Bisher haben die vier Gassen (Griesser-, Laimgru(e)ber-, Oberdörfer- und Mittergasse) je einen Hirten und eigene Herdenstiere gehalten. Je zwei Gassen haben die Alpen am Langesberg (Langetsberg) und im Zammer Loch abwechselnd befahren. Da das Vieh in der ... »
Bisher haben die vier Gassen (Griesser-, Laimgru(e)ber-, Oberdörfer- und Mittergasse) je einen Hirten und eigene Herdenstiere gehalten. Je zwei Gassen haben die Alpen am Langesberg (Langetsberg) und im Zammer Loch abwechselnd befahren. Da das Vieh in der Griessergasse stark zugenommen hat, fühlen sich die Laimgruber benachteiligt und veranlassen einen Gemeindebeschluß durch die Dorfversammlung: 1) 2) Der Dorfvogt soll beim Hörnerschneiden das Vieh zählen und in vier gleiche Stückzahlen teilen. 3) Die Sommerweiden sollen wie bisher von jeweils zwei Gassen alternierend genutzt werden. 4) Jeder der vier Hirten muß gleich tauglich sein. 5) Die Hirtenpaare sollen gemeinsam gehen und zugleich die Kost empfangen. 6) Die vier Herdstiere sollen weiter reihum eingestellt, jedoch gemeinsam aus dem Hausgeld mit je 10 Gulden finanziert werden. 7) Die Stiere sind auch hei Futterteuerung gut zu halten, bei sonstiger Strafe von 1/2 !b Wachs an die Kirche. Zur Einhaltung verpflichten sich vor dem Gerichtsverpflichteten Balthasar Grissemann, der Dorfvogt Kaspar Fadumb, die Vierer Johann Zirciier, Ignaz Salzgeber, Georg Schneller und Christian Rudig, sowie genannte 38 Vichhalter der Gemeinde. Siegler: Abraham Stöckhl, Pfleger der Herrschaft Landeck
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