Einzelstück 236 - 1596 Sept. 11 Vils

Wegen des Fuhrlohns für die Salzfässer von Vils nach Oy kommt es zwischen der Bürgerschaft von Vils und den Nachbarn der Pfarre Pfrandten zu einer Einigung. Künftig sollen die Salzhändler oder Kaufleute von jedem Faß von Vils nach Oy zur Winterszeit (Martini bis Georgi) 48 kr und zur Sommerszeit 1 Gulden bezahlen. Die Vilser haben beim Salzladen gegenüber denen von Pfrandten den Vorzug, weil sie zur Wegerhaltung verpflichtet sind. Zur Winterszeit soll jeder die Wege und Straßen in seinem Bereich offen halten. Jeder soll seinen Straßenteil zweimal jährlich oder so oft nötig inspizieren und auf eigene Kosten die Mängel beheben. Keiner darf zwei oder mehr Fuhren pro Tag durchführen und ist für den Verlust eines Fasses bei Strafe haftbar. Unterschriften: Plans Thoman, Walter von Thum Flochenegg, Balthasar von Harnstein und Thomas Kimerlle (?)