Stuk 17 - 1745 Sept. 17 Söll

Waldabteilungs- und Vermarkungsbrief für die Nachbarschaft zu Söll im Hochwald Weitenpoint. Die Interessenten sind berechtigt, Holz für den Hausbedarf entsprechend ihrer Gutsgröße zu entnehmen. Daher wird vom Berg- und Waldmeisteramt Rattenberg unter Holzmeister Wolfgang Gapp, Waldmeister Franz Hölzl und dessen Sohn Forstknechtadjunkt Sebastian Hölzl ein Augenschein vorgenommen, um nach der Distriktbeschreibeung die Heimwälder verteilen zu können. Der Hochwald bei der Landstraßenbrücke beginnt bei dem Schattlweg in der Ehmpoint, geht weiter zum Kohlstattbichl, den Graben entlang bis an die Kainzenwiese und wieder zur Schattlwiese. Die beschriebenen sieben Parzellen (1. bis 7. Luss) mit genannten Marken werden den Interessenten zugeteilt. Weitere Zuteilungen (8. bis 19. Luss) gehen an die Kleinträger oder Söllhäusler. Die Konditionen werden durch Kammerbefehl in acht Punkten geregelt. Siegler: Karl Kajetan von März, Bergrichter und Waldmeister zu Rattenberg und Kueffstain Zeugen: Josef Auer, Gerichtskassier zu Kueffstain und Wirt zu Söll, Georg Stainer in der Scheffa, und Johann Paul Niklaus, Waldmeisteraccessist in Rattenberg