Pièce 22 - 1537 Nov. 15 Innsbruck

Die Untertanen zu Tanhaim haben von denen von Haymhofen etliche Lehen der Vilsalpe und Gayssegg empfangen, welche die Brüder Hans, Rudolf und Erkinger von Haymhofen dem Herzog Friedrich mit aller Lehenschaft und allen Jagdrechten, Ehehaften und Freiheiten, in der Pfarre Tanhaym vom Vilsrain bis an die Gacht gelegen, verkauft haben. Nunmehr aber klagt Kaspar von Haymhofen namens der Tanhaymer, da diese die Verleihung dieser Lehen einfordern, diesen Kauftitel bei den o.ö. Räten ein, da obgenannte Verkäufer nur ihre eigenen Anteile an Fierzog Friedrich verkauft hätten. Zur gütlichen Einigung erscheinen Kaspar von Haymhofen und Hans Koch von Tanhaym vor der o.ö. Regierung. Man vergleicht sich, daß Kaspar von Haymhofen und seine Nachkommen auch künftig diese Lehen empfangen sollen und damit die von Tanhaym belehnen dürfen, und zwar den neunten Teil. Davon haben sie auch den Lehenschilling von 40 kr zu geben, der bei jedem Wechsel des Lehenträgers fällig wird. Die Einhaltung dieses Vergleichs geloben beide Parteien an Eidesstatt. Siegler: Sekretsiegel der Obrigkeit