Heinrich, König zu Böhmen und Polen, Herzog zu Kärnten, Graf zu Tirol und Görz, bewilligt Christeine, der Schwester des verstorbenen Rüdiger von Schloßberg, dass sie über die von ihrem Vater und ihren Brüdern geerbten Güter, die nachfolgend genannt werden, frei verfügen kann: Über ein Gut auf dem Flaurlingerberg, das Waltze bebaut; über das Gut zu Ranggen, das sie selber bebaut, und über ein Gut zu Birgitz, das Bernhard bebaut gegen 5 Pfund Berner Geld. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen und Polen
Zisterzienserabtei Stift StamsErlaubnis König Heinrichs, daß Gertraud Mülhauserin zu Flaurling mit ihrem Gute machen möge, was sie will. gegeb. am Freitag nach Kässonntag. 1328:
1 Wir. Heinrich von Gotes genaden. Chunik ze Behaim vnd ze Polan. H[er]zog ze Chernd[e]n
2 vnd Graue ze Tyrol. veriehen an disem p[r]eue. daz wir Gedrauten. weilant Chunr[ad]
3 des Mulhausers witteben. erlaubet haben zeschaffen mit dem gůte ze Flaurlingen
4 daz Rudiger pawet. daz von vns lehen ist. swaz si wil. durch irer sel willen
5 oder swem si ez schaffen wil. vnd geben ir des vollen gewalt mit vrchunde dises
6 p[r]eues. Der ist geb[e]n ze Insp[r]uke. do man zalt nach Christs geburt drevzehen
7 hund[er]t jar. vnd darnach in dem aht vnd zwainzigistem jar. des Freitages
8 nach dem Chessuntage.
Versatz. Christina v. Eben, Jakob u. Niklas, Frizens Söhne, weiland von Eben, versetzen dem Gottshaus einen Hof zu Flaurlingen. gegeb. St. Dionysitag. 1329.
1 Ich Christin von Eben vnd ich Jacobi?, vnd Niclaus mein prud[er], fritzen sven weilent
2 von Eben, verichen daz wir den ersamen vnd gaistlichen H[er]ren, dem apt vnd der Samnug ze
3 Sand Johans ze Stams, gelten sueln ainliff mark, der sint aht mark, von vnsers vater
4 Pinild/s? vnd von seinem selgereet, vnd drei mark von alt[er] guelt, dar vmb setzen wir
5 in diu guot, diu hie geschriben sint, des ersten den hoff vf flurling[er] perg den Ruotz
6 pawet, vnd giltet zehen pfunt bern[er], vnd auz dem hoff der genant ist der Grey-
7 fenberg[er], zwai pfunt gelts, wær aber daz in der hoff auf flaw[er]ling[er] p[er]g abgieng, so
8 sueln si sich der zwelf pfund, diu vorgeschriben ist sint gehaben auf den hoff d[er]
9 genant ist der Grifenberg[er], dar zuo setzen wir in vnsern hoff ze oberpervers
10 den der Graf pawet, vnd giltet nün pfunt, diu guot vnd den gelt suelnt si
11 als lang inne haben ventz si der ainlif mark w[er]den gew[er]t gar vnd gantzleich
12 an den gelt der diss jars gevallet, den sueln wir selb in name, vnd dar nah ze
13 hant sueln si an vahen den gelt in ze nehmen, von den vorgenanten guoten. Wer auch
14 daz in ihts an den selben guoten ab gieng, des suellen si sich gehaben auf allez diz
15 wir allin muegen gehaben. Daz diz also stæte beleib vnd vnzerbrochen, dar vmb
16 gib ich Jacli der vorgenante fuer mich vnd fuer mein mut[er], vnd fuer meine[n] pruod[er],
17 den vorgenante[n] H[er]ren von Stams, disen prief v[er]sigelten mit meinem Insigel, vnd
19 mit Chuonrats des Mærrenstain[er]s, meins oehaims, Hainreiches des Stoekleins, vnd Hansen
20 meins vett[er]n Insiglen diu allin vierin dar an hangent. Des sint gezuige, her volr[ich] d[er]
21 prior von Stams, pruod[er] Johans von mæmmingen, pruod[er] Johans von Isningen, vnd
22 pruod[er] Eberhart der Obercheln[er] vnd ander erber luete genuoch, die da pei
23 sint gewesen. Der prief ist geben, da von Christes gepuert ware[n] v[er]gan
24 gen Driuzehenhundert Jar vnd dar nah in dem Nven vnd zwainzigisten
25 Jar an Sand Dyonisien tage.