Einzelstück 221 - 1528 Aug. 18 (Erchtag nach Assumptions Mariä)

Hans Vinsterwalder, Urbamchter der Herrschaften Ratemberg und Kitzbühel, Bartlmä Anngst, Stadt- und Landrichter zu Ratemberg, stellen beim gemeinsamen Lokalaugenschein die Grenzen im Penzenwald zwischen der Stadt Ratemberg und den Nachbarn am Zimermos fest. Der Wald reicht vom Berg nächst dem Feld bei der Stadt zum Wolfgruebstain bis auf das Joch, das über dem Penzenstain liegt. Der strittige Wald wurde 1392 von Konrad Schwartzenperger unter Richter Perchtold Aichinger an die Stadt verkauft, jedoch von beklagten Zimermos ein unbillig überfahren. Beim Durchgang erfolgt die Protokollierung der Waldgrenzen: genannte Grenzsteine sind mit einem Rad versehen: im Hunnzhag, der dem Purchlechner gehört, auf dem Penzenstain, am Eggenstain, beim Knappenweg, unter der Rastbank, unter der Buche gegen Eibacher und Oberkhuenperger grenzend. Was unterhalb der Grenze liegt und vom Grat gegen das Schloss reicht, gehört der Stadt, der Wald darüber steht den Zimermos em zu. Siegler: Die Aussteller Zeugen: von der Stadt: Martin Harrer, Simon Gschall, Baumeister, Matthäus Gärtner, von Zimermos: Gebhard Saurbein, Holzmeister, Leonhard Auer, aus dem Pranttenperg, Pankraz Hueber, Hans Purglechner, Jörg am Zimemios und Ulrich Purglechner