauptstraße jeweils von 17 bis 21 Uhr für den Individualverkehr gesperrt werden. Am 26. Juli - dann findet das Straßenfest im Ortszentrum statt - erfolgt die Sperre bereits früher.; „Wir wollen schauen, ob die Gäste, die meist gegen 17 Uhr vom Wandern zurückkehren, das Angebot Fußgängerzone annehmen. Natürlich würden wir es auch begrüßen, wenn Geschäfte in dieser Woche länger offen hielten“, sagt Moigg.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Die Mayrhofner Hauptstraße wird nächste Woche doch nicht zur Fußgängerzone. Beim Bahnhofsprojekt gibt es neue Verkehrspläne.; Die Mayrhofner Hauptstraße sollte nächste Woche neuerlich probeweise zur Fußgängerzone werden. Doch daraus wird nichts - wegen bürokratischer Hürden. „Die Gemeinde müsste die Fußgängerzone verordnen, und das geht sich zeitlich nicht aus und wäre zu viel Aufwand für eine Probewoche“, informiert Hansjörg Moigg, Obmann des Mayrhofner Verkehrsausschusses.; Im Rahmen des Verordnungsverfahrens müsste die Gemeinde nämlich Stellungnahmen der einzelnen Interessenvertreter der betroffenen Hausbesitzer/Geschäftsinhaber einholen, erklärt BH-Stv. Wolfgang Löderle. Also beispielsweise von der Wirtschaftskammer, Apothekerkammer, Ärztekammer etc. Warum die Straße im Februar ohne dieses Verfahren zur Fußgängerzone erklärt werden konnte, hätte sicherheitstechnische Hintergründe gehabt. „Das war eine Maßnahme, die die Polizei kurzfristig durchführen konnte, weil rund um die Penkenbahn-Talstation extrem viele Fußgänger auf der Straße unterwegs waren“, erklärt Löderle. Im Sommer sei das anders und damit ohne Verfahren nicht zu rechtfertigen.; Die geplante Einführung der Fußgängerzone im kommenden Winter sei laut Hansjörg Moigg nicht in Gefahr. Es gebe allerdings einige scharfe Kritiker dieser Pläne unter den betroffenen Wirtschaftstreibenden. Dauerthema im Gemeinderat ist zudem der geplante Bahnhofsumbau samt Verkehrslösung. BM Günter Fankhauser präsentierte unlängst Pläne mit einer Unterflurtrasse, die nach dem Kreisverkehr Nord beginnt und vor der Einfahrt Mitte endet. Vom Kreisverkehr weg würde eine Straße oberirdisch zum Bahnhof und weiter die Gleise kreuzend zur Schwendauer Straße führen. Diese Variante würde am wenigsten Grund verschlingen. „Das rechtwinklige Abbiegen über Gleise, wie es bei uns derzeit der Fall ist, ist künftig nicht mehr erlaubt“, erklärt Fankhauser den Grund für die Überlegungen. Weil der Mayrhofner Bahnhof zu Tirols umsteigestärksten Bahnhöfen zählt, hofft der Gemeindechef, dass das Projekt ins Fünf-Jahres-Programm des Landes aufgenommen wird.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Wer hat’s erfunden? Um diese Frage streiten sich derzeit die Mayrhofner Gemeindemandatare. Statt ums Kräuterbonbonrezept geht es hier um den Standort des Altenheims. Einst war es beim Prem-Haus geplant, dann auf Bürgermeister-Vorschlag hinter der Konditorei Kostner. Nun wird es beim Parkplatz Mitte errichtet. In einer Gemeinderatssitzung dankte GR Monika Wechselberger kürzlich zwei Kollegen ihrer Liste Eberharter, weil diese Standortidee samt Konzept (mit Tiefgarage) von ihnen gekommen sei. Am 13. Juli 2011 wurde sie dem Gemeinderat präsentiert. Der Bürgermeister entgegnete, sein Listenkollege Hansjörg Moigg hätte ihn schon vorher auf den Standort hingewiesen. Ein peinlicher Streit um Lorbeeren ist entfacht. Dabei hat Mayrhofen viel größere Probleme - das fehlende Verkehrskonzept zum Beispiel.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Das Aus für die in der nächsten Woche geplante probeweise Fußgängerzone und wie es mit dem Verkehrskonzept weitergeht, ist Thema in Mayrhofen. „Ich habe erst aus der Zeitung erfahren, dass die Fußgängerzonen-Probewoche abgesagt wurde, obwohl ich im Verkehrsausschuss bin“, sagt Bernadette Geisler (Liste „Team Eberharter“) auf Anfrage der TT. „Mir haben auch einige Anrainer gesagt, sie hätten zu wenig Infos von der Gemeinde erhalten“, ergänzt TVB-Obmann Andreas Hundsbichler, der darauf hinweist, dass die Gäste die Fußgängerzone absolut befürworten würden. „Die rechtliche Abklärung und das Auswerten der Fragebögen dauerte. Ende Juli findet eine Anrainerversammlung statt“, informiert Verkehrs- ausschuss-Obmann Hansjörg Moigg. Eine temporäre Fußgängerzone soll Teil des Verkehrskonzeptes werden, das für den Bau der neuen Penkenbahn notwendig ist.; Der Architektenwettbewerb für die neue Talstation läuft bereits. „Bis 27. Juli ist die Projekteinreichung, Anfang August folgt die Jurysitzung und am 8. August wird das Siegerprojekt gekürt“, erklärt Michael Rothleitner, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen. In der Jury sitzen u. a. die bekannten Architekten Armando Ruinelli und Heinz Tesar.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Das Verkehrsproblem in Mayrhofen verzögert nicht nur die Erneuerung der Penkenbahn. Auch der geforderten Horberg-Talabfahrt erteilt die Bergbahn daher vorerst eine Absage.; Die technischen Planungen für die neue Penkenbahn können zwar starten, „aber ein Verkehrskonzept muss noch erarbeitet werden. Es gibt nach wie vor nur eines - nämlich unseres, welches die Gleisverlängerung der Zillertalbahn vorsieht“, betont Michael Rothleitner, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen. Die Gleisverlängerung stößt bekanntlich im Ort auf Widerstand, weshalb seitens der Gemeinde und des Tourismusverbandes seit rund zwei Jahren nach einer Alternative gesucht wird.; Der Startschuss für die technische Planung der Seilbahn sei laut Rothleitner nun aber möglich geworden, da der vorige Woche gefasste Grundsatzbeschluss der Marktgemeinderäte (die TT berichtete) der Bergbahngesellschaft Planungssicherheit gebe, was den Standort der Talstation anbelange. Bisher sei nicht sicher gewesen, ob diese nach hinten Richtung Ziller hätte rücken müssen, um vorne zusätzlichen Platz für Skibusse zu schaffen, erklärt Rothleitner. „Es ist jetzt klar, dass wir alle nicht noch mehr Verkehrswahnsinn vor der Talstation in der Hauptstraße wollen, sondern nötige zusätzliche Transportkapazitäten rückseitig der Bahn beim Ziller abwickeln wollen. Damit bleibt die Talstation am bestehenden Standort“, erläutert der Bergbahnchef. Somit könne mit der Seilbahnplanung begonnen werden, während parallel weiter das Verkehrskonzept erarbeitet werde. „Mit großer Wahrscheinlichkeit“, so Rothleitner, werde auch die neue Bahn um eine Kurve fahren und keine Mittelstation haben. Der Grund: Erst eine Transportkapazität von 4500 Personen stündlich mache eine Mittelstation zwingend erforderlich. Sie wäre im Bereich Astegger Kopf geplant. Im Grundsatzbeschluss der Gemeinde ist aber von einer maximal gewünschten Transportleistung von 4000 Personen stündlich die Rede. „Gespräche mit der Firma Doppelmayr werden zeigen, was technisch erforderlich ist“, sagt Rothleitner.; Die Vorstände der Gemeinde Mayrhofen und des Tourismusverbandes Mayrhofen- Hippach haben unlängst zudem in einem einstimmigen Beschluss festgehalten, dass sie den sofortigen Ausbau der Horberg-Talabfahrt wünschen. „Das wäre möglich. Der TVB zahlt seit zwölf Jahren Entschädigungen für die Trasse, um den Ausbau der bestehenden Skiroute zu ermöglichen, auf der im letzten Winter über 1000 Wintersportler täglich abfuhren“, betont TVB-Obmann Andreas Hundsbichler. Die Region ziehe hier an einem Strang. Die Abfahrt bedeute mehr Qualität für den Gast und eine Entschärfung der Wartezeiten beim Rücktransport ins Tal per Seilbahn.; Der Wunsch nach einer Abfahrt gleiche jenem nach heißem Vanilleeis, kontert Bergbahnchef Rothleitner. Er sei nicht erfüllbar, weil dann 2000 Wintersportler, die die Abfahrt nutzen, wiederum mit 25 Bussen in der Stunde zum Bahnhof gebracht werden müssten. Für diese Abwicklung fehle der Platz. Das Verkehrsproblem in Mayrhofen wird heute um 19.30 Uhr Thema beim TT-Forum im Kino Mayrhofen sein. Das Publikum und TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern diskutieren dabei mit Bergbahnvorstand Michael Rothleitner, TVB-Obmann Andreas Hundsbichler und Verkehrsausschuss-Obmann Hansjörg Moigg.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Im zähen Ringen um eine Verkehrslösung in Mayrhofen scheint ein Kompromiss gefunden zu sein. Doch wie tief die Gräben zwischen der Bergbahn und dem TVB bzw. der Gemeinde sind, zeigte sich beim TT-Forum.; Eine explosive Stimmung und das Gefühl, irgendwie mit dem Rücken an der Wand zu stehen - da kam „Stirb langsam“-Atmosphäre auf. Obwohl der gleichnamige Actionfilm aufgrund des TT- Forums im Mayrhofner Kino Mittwochabend verschoben wurde, hatte mancher im vollen Kinosaal das Gefühl, dass der Ort trotzdem touristisch langsam weiter stirbt und ihm ein „Täglich grüßt das Murmeltier“-Szenario geboten wird. Denn seit dem TT-Forum vor zwei Jahren in Mayrhofen zum Thema touristische Entwicklung hat sich praktisch nichts geändert: Noch immer wird nach einer leistungsfähigeren Penkenbahn geschrien, noch immer an einem dafür notwendigen Verkehrskonzept gebastelt. Und nach wie vor tun sich Gräben zwischen Gemeinde und TVB auf der einen und den Mayrhofner Bergbahnen auf der anderen Seite auf. „Weg aus dem Verkehrschaos gesucht - steckt Mayrhofen in der Sackgasse?“, war daher das Forumsthema.; „Es ist jetzt schon fünf nach zwölf. Mayrhofen verliert an Marktanteilen und an Qualität“, schlug der Mayrhofner TVB-Obmann Andreas Hundsbichler am Forumspodium Alarm und verwies auf zahllose Gästebeschwerden wegen Wartezeiten von bis zu anderthalb Stunden beim Rücktransport ins Tal mit der Penkenbahn. Dass an dem zunehmenden Gedrängel nicht allein die Liftgesellschaft schuld ist, sondern auch der rasante wie umstrittene Bettenanstieg in der Region Mayrhofen-Hippach, ist ihm durchaus bewusst: „Vor fünf Jahren hatten wir rund 15.700 Gästebetten, jetzt sind es knapp 18.800, also zirka 20 Prozent mehr. Da fragt man sich, wo will Mayrhofen hin“, meinte Hundsbichler.; Er und Verkehrsausschussobmann Hansjörg Moigg stellten klar, die von der Liftgesellschaft favorisierte Verlängerung der Zillertalbahngleise bis zur Penkenbahn werde es nicht geben. Im Gegenzug haben die Mayrhofner zur Kenntnis genommen, dass ihnen die Bergbahn den Wunsch nach einer zweiten Penkenbahn nicht erfüllen wird. „Nach meinem Gefühl bräuchte es dann zwar weniger Busse, aber die Verkehrsplaner sehen das anders“, sagte Moigg. Der Kompromiss, auf den sich beide Seiten zähneknirschend geeinigt haben, sieht nun eine leistungsstärkere Penkenbahn auf bestehender Trasse sowie eine Verkehrslösung mit Bussen vor. Einig waren sich alle, dass dafür der Bahnhof in Mayrhofen rasch und umfassend erneuert werden muss. Auf die Frage von TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern nach einem Zeitplan erklärte Bergbahnvorstand Michael Rothleitner: „Eine Eröffnung der neuen Penkenbahn im Winter 2014/15 wäre theoretisch möglich, aber es kann viel passieren. 2015/16 ist ein realistisches Ziel.“ 50 Mio. Euro sollen in die neue Dreiseilumlaufbahn investiert werden.; Der Bergbahnchef musste sich mit viel teils emotionsgeladener Kritik aus dem Publikum auseinandersetzen - und tat das sachlich. Das Jonglieren mit Zahlen warfen ihm der ehemalige Schwimmbad-Geschäftsführer Ferdinand Moigg und Vizebürgermeister Sigi Erler vor. „Du bist nicht bereit, einen Schritt mit uns mitzugehen“, polterte Erler. Kritik und Pfiffe aus dem Publikum hagelte es zudem, weil Rothleitner dem Ausbau der Skiroute in Schwendau zu einer Talabfahrt eine vorläufige Absage erteilte. Sie werde erst nach dem Bau der Penkenbahn realisiert. Auch hier nannte Rothleitner neben Kosten ein fehlendes Verkehrskonzept als Grund. „Neben den Horbergbahn-Benutzern werden rund 2000 der 6000 Penkenbahn-Nutzer die Abfahrt wählen, um den Wartezeiten zu entgehen“, rechnete er vor. Diese geregelt nach Mayrhofen zurückzubringen, sei derzeit nicht möglich. Hundsbichlers flehende Schlussworte an ihn: „Denkt bitte noch mal darüber nach und schaut bitte, die Abfahrt rasch zu bauen.“;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Der geplante Bau einer neuen Straße für den innerörtlichen Skibusverkehr erhitzt in Mayrhofen die Gemüter.; Nur selten verfolgen Mayrhofner Bürger die öffentlichen Sitzungen ihrer Gemeinderäte - bestehen sie doch meistens aus dem Absegnen von Ausschussprotokollen. Doch Montagabend war es anders. Da wurden die Mandatare bildlich gesehen von Bürgern umzingelt und in die Mangel genommen. Grund war der bevorstehende Beschluss des Verkehrskonzeptes, das Grundbedingung für den Neubau der Penkenbahn ist.; Seit zwei Jahren wird daran unter Ausschuss-Obmann Hansjörg Moigg gearbeitet, nachdem die von den Mayrhofner Bergbahnen einst vorgeschlagene Zillertalbahn-Verlängerung auf breite Ablehnung gestoßen war. Auf eine ebensolche stößt auch das nun vorliegende Konzept bei den Bewohnern der Jakob-Moser-Straße und Umgebung. Denn ihnen könnte auf dem ostseitig gelegenen Feld eine weitere Straße vor die Nase gebaut werden. Sie bliebe im Besitz der beiden privaten Grundeigentümer und würde ausschließlich für den Skibusbetrieb und Traktoren der Grundeigentümer genutzt werden, wurde im Gemeinderat mehrfach betont. Die Anrainer bleiben skeptisch. Sie fürchten, dass über die um viel Geld zu errichtende Straße samt Zillerbrücke irgendwann der Verkehr aus dem oberen Dorf in Massen rollen wird. Laut vorliegenden Plänen soll über die neue Straße der Skibusbetrieb zur Ahornbahn innerörtlich auf direktem Weg durchgeführt werden. Klappt das nicht, müssten vermehrt Skibusse den Umweg über die Zillertalstraße fahren.; Das Problem, vor dem die Mandatare stehen: Mit der Kapazitätserhöhung der Penkenbahn auf 3900 Personen stündlich müssen mehr Skibusse bereitstehen und zudem für mehr Platz für Fußgänger auf der Hauptstraße gesorgt werden. Moigg beruhigte, dass das Verkehrskonzept für die Maximalbelastung ausgelegt sei und es sich vermutlich zeigen werde, dass mehr Skifahrer zu Fuß gehen werden. Geplant ist, Skibusse auch rückseitig der Penkenbahn auf der Dornaustraße einzusetzen. Die Hauptstraße könnte laut Moigg zu einer so genannten Begegnungszone (statt einer Fußgängerzone) werden, auf der zeitweise Fahrverbote erteilt werden. Dass darauf dann ganzjährig aber die Höchstgeschwindigkeit von 20km/h gilt, sorgte beieinigen Gemeinderäten für Kritik. Welche baulichen Maßnahmen hier nötig wären, soll nun ein Gutachter erheben.; Kritische Äußerungen gab es auch zu den Kosten und der Finanzierung der neuen Straße und Brücke. Die müsse als Verursacher allein die Bergbahn tragen, meinte VBM Sigi Erler. Der Vorschlag von GR Roman Eberharter, den Beschluss neuerlich zu vertagen, wurde abgelehnt. Mit einer Enthaltung wurde das Verkehrskonzept beschlossen. Der geplante Bau einer neuen Straße sorgte dafür, dass viele besorgte Anrainer der Gemeinderatssitzung Montagabend beiwohnten. Das Verkehrskonzept wurde schließlich mit großer Mehrheit beschlossen.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Markus Bair entschloss sich kurzfristig zur BM-Kandidatur. Im Gegensatz zu den drei Mitbewerbern ist er Polit-Neuling. ; Das war knapp: Um 16.25 Uhr wurde Freitag ein¬e vierte Liste mit einem vierten Bürgermeisterkandidaten im Mayrhofner Gemeindeamt eingereicht. Für „Unser Mayrhofen“ geht jetzt statt Roman Eberharter der Polit-Neuling Markus Bair im Kampf um den Bürgermeistersessel ins Rennen. Der 45-Jährige ist Besitzer von Trendsportgeschäften und wird diesen Donnerstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr beim TT-Wahlforum im Europahaus mit auf dem Podium sitzen. Dort stellen sich auch die weiteren BM-Kandidaten Hans Jörg Moigg, Franz Eberharter und Monika Wechselberger den Fragen von Moderator TT-Lokalchef Manfred Mitterwachauer und jenen des Publikums. Einer, der der Wahl gelassen entgegensieht, ist der amtierende Bürgermeister Günter Fankhauser. „Ich habe mein Ziel erreicht, mit 24 Jahren jener Bürgermeister von Mayrhofen zu sein, der am längsten im Amt ist“, sagt Fankhauser, der am 7. März seinen 61. Geburtstag feiert. Da er frühestens mit 62 in Pension gehen kann, will er bis dahin als Meldeamtsleiter in der Gemeinde tätig bleiben. „Meine Aufgaben als Vizepräsident des Tiroler Gemeindeverbands und Vorstand des Österreichischen Gemeindeverbundes habe ich ehrenamtlich ausgeführt“, erklärt er. Auch diese Ämter will er bei den dort anstehenden Neuwahlen beenden.; Was ihm für die Zukunft Mayrhofens am meisten am Herzen liegt, ist die Unterflurtrasse. „Man sollte schauen, dass dieser Bau dem Bahnhofsbau vorgezogen wird“, sagt er. Diese Meinung vertreten Moigg, Eberharter und Wechselberger ebenfalls. Sie alle wollen auch beruflich zurückstecken, um für Mayrhofen da zu sein. Eberharter verweist auf die erfolgte Betriebsübergabe an seinen Sohn, Moigg auf funktionierende Strukturen in seinem Großbetrieb. Und Wechselberger will ihre Lehrtätigkeit stark einschränken.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Beim heutigen TT-Wahlforum im Europahaus nehmen die vier Bürgermeisterkandidaten Stellung zu brennenden Themen im Ort.; Gut Ding braucht Weile im Gemeindeamt Mayrhofen. Das war beim Europahaus und dem Verkehrskonzept für die Penkenbahn so, auch die Standortfrage für das Altenheim nahm viele Jahre in Anspruch. Und während zwischenzeitlich diverse Hotelzubauten, Personalhäuser und Wohnanlagen bauverhandelt und rasch errichtet wurden, sind schon neun Jahre ins Land gezogen, in denen sich der Gemeinderat mit einem sozialen Wohnbauprojekt an der Zillerlände beschäftigt. Vor zwei Jahren wurde der Kaufvertrag mit der Tiwag endlich besiegelt, doch vom leistbaren Wohnraum dort ist noch immer nichts zu sehen.; Immerhin läuft seit einigen Wochen ein Bauträgerwettbewerb und heute sollen Modelle von vier Wohnbauträgern präsentiert werden - rechtzeitig vor den Gemeinderatswahlen. Wann jedoch die nötigen Geldmittel für den neuen Bahnhof der Zillertalbahn beisammen sein werden und die nötigen Grundstücksverhandlungen, die die Gemeinde seit Jahren zu führen angibt, endlich abgeschlossen sind, steht noch in den Sternen.; Genauso steht in den Sternen, wer künftig in Mayrhofen die politische Führung übernehmen wird - allerdings wird diese Frage in den nächsten Wochen beantwortet. Anlässlich der am 28. Februar stattfindenden Gemeinderatswahlen veranstaltet die TT heute in Zusammenarbeit mit dem Europahaus ein TT-Wahlforum. Ab 19.30 Uhr stehen die vier Kandidaten, die in die Fußstapfen von Langzeit-Bürgermeister Günter Fankhauser treten wollen, TT-Lokalchef Manfred Mitterwachauer Rede und Antwort. Gemeindevorstand Hans-Jörg Moigg will den bisherigen Kurs fortsetzen. „Wir haben in dieser Periode alle Themen sauber aufgearbeitet“, sagt er. Gemeindevorstand Franz Eberharter will indes die Protokollschlachten im Gemeinderat beenden und mehr Raum für Diskussion bieten. Für mehr Transparenz, Bürgerbeteiligung und Gleichbehandlung will sich die kritische Gemeindevorständin Monika Wechselberger einsetzen. Und Polit-Newcomer Markus Bair will den touristischen Pioniergeist wieder ankurbeln.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)