Einzelstück 42 - 1630 April 11/18

Die Brüder Josef und Martin Claunzer als Be standsnehmer nach Peter Steffer, sowie Thomas Claunzer klagen (vertreten durch Hans Resinger) gegen Hans Taller oder Lasacher, weil er ein zu ihrem Brunnen gehöriges Rohr, welches durch Lasachers Grund geht, herausgerissen habe. Er benutze auch die Gemeinschaftsmühle, ohne die Ausgaben und Bürden zu tragen. Hans Tailer in Beistandschaft Kaspar Mayrs behauptet, den Vorbesitzern zwar auf deren Bitte die Wasserführung durch seinen Grund gestattet zu haben, doch wurden ihm jährlich 12 kr Zins, ein Metzen Mühlkorn und bei Neuverlegung und Aufgrabung durch seinen Grund ein Vierling Korn zugesagt. Da Josef Claunzer den Schlüssel zur Mühle habe, könne er diese ohnedies nicht benützen, Die Kläger bekennen sich nur zur Naturalleistung des einen Metzen Mühlkorns. Es wird entschieden, daß Lasacher das ausgeworfene Brunnenrohr wieder eingraben muß. Falls er über den Kornzins einen Geldzins fordere, müsse er dies in angemessener Zeit beweisen. Wegen der Mühle müssen die Mitnachbarn ein vernommen werden. Wolf Lasser, Pfleger Siegler: Zeugen: Lorenz Feystrizer, Richter und Sebastian PÖldt jun., Gerichts- und Kastengegenschreiber zu Windischmatrei