Weigerung der Kufsteiner Gesellen mit verheirateten Gesellen zusammenzuarbeiten. Verordnung, dass ohne Ausnahme die verehelichten, sowie die ledigen Gesellen ohne Unterschied in die Arbeit genommen und gefördert werden sollen.
Schreiben des k.k. Kreisamtes Schwaz an das Stadtmagistrat Kufstein. Ein Hofdekret verfügt über die Einsichtnahme der Zunftladengelder seitens der Behörde.
Verordnung betreffend aufgehobene Feiertrage. Es wird den Zunftvorstehern bei Strafe von 6 Reichstalern verboten, jenen Gesellen Kundschaften auszustellen, die sich weigerten an den aufgehobenen Feiertagen zu arbeiten.
Schreiben des Stadt- und Landrichters Egger betreffend Bäcker wegen Beeinträchtigung der Geymeister durch die Stadtmeister. (...) 'sie sollen die Wochen nit öfters als 2 mahlen nach Wörgl mit dem Brodt ausgehen, zumahlen auch der Pöckh zu Wörgl un...
Die Kreishauptmannschaft Hall verlangt von den Kufsteiner Bäckern eine Aufstellung, wieviel Getreide ein jeder von ihnen im Monat backe. Im herrschaftlichen Magazin sei nämlich teuer angekauftes Getreide vorhanden, das an die Tiroler Bäcker abgege...
Die fünf bürgerlichen Bäckermeister Lorenz Dagn, Christoph Pertl, Johann Hilzenauer, Leonhard Sebacher, Margarethe Gogl und die Witwe des Andrä Dagn würden pro Monat 16 Metzen Weizen und 8 Metzen Roggen verbacken; Christian Hock hingegen 32 Metzen...
Anweisung des Kreisamtes Hall an die Kufsteiner Bäcker, wöchentlich 25 Metzen Weizen und 6 Metzen Roggen dem Magazin in Hall abzunehmen. Bei Nichteinhaltung droht man ihnen mit Gewerbssperre.
Alle Bäcker werden aufgefordert, sich bei der Haupt- oder Viertellade einverleiben zu lassen. Dies sei wegen der immer stärker werdenden Entwicklung zur Gewerbefreiheit notwendig, um unzünftige Bäcker zu vermeiden.
Visitation der drei Kufsteiner Mühlen durch den Proviantverwalter als Commissar, der Repräsentations- und Hofkammer dem Hofkammerboten und einem Müllermeister.
Die Kufsteiner Müller haben binnen acht Tagen vier Fragen an die Repräsentations- und Hofkammer zu beantworten, da eine neue Mühlordnung verfasst wird.
Schreiben an die Kufsteiner Müller: Die Kufsteiner Müller hätten weder ein Beutelgeld bekommen noch jemals eines verlangt. Von jedem Star hätten die Müller das 30. Maßl als sogenanntes Mußmaßl bekommen. Die Müller hätten von jedem Star ein Maßl Gr...
Frage der Repräsentations- und Hofkammer, weshalb die drei Stadtmüller in Kufstein neben dem 30. Mußmaßl auch noch ein Schrotkleien zu fordern befugt und berechtigt seien.
Zahlungsbestätigung der Huf- Waffen-, und Naglschmiede und Wagner für die Ausfertigung der Privilegienkonfirmation der Stadt Kufstein, dass für Pergament, Schnur, Taxen und Einbund 18 fl 46 kr bar abgeführt wurden.
Streit über die Zunftmäßigkeit der Erler Nagelschmiede mit den Augsburger Schmieden. Es wird auch das Kufsteiner Handwerk aufgefordert, ein Gutachten abzugeben, ob das Erler Nagelschmiedhandwerk zunftmäßig sei. Das Augsburger Schmiedehandwerk gebe...
Schreiben an die königlich bayrische Stadt- und Landgerichtsobrigkeit. Zum Jahrtag 1807 sind so viele Mitglieder gekommen, wie schon lange nicht mehr, sämtliche Anwesende haben bereitwillig ihre rückständigen Auflaggebühren bezahlt. Zudem wird Aus...
Gesuch des Kufsteiner Tischlermeisters Josef Angerer an die o.ö. Repräsentations- und Hofkammer, dem Anton Edenhauser zu verbieten, Tischlerarbeiten zu verrichten.
Antwortschreiben der o.ö. Repräsentation und Hofkammer, dass es Anton Edenhauser verboten werde, in der Stadt zu arbeiten, jedoch dürfe er im Landgericht arbeiten.
Erlass, dass die Leinweberei von allem Zunftzwang befreit sei. Sie haben niemals einen Handwerkszwang zu unterliegen, sondern es stehe die Leinwandsfabrikatur sowohl einem jeden von ihnen und anderen Landesinwohnern, zünftig oder unzünftig, ohne m...
Unter Hinweis auf die Generalhandwerksordndung von 1732 sollten junge und ältere Gesellen ohne Unterschied behandelt werden; nur die Löhne seien im Verhältnis zur geleisteten Arbeit zu bezahlen.
Antwortschreiben des k.k. Kreisamtes auf das Bittgesuch Georg Bartls, Bürger und Schuhmachermeister zu Kufstein wieder für das Handwerk arbeiten zu lassen. Das Kreisamt fordert das Stadtmagistrat Kufstein auf, diese Angelegenheit zu überprüfen.
Kundschaftsprotokoll wegen Abtretung des Ziegelstadels zu Kleinholz und der Fleischbänke beim Inntor an das Militär. Alte Kufsteiner Bürger, die sich noch an die Zeit vor 1703 erinnern können, werden als Zeugen angeführt, dass sowohl der Ziegelsta...
Die Metzger beschweren sich darüber, dass die Wirte selbst Vieh kauften und schlachteten. Die Wirte fühlen sich andererseits in ihrem Geschäft dadurch beeinträchtigt, dass die Metzger Würste verkaufen.