Stuk 35 - 1526 Juli 22 (Sonntag vor Jakobi ap.)

Zwischen dem Richter Wolfgang Kuen zu Emperg und der Gemeinde Reuttn kommt es wegen strittiger Grenzen zwischen dem Rathaus und dem Haus des Richters zu einem Vergleich. Der Platz zwischen benannten Häusern soll frei bleiben. Es darf niemand von oben hinab bis an den Garten des Richters außerhalb des Drupffstals etwas bauen oder legen. Der Platz soll für beide Häuser als Zufahrt dienen. Es ist dem Richter gestattet, in seinem Garten noch weitere Häuser zu erbauen, wozu ebenfalls die Auf- und Zufahrt gestattet sein soll. Die Einhaltung dieses Vergleichs geloben Oswald Klainhans, Bürgermeister, Jörg Pauman, Christoph Raminger, Jörg Rauscher, Hans Purkhart, Oswald Hamer, Stoffel Perchtold, Jörg Weitter, Kaspar Perchtold, Matthias Nagele, Oswald Jackh, Hans Schuester, Schneider, Peter Schmitzer, Michael Criender, Hans Schuester, genannt Schral, Hans Hes zu Pflach, Sigmund Kurz, Kaspar Stickhl, Konrad Haff zu Prayttnwang, Hans Schweygle, Jörg Her zu Ehenpüchl. Siegler: Wolfgang Kuen, Richter zu Emperg, und Oswald Klainhans, Bürgermeister zu Reutn Zeugen der Siegelbitte: Stefan Höchnperger, Pfleger zu der Hochnfreyberg, Klaus Graff, Bürger zu Lindaw und Oswald Kurzhans, Jägermeister zu 1nsprugg.