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Seilbahner fordern mehr Transparenz
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-155 · Einzelstück · 2013-01 - 2013-12
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Die Zillertal Tourismus GmbH muss kommenden Winter ohne das Werbegeld ihrer Seilbahner auskommen, weil deren Wunsch nach Budget-Kontrollinstrumentarien nicht erfüllt worden war.; Die Werbekooperationen mit den deutschen Bundesliga-Vereinen sehen auch die Zillertaler Seilbahner kritisch. Und nicht nur das. Die Liftgesellschaften haben mangelnde Transparenz bei der Zillertal Tourismus GmbH (ZTG) geortet, was deren Budget und Controlling betrifft.; Als Konsequenz beschlossen die Seilbahner vor einiger Zeit, dass sie das ZTG-Werbebudget für den kommenden Winter (bis auf Werbeauftritte bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi) nicht mehr mitfinanzieren. Mit den 650.000 Euro, die in die ZTG hätten fließen sollen, setzen die Seilbahner nun eigene Marketingmaßnahmen: Sie investieren das Geld in erster Linie in einen TV-Spot. „Das passiert in Abstimmung mit der Zillertal Tourismus“, in- formiert Josef Reiter, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen AG und Sprecher der IG Seilbahnen, auf Anfrage der TT.; Der Marketingausschuss der Seilbahner habe die Fußballkooperationen schon immer kritisch gesehen, erklärt Reiter. Vom reinen Werbebudget der ZTG, das sich für den kommenden Winter nun ohne die Seilbahngelder auf rund 790.000 Euro belaufe, würden seines Wissens nach rund 340.000 Euro für den wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland budgetiert sein. Der Großteil davon fließe hier wiederum in die Fußballkooperationen. Für weitere Werbemaßnahmen am deutschen Markt bleibt also wenig übrig.; „Wir hatten um eine transparentere Budgetierung und um ein modernes Controllingsystem gebeten, damit sichergestellt wird, wie das Geld ausgegeben werden soll. Und damit ersichtlich wird, welchen Erfolg eingesetzte Mittel am Markt tatsächlich gebracht haben, um aus Fehlern und Erfolgen zu lernen“, ergänzt Michael Rothleitner (Vorstand Mayrhofner Bergbahnen) auf Anfrage der TT. „Doch wir konnten uns mit den ZTG- Verantwortlichen nicht einigen.“ Daher werde sich die IG in zukünftigen Wintern nur an Werbemaßnahmen der ZTG beteiligen, wenn es ordentliche Controlling- und Budgetinstrumente gebe.; Durchgesickert ist auch, dass bei der ZTG die Fixkosten und so genannten marktunabhängigen Kosten fast gleich hoch sein sollen wie das operative Marketingbudget - was Fragen über die Effizienz aufwirft. Seitens der Seilbahner will man sich dazu derzeit nicht äußern und verweist auf gute Gespräche über eine zukünftige Zusammenarbeit, die es in jüngster Zeit mit dem ZTG-Verwaltungsratsvorsitzenden Ernst Erlebach gegeben haben soll.; Erlebach spricht gegenüber der TT von Missverständnissen, was das kolportierte Verhältnis Fixkosten/marktunabhängige Kosten zum Marketingbudget betrifft. Das Werbebudget sei höher. Auch was das Controlling anbelangt, habe man im Sinne der Seilbahner reagiert. „Das war auch unser Wunsch. Wir haben das Controlling im Mai eingeführt“, sagt Erlebach, der sich zuversichtlich hinsichtlich der künftigen Zusammenarbeit mit den Seilbahnern zeigt.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Verkehrskonzept hält Mayrhofner auf Trab
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-187 · Einzelstück · 2013-07
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Das Aus für die in der nächsten Woche geplante probeweise Fußgängerzone und wie es mit dem Verkehrskonzept weitergeht, ist Thema in Mayrhofen. „Ich habe erst aus der Zeitung erfahren, dass die Fußgängerzonen-Probewoche abgesagt wurde, obwohl ich im Verkehrsausschuss bin“, sagt Bernadette Geisler (Liste „Team Eberharter“) auf Anfrage der TT. „Mir haben auch einige Anrainer gesagt, sie hätten zu wenig Infos von der Gemeinde erhalten“, ergänzt TVB-Obmann Andreas Hundsbichler, der darauf hinweist, dass die Gäste die Fußgängerzone absolut befürworten würden. „Die rechtliche Abklärung und das Auswerten der Fragebögen dauerte. Ende Juli findet eine Anrainerversammlung statt“, informiert Verkehrs- ausschuss-Obmann Hansjörg Moigg. Eine temporäre Fußgängerzone soll Teil des Verkehrskonzeptes werden, das für den Bau der neuen Penkenbahn notwendig ist.; Der Architektenwettbewerb für die neue Talstation läuft bereits. „Bis 27. Juli ist die Projekteinreichung, Anfang August folgt die Jurysitzung und am 8. August wird das Siegerprojekt gekürt“, erklärt Michael Rothleitner, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen. In der Jury sitzen u. a. die bekannten Architekten Armando Ruinelli und Heinz Tesar.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Bewegung nach langem Stillstand
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-223 · Einzelstück · 2013-03-20
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Wenn bis 31. März die Planungen für die Penkenbahn nicht starten, kann sie frühestens im Winter 2016/17 eröffnet werden, sonst ein Jahr eher. Das notwendige Verkehrskonzept ist am Mittwoch Thema des TT-Forums.; Der Countdown läuft. Bis zum 31. März müssen die Weichen für die neue Penkenbahn gestellt sein. Wenn bis dahin nicht mit der technischen Planung begonnen wird, verschiebt sich die Eröffnung einer förderungsstärkeren Bahn wieder um ein ganzes Jahr. Frühestmöglicher Eröffnungstermin wäre derzeit noch der Winter 2015/2016.; Knackpunkt ist seit Jahren ein fehlendes Verkehrskonzept. Die von den Mayrhofner Bergbahnen vorgeschlagene Verlängerung der Zillertalbahngleise bis zur Penkenbahn stieß innerörtlich auf Kritik. Die Gemeinde hat bisher kein besseres Verkehrskonzept vorlegen können - in den letzten Monaten wurde jedoch eifrig nach Alternativen gesucht. Die probeweise Einführung einer Fußgängerzone in der oberen Hauptstraße verlief erfolgreicher als erwartet. Und sie zeigte, dass weit mehr Wintersportler zu Fuß statt mit dem Skibus zu ihrem Quartier heimkehren als bisher angenommen. Damit die Bergbahnen fristgerecht mit der technischen Planung starten kann, stand bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag ein Dringlichkeitsantrag über einen Grundsatzbeschluss auf der Tagesordnung, der einstimmig beschlossen wurde.; Zentraler Inhalt: Die neue Penkenbahn soll am bestehenden Standort ehestmöglich errichtet werden. Die Beförderungskapazität soll mindestens 3500, maximal 4000 Personen pro Stunde betragen. Das Verkehrskonzept wird sicherstellen, dass zusätzlich notwendige Abtransportmöglichkeiten rückseitig der Bergbahn abgewickelt werden. Und die Gemeinde wird sicherstellen, dass jede bisher diskutierte Verkehrskonzeptvariante umgesetzt werden kann. Ob so das Verkehrsproblem gelöst und der Weg für die neue Penkenbahn frei ist, darüber wird am Mittwoch, 20. März, beim TT-Forum mit der Bevölkerung im Kino Mayrhofen diskutiert. Am Podium stehen TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern Verkehrsausschussobmann Hansjörg Moigg, Bergbahnvorstand Michael Rothleitner und TVB-Obmann Andreas Hundsbichler Rede und Antwort. Die für Mittwoch geplante Filmvorführung „Stirb langsam“ fällt daher aus.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Talabfahrt bleibt Wunschtraum
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-228 · Einzelstück · 2013-03-20
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Das Verkehrsproblem in Mayrhofen verzögert nicht nur die Erneuerung der Penkenbahn. Auch der geforderten Horberg-Talabfahrt erteilt die Bergbahn daher vorerst eine Absage.; Die technischen Planungen für die neue Penkenbahn können zwar starten, „aber ein Verkehrskonzept muss noch erarbeitet werden. Es gibt nach wie vor nur eines - nämlich unseres, welches die Gleisverlängerung der Zillertalbahn vorsieht“, betont Michael Rothleitner, Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen. Die Gleisverlängerung stößt bekanntlich im Ort auf Widerstand, weshalb seitens der Gemeinde und des Tourismusverbandes seit rund zwei Jahren nach einer Alternative gesucht wird.; Der Startschuss für die technische Planung der Seilbahn sei laut Rothleitner nun aber möglich geworden, da der vorige Woche gefasste Grundsatzbeschluss der Marktgemeinderäte (die TT berichtete) der Bergbahngesellschaft Planungssicherheit gebe, was den Standort der Talstation anbelange. Bisher sei nicht sicher gewesen, ob diese nach hinten Richtung Ziller hätte rücken müssen, um vorne zusätzlichen Platz für Skibusse zu schaffen, erklärt Rothleitner. „Es ist jetzt klar, dass wir alle nicht noch mehr Verkehrswahnsinn vor der Talstation in der Hauptstraße wollen, sondern nötige zusätzliche Transportkapazitäten rückseitig der Bahn beim Ziller abwickeln wollen. Damit bleibt die Talstation am bestehenden Standort“, erläutert der Bergbahnchef. Somit könne mit der Seilbahnplanung begonnen werden, während parallel weiter das Verkehrskonzept erarbeitet werde. „Mit großer Wahrscheinlichkeit“, so Rothleitner, werde auch die neue Bahn um eine Kurve fahren und keine Mittelstation haben. Der Grund: Erst eine Transportkapazität von 4500 Personen stündlich mache eine Mittelstation zwingend erforderlich. Sie wäre im Bereich Astegger Kopf geplant. Im Grundsatzbeschluss der Gemeinde ist aber von einer maximal gewünschten Transportleistung von 4000 Personen stündlich die Rede. „Gespräche mit der Firma Doppelmayr werden zeigen, was technisch erforderlich ist“, sagt Rothleitner.; Die Vorstände der Gemeinde Mayrhofen und des Tourismusverbandes Mayrhofen- Hippach haben unlängst zudem in einem einstimmigen Beschluss festgehalten, dass sie den sofortigen Ausbau der Horberg-Talabfahrt wünschen. „Das wäre möglich. Der TVB zahlt seit zwölf Jahren Entschädigungen für die Trasse, um den Ausbau der bestehenden Skiroute zu ermöglichen, auf der im letzten Winter über 1000 Wintersportler täglich abfuhren“, betont TVB-Obmann Andreas Hundsbichler. Die Region ziehe hier an einem Strang. Die Abfahrt bedeute mehr Qualität für den Gast und eine Entschärfung der Wartezeiten beim Rücktransport ins Tal per Seilbahn.; Der Wunsch nach einer Abfahrt gleiche jenem nach heißem Vanilleeis, kontert Bergbahnchef Rothleitner. Er sei nicht erfüllbar, weil dann 2000 Wintersportler, die die Abfahrt nutzen, wiederum mit 25 Bussen in der Stunde zum Bahnhof gebracht werden müssten. Für diese Abwicklung fehle der Platz. Das Verkehrsproblem in Mayrhofen wird heute um 19.30 Uhr Thema beim TT-Forum im Kino Mayrhofen sein. Das Publikum und TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern diskutieren dabei mit Bergbahnvorstand Michael Rothleitner, TVB-Obmann Andreas Hundsbichler und Verkehrsausschuss-Obmann Hansjörg Moigg.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Verhärtete Fronten im Verkehrschaos
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-231 · Einzelstück · 2013-03-20
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Im zähen Ringen um eine Verkehrslösung in Mayrhofen scheint ein Kompromiss gefunden zu sein. Doch wie tief die Gräben zwischen der Bergbahn und dem TVB bzw. der Gemeinde sind, zeigte sich beim TT-Forum.; Eine explosive Stimmung und das Gefühl, irgendwie mit dem Rücken an der Wand zu stehen - da kam „Stirb langsam“-Atmosphäre auf. Obwohl der gleichnamige Actionfilm aufgrund des TT- Forums im Mayrhofner Kino Mittwochabend verschoben wurde, hatte mancher im vollen Kinosaal das Gefühl, dass der Ort trotzdem touristisch langsam weiter stirbt und ihm ein „Täglich grüßt das Murmeltier“-Szenario geboten wird. Denn seit dem TT-Forum vor zwei Jahren in Mayrhofen zum Thema touristische Entwicklung hat sich praktisch nichts geändert: Noch immer wird nach einer leistungsfähigeren Penkenbahn geschrien, noch immer an einem dafür notwendigen Verkehrskonzept gebastelt. Und nach wie vor tun sich Gräben zwischen Gemeinde und TVB auf der einen und den Mayrhofner Bergbahnen auf der anderen Seite auf. „Weg aus dem Verkehrschaos gesucht - steckt Mayrhofen in der Sackgasse?“, war daher das Forumsthema.; „Es ist jetzt schon fünf nach zwölf. Mayrhofen verliert an Marktanteilen und an Qualität“, schlug der Mayrhofner TVB-Obmann Andreas Hundsbichler am Forumspodium Alarm und verwies auf zahllose Gästebeschwerden wegen Wartezeiten von bis zu anderthalb Stunden beim Rücktransport ins Tal mit der Penkenbahn. Dass an dem zunehmenden Gedrängel nicht allein die Liftgesellschaft schuld ist, sondern auch der rasante wie umstrittene Bettenanstieg in der Region Mayrhofen-Hippach, ist ihm durchaus bewusst: „Vor fünf Jahren hatten wir rund 15.700 Gästebetten, jetzt sind es knapp 18.800, also zirka 20 Prozent mehr. Da fragt man sich, wo will Mayrhofen hin“, meinte Hundsbichler.; Er und Verkehrsausschussobmann Hansjörg Moigg stellten klar, die von der Liftgesellschaft favorisierte Verlängerung der Zillertalbahngleise bis zur Penkenbahn werde es nicht geben. Im Gegenzug haben die Mayrhofner zur Kenntnis genommen, dass ihnen die Bergbahn den Wunsch nach einer zweiten Penkenbahn nicht erfüllen wird. „Nach meinem Gefühl bräuchte es dann zwar weniger Busse, aber die Verkehrsplaner sehen das anders“, sagte Moigg. Der Kompromiss, auf den sich beide Seiten zähneknirschend geeinigt haben, sieht nun eine leistungsstärkere Penkenbahn auf bestehender Trasse sowie eine Verkehrslösung mit Bussen vor. Einig waren sich alle, dass dafür der Bahnhof in Mayrhofen rasch und umfassend erneuert werden muss. Auf die Frage von TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern nach einem Zeitplan erklärte Bergbahnvorstand Michael Rothleitner: „Eine Eröffnung der neuen Penkenbahn im Winter 2014/15 wäre theoretisch möglich, aber es kann viel passieren. 2015/16 ist ein realistisches Ziel.“ 50 Mio. Euro sollen in die neue Dreiseilumlaufbahn investiert werden.; Der Bergbahnchef musste sich mit viel teils emotionsgeladener Kritik aus dem Publikum auseinandersetzen - und tat das sachlich. Das Jonglieren mit Zahlen warfen ihm der ehemalige Schwimmbad-Geschäftsführer Ferdinand Moigg und Vizebürgermeister Sigi Erler vor. „Du bist nicht bereit, einen Schritt mit uns mitzugehen“, polterte Erler. Kritik und Pfiffe aus dem Publikum hagelte es zudem, weil Rothleitner dem Ausbau der Skiroute in Schwendau zu einer Talabfahrt eine vorläufige Absage erteilte. Sie werde erst nach dem Bau der Penkenbahn realisiert. Auch hier nannte Rothleitner neben Kosten ein fehlendes Verkehrskonzept als Grund. „Neben den Horbergbahn-Benutzern werden rund 2000 der 6000 Penkenbahn-Nutzer die Abfahrt wählen, um den Wartezeiten zu entgehen“, rechnete er vor. Diese geregelt nach Mayrhofen zurückzubringen, sei derzeit nicht möglich. Hundsbichlers flehende Schlussworte an ihn: „Denkt bitte noch mal darüber nach und schaut bitte, die Abfahrt rasch zu bauen.“;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Eklat im Verkehrsausschuss
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-233 · Einzelstück · 2013-03
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Die Mayrhofner Bergbahnen brauchen Planungssicherheit und wollen daher den Grundsatzbeschluss der Gemeinde durch eine privatrechtliche Vereinbarung absichern. Doch der Gemeindevorstand weigert sich.; Die Firma Doppelmayr war am Donnerstag bereits bei den Mayrhofner Bergbahnen vorstellig, um sich den Planungsauftrag für die neue Penkenbahn abzuholen. Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner schickte sie ohne Auftrag heim. Er will diesen zwar schnellstens bis 31. März nachreichen - damit die Bahn spätestens zu Beginn der Wintersaison 2015 eröffnet werden kann, doch die Zeichen dafür stehen denkbar schlecht.; Der Grund: Der Liftgesellschaft fehlt die Sicherheit, dass das 50-Mio.-Euro-Liftprojekt tatsächlich umgesetzt werden kann. Immerhin belaufen sich dafür die Planungskosten laut Michael Rothleitner auf rund eine Million Euro. Wie berichtet, ist für die Erhöhung der Förderkapazität ein Verkehrskonzept notwendig. Das steht im Verkehrsausschuss der Gemeinde kurz vor der Fertigstellung. Auf Wunsch der Bergbahn haben die Gemeinderäte unlängst folgenden fünf Punkte umfassenden Grundsatzbeschluss einstimmig gefasst:; 1 Die neue Penkenbahn soll am bestehenden Standort ehestmöglich errichtet werden.; 2 Die Beförderungskapazität für die Talfahrt soll mindestens 3500 Personen pro Stunde betragen, eine höhere Beförderungskapazität als 4000 Personen pro Stunde ist nicht erwünscht.; 3 Die verkehrstechnische Anbindung der Talstation an die Hauptstraße von Mayrhofen soll mit einer Aufstandsfläche für Busse so gestaltet werden, dass zumindest zwei 12-Meter-Busse gleichzeitig halten können (wie bisher). Nach Möglichkeit soll der Straßenraum vor der Penkenbahn dabei um zwei Meter erweitert werden.; 4 Das Mayrhofner Verkehrskonzept wird sicherstellen, dass der gesamte über die Abwicklungskapazität der Aufstandsflächen (an der Hauptstraße vor der Penkenbahn sowie der vor dem Hotel Strass) hinausgehende Gästeverkehr an der Rückseite der Penkenbahn (am Ziller) abgewickelt werden muss.; 5 Die Marktgemeinde Mayrhofen wird sicherstellen, dass jedwede in den Lösungsansätzen zum Verkehrskonzept bislang diskutierte Variante zukünftig umgesetzt werden kann.; „Ich gehe davon aus, dass der neue Bahnhof bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen nicht gebaut ist. Der neue Gemeinderat könnte den Beschluss aufheben“, erklärt Rothleitner. Auch ob er selbst dann noch Bergbahnvorstand sei, sei nicht in Stein gemeißelt. Daher hat er eine privatrechtliche Vereinbarung verfasst, durch die der genannte Beschluss sowohl für die Bergbahn als auch für die Gemeinde bindend werden soll. Donnerstagnacht habe er nach dem Widerstand einiger Gemeinderäte mit Bürger meister Günter Fankhauser noch an kleinen Umformulierungen gearbeitet und dann die Vereinbarung unterschrieben. Gestern hätte die Unterschrift seitens der Gemeinde erfolgen sollen.; Tat sie aber nicht. „Von den Gemeindevorständen wollte keiner unterschreiben. Der von der Bahn gewünschte Grundsatzbeschluss muss genug sein. Wir lassen uns nicht von der Bahn vorn her treiben“, erklärt Bürgermeister Günter Fankhauser. Jeder im Ort wolle rasch die neue Bahn, daher werde sich auch die Gemeinde darum bemühen. Für die Aufhebung des Beschlusses sei zudem eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Das Risiko sei ohne die Vereinbarung für die Bergbahn nicht tragbar, so Rothleitner, der von einem Planungsauftrag nun absieht. Auch seine Teilnahme am erweiterten Verkehrsausschuss mache so keinen Sinn mehr.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Kasperltheater
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-234 · Einzelstück · 2013-03
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Als der Mayrhofner Vizebürgermeister Siegfried Erler Mittwoch beim TT-Forum Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner attackierte und den Begriff „Knebelvertrag“ in den Raum warf, war klar, dass es hinter den Kulissen des erweiterten Verkehrsausschusses brodelt. Wieso sich die Gemeindevorstände dadurch geknebelt fühlen, wenn sie sich an ihren einstimmig gefassten Gemeinderatsbeschluss auch halten sollen, ist allerdings hinterfragenswert. Denn nichts anderes verlangt die Bergbahn, als Planungssicherheit. Weder von Sanktionen noch von Kostenübernahmen ist in der Vereinbarung die Rede. Würde die Gemeinde ein Millionen-Projekt in die Hand nehmen und sich nicht absichern, wäre das fahrlässig. Bei der Bergbahn ist das nicht anders. Was in Mayrhofen passiert ist, ist daher kein Vertrauensbruch, sondern ein Kasperltheater.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Heiße Diskussionen um Skilift
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-249 · Einzelstück · 2013-08
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Zu den sommerlichen Temperaturen passend liefern sich die Schwendauer mit den Mayrhofner Bergbahnen hitzige Diskussionen. Der Streit um einen neuen Kinderlift geht unvermindert weiter.; Es waren keine guten Nachrichten, die der Schwendauer Bürgermeister Franz Hauser nach der jüngsten Sitzung mit den Verantwortlichen der Mayrhofner Bergbahnen seinen Mandataren überbrachte: Der Bau des geforderten neuen Kinderliftes im Dorfzentrum stehe wieder nicht auf der Prioritätenliste der Bergbahner, informierte Hauser. Und das sorgte naturgemäß für lange Gesichter und, passend zu den tropischen Temperaturen, für eine hitzige Diskussion im Gemeinderat.; „Seit etwa drei Jahren haben wir zwar einen Kinderlift im Dorf, allerdings entschieden sich die Mayrhofner Bergbahnen für eine Sparvariante“, erzählt Bürgermeister Franz Hauser im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. Wie sich für die Schwendauer herausstellte, sind Lift und Gelände zwar perfekt für die Kindergartenkinder geeignet, die schon etwas geübteren Volksschüler würden es jedoch nur noch langweilig finden.; „Geografisch würde der Standort zwar passen, allerdings ist der Hang viel zu flach. Man muss da ja quasi schon fast mit einem Lift fahren, um wieder runterzukommen“, schildert Hauser und ist verärgert: „Uns ist wichtig, dass der Nachwuchs Ski fahren lernt. Wir bieten in der Volksschule von der Gemeinde geförderte Skikurse an, sogar das Material kann man kostenlos von den örtlichen Unternehmen ausleihen“, sagt der Dorfchef. Es soll den Schülern die Möglichkeit geboten werden, nach dem Unterricht zwei, drei Stunden auch ohne Aufsicht der Eltern auf den Skiern zu stehen. Die Sechs- bis Zehnjährigen würden ins Skigebiet drängen, dafür sei aber wieder eine Aufsicht notwendig. „Und welche Eltern haben dafür schon unter der Woche Zeit?“, fragt sich Hauser.; Dass die Mayrhofner Bergbahnen hier nichts ändern, ärgert nicht nur Hauser. „Es war ja damals schon klar, dass der Lift am falschen Platz ist. Jetzt haben sie einen Lift, den keiner annimmt. Hätte man damals in etwa 150.000 Euro mehr in die Hand genommen, hätten wir das Problem jetzt nicht“, ist Hauser überzeugt, „immerhin reden wir hier ja auch von den Liftkunden der Zukunft.“ Der Wille, klagt Hauser, der Bergbahner sei einfach nicht da, „und zwingen, uns einen neuen Lift zu bauen, können wir sie nicht“.; Die harsche Kritik der Schwendauer will Michael Rothleitner, Chef der Mayrhofner Bergbahnen, nicht auf sich sitzen lassen: „Wir führen schon seit Jahren Gespräche mit den Gemeinden Schwendau, Hippach und Ramsau, da wir ein eigenes Kinderland planen. Die jetzige Lösung ist aus einem Kompromiss heraus entstanden, weil kein anderes Gelände zur Verfügung stand. Im Herbst des Vorjahres gab es eine Sitzung mit Vertretern aller drei Gemeinden, in der vereinbart wurde, dass sie sich auf einen Standort einigen“, betont Rothleitner. Auch in Ramsau gebe es ein kleines Übungsland, das den Ansprüchen gerecht wird. „Unser Ziel ist es, ein wirklich attraktives Kinderland zu schaffen, dafür sind jetzt aber die Gemeinden am Zug, uns Vorschläge für einen passenden Platz zu machen. Pläne gibt es auch bereits“, meint Rothleitner weiter. Es sei ein sehr dringendes Thema, betont der Bergbahnchef. Gäbe es bald eine Einigung, könnte die Liftverlegung sogar noch vor der heurigen Wintersaison realisiert werden, sagt er zu.; Bürgermeister Franz Hauser staunt angesichts dieser Aussagen: „Wir hatten ja schon einen Vertrag. In Ramsau hat das aber im vergangenen Jahr nicht funktioniert, weil sich Grundeigentümer gewehrt haben.“ Der Gemeindechef gibt jedenfalls die Hoffnung nicht so schnell auf, dass der Schwendauer Skinachwuchs in naher Zukunft auf einem besseren Hang trainieren kann.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Siegerprojekt für die Penkenbahn steht fest
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-255 · Einzelstück · 2013-08-14
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Das Architekturbüro Reitter hat den Wettbewerb um die Penkenbahn gewonnen. Das Projekt wird heute Abend in Mayrhofen vorgestellt.; Die Bergbahnen Mayrhofen sind mit ihrer geplanten Kapazitätserhöhung von 2000 auf rund 4000 beförderte Personen in der Stunde einen Schritt weiter: Der im April gestartete Architekturwettbewerb für die neue Penkenbahn ist vorbei. „Acht Modelle wurden abgegeben, eine Jury hat jetzt das Siegerprojekt gekürt“, verkündet Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. Gewonnen hat das Büro „reitter_architekten“ aus Innsbruck.; Verabschiedet haben sich die Bergbahnen allerdings vom Bau einer Mittelstation: Damit wären zwar 4500 Skifahrer in der Stunde bewältigbar gewesen, die Kosten wären aber bei rund 50 Millionen Euro gelegen. Mit der jetzigen Variante liegt die Beförderungskapazität bei rund 3900 Personen, die Kosten sind dafür aber auch geringer. „Eine genaue Summe kann ich nicht nennen, das wäre unseriös“, kommentiert Rothleitner die Entwicklung.; Heute Mittwoch um 18 Uhr wird nicht nur das Siegerprojekt, sondern auch das zweit- und drittgereihte Projekt im neuen Verwaltungsgebäude der Bergbahnen in Mayrhofen der Bevölkerung gezeigt.; Architekt Helmut Reitter wird sein Projekt vorstellen und die Hintergründe bzw. seine Gedanken zur Aufgabenstellung und Umsetzung präsentieren. Die drei Projekte können dann noch bis zum 30. August wochentags zwischen 9 und 12 Uhr sowie von 13 bis 16.30 Uhr besichtigt werden.; Unabdingbar mit dem Neubau der Penkenbahn ist auch das neue Verkehrskonzept der Gemeinde Mayrhofen verbunden: Das wurde laut Bürgermeister Günter Fankhauser im Ausschuss bereits beschlossen. „Es sieht vor, dass der Verkehrsstrom geteilt wird. Ein Teil der Leute soll über die Hauptstraße und ein Teil der Leute über die Dornaustraße und direkt über den Bahnhof kommen.“ Die Skifahrer sollen auch mehr zu Fuß gehen. Mittels Ski- und Skischuhdepots soll das erreicht werden. „Das war auch Teil der Ausschreibung für die neue Penkenbahn“, sagt Fankhauser. Er ist sehr positiv gestimmt, dass das Verkehrskonzept auch die Zustimmung des Mayrhofner Gemeinderats findet. „Da haben die Köpfe geraucht. Teilweise gab es im Ausschuss zwei Sitzungen in der Woche“, berichtet der Dorfchef.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Weiter warten auf Talabfahrt
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-271 · Einzelstück · 2013-08
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Der Bau der Talabfahrt nach Schwendau liegt wieder auf Eis. Laut Bergbahnvorstand Michael Rothleitner hakt es u.a. jetzt an der naturschutzrechtlichen Genehmigung.; Es ist ein Kampf, den die Schwendauer seit Jahren ausfechten - die Errichtung einer eigenen Skiabfahrt ins Dorf. Doch seit Jahren beißen sich die Schwendauer an den Mayrhofner Bergbahnen die Zähne aus. „Wir haben zwar die Horberg-Abfahrt ins Dorf, die allerdings ist nur als Skiroute ausgewiesen. Ist also weder präpariert noch beschneit. Sie ist daher nur befahrbar, wenn wir genug Schnee haben“, erklärt Bürgermeister Franz Hauser. Die etwa fünf bis sechs Kilometer lange Abfahrt sei dann zwar schon super, allerdings nur für geübte Skifahrer. Allein im Vorjahr frequentierten täglich in etwa 1000 Wintersportler die Route.; „Seit 20 Jahren kämpfen wir jetzt um den Ausbau zu einer richtigen Abfahrt, bisher allerdings ohne Erfolg“, ärgert sich Hauser. Zumal es in der jüngsten Sitzung mit den Vertretern der Mayrhofner Bergbahnen erneut keine Einigung gab und der Bau der geforderten Abfahrt wieder verschoben wurde.; „Seit zehn Jahren gibt es bereits ausverhandelte Verträge mit den betroffenen Bauern, auch die Wirte und der Tourismusverband stehen dahinter“, schildert Hauser. Erst vor rund einem halben Jahr haben die Vorstände der Gemeinde Mayrhofen und des Tourismusverbandes Mayrhofen-Hippach einen einstimmigen Beschluss gefasst, dass sie den sofortigen Ausbau der Horberg-Abfahrt wünschen. Zumal der Tourismusverband seit inzwischen zwölf Jahren die Entschädigung für die geplante Trasse finanziert, die nicht nur das Skivergnügen erhöhen soll, sondern überdies auch die Wartezeiten beim Rücktransport der Skifahrer per Seilbahn ins Tal entschärft.; Sauer ist der Schwendauer Dorfchef über das negative Ergebnis der letzten Sitzung auch daher, „weil uns beim TT-Forum im Vorjahr der Bau der Abfahrt zugesagt wurde“. Und passieren würde jetzt wieder nichts, ärgert sich der Bürgermeister.; Hauser stimmte damals überdies der Bahntrasse für die zweite Horbergbahn zu, vorausgesetzt die Grundeigentümer sind dafür. „Bedingung dafür ist in jedem Fall aber der Ausbau der Talabfahrt“, bleibt Hauser hart.; Bei den Mayrhofner Bergbahnen sieht man die Thematik naturgemäß etwas anders. Zum einen sei es die Verkehrsproblematik, die den Ausbau verzögere, informiert Bergbahnchef Michael Rothleitner. Mit der Penkenbahn würden täglich 6000 Leute ins Skigebiet gebracht, wenn man davon ausgehe, dass in etwa ein Drittel die Abfahrt nach Schwendau nütze, müssten in etwa 2000 Wintersportler täglich mit 25 Bussen Richtung Mayrhofen zurückgebracht werden. Und das sei nicht von heute auf morgen zu planen, betont Rothleitner. Die Gemeinde Mayrhofen sei aber schon dabei, ein Verkehrskonzept zu erstellen, die TT berichtete.; Das zweite - und neue - Gegenargument wiegt allerdings noch um einiges schwerer. „Die geplante Trasse der Abfahrt liegt nicht mehr innerhalb des Skigebietes, ist daher naturschutzrechtlich zu genehmigen“, erklärt Rothleitner. Und gerade Genehmigungen im naturschutzrechtlichen Bereich seien sehr, sehr viel schwieriger zu bekommen.; Im Schwendauer Raumordnungskonzept allerdings ist zumindest die richtige Widmung bereits ausgewiesen. Das geografische Problem der außerhalb des Skigebiets liegenden Trasse ist derzeit jedoch noch der Knackpunkt. „BM Hauser hat uns bereits vor einem Jahr zugesagt, sich beim Land einzusetzen, um das Problem korrigieren zu können. Erst dann haben wir die gesetzlichen Rahmenbedingungen, um die Abfahrt bauen zu können“, erklärt der Bergbahnchef. Die Bergbahnen seien daher derzeit in der Warteposition.; Bürgermeister Franz Hauser hat für diese Argumente nicht viel Verständnis: „Das Problem ist erst jetzt aufgetaucht. Wir haben Ende August einen Termin beim Land, dann wollen wir das klären.“;

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