Einzelstück 795 - 1610 IV 24

Erzherzog Maximilian III. bestätigt, daß Anton Puechhaimb, Freiherr zu Rapps und Krumpach, dem Spital in Hall in seinem Testament vom 20. Oktober 1589, ausgefertigt in Rouen in der Normandie, 4000 Gulden vermacht hat. Dafür soll ihm und seiner Mutter jährlich zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten eine Totenmesse gelesen werden, weiters sollen jährlich zwei bis drei Waisenkinder eine Hochzeitsaussteuer erhalten. Die Testamentsvollstreckung wurde Georg Fieger und seiner Gattin Agnes Puechhaimb übertragen. In der Zwischenzeit sind insgesamt 4750 Gulden fällig geworden, die auf dem Gericht Rettenberg gelegen sind. Da nun der letzte Gerichtsinhaber Erasmus von Landau gestorben und das Gericht an den Landesfürsten zurückgefallen ist, der es schuldenfrei haben will, wird die ausstehende Summe auf den Zoll von Lueg übertragen, von wo halbjährlich 112 Gulden 30 Kreuzer zu zahlen sind.
Siegler: Erzherzog Maximilian III.