Stuk 378 - 1589 Juli 31 Tannheim

Zwischen den Nachbarn auf der Tanhaim und er Gemein zu Hindenlanng, Pflege Rettenberg, kommt es anläßlich einer Viehpfändung wegen Weide- und Holznutzung zum Vergleich. Man beruft sich auf einen alten Vertrag vom 7. Sept. 1535. Unter genannten Abgeordneten Erzherzog Ferdinands und des Augsburger Bischofs Markward kommt es beim Weissenpach und auf dem Vilsrain zur Tagsatzung. Die Marken reichen von der Brücke am Weissenpach bei der Landstraße gerade hinauf bis an den verbrannten Hag und sollen von unparteiischen Männern festgesetzt werden. Was unterhalb des Landstraße liegt, gehört lt. Brief von 1535 denen von Hinde(n)lang. Es wird festgelegt, daß jene ab der Staig einen Zaun und Hag entlang der neuen Mark zu errichten und zu erhalten haben und das dazu nötige Holz aus der nächsten Umgebung entnehmen dürfen. Denen von Hindelang wird die Nutzung ihres alten Alpsteigs von der Landstraße weg durch die Viehweide den Weissenpach entlag durch das Windhag bis in ihre Weide hinauf zum Auf- und Abtrieb gestattet. Die Einhaltung dieses Vertrags geloben Valentin Frickh zu Frickhen, und Georg Jochpüller auf der Staig, ... und Jörg Schmidt sowie Genannte von Hin(n)delang. Siegler: Hans von und zu Winckhelhofen, Pfleger zu Emnberg, Georg Franckh, Salzfaktor und Richter zu Emnberg, Jakob fetter, Forstüberreiter, Karl von Horenstain zu Grienningen, Augsburger Rat und Pfleger, Johann Hueber, Landamtmann und Mang Reiher, Landschreiber der Herrschaft Rettenberg