Unità documentaria 463 - 1778 Jän./Feber Reutte

Verlassenschaftsinventar nach Jakob Mang Ammann, ehemaliger Bürgermeister und Güterfaktor im Markt Reutte, welcher am 23. Nov. 1777 ohne Leibserben verstorben ist. Er hinterläßt der Witwe Maria Anna Clara geborene Tausch (Anweiser: Salzfaktor Ferdinand Zeiler) ein Testament vom 7. Juli 1776. Erbberechtigt sind die Kinder seiner verstorbenen Schwester Maria Elisabeth Ammann, verehelichte Strebe, namens Josef Karl Strebe, Umgeldeinnehmer, Maria Johanna Scholastica Strebe und Maria Franziska Eleonora Strebe. Für die Armen der Pfarren Aschau und Preitenwang werden 3000 Gulden gestiftet. Die Witwe erhält 4000 Gulden bar und genannte Naturalien, Mobilien und Immobilien. Für Jahrtagsmessen werden 400 Gulden gestiftet. An Legaten erhalten die Kapuziner 1000 Gulden die Franziskaner in Reutte 3000 Gulden die Kapuziner in Imst 400 Gulden die Base Maria Anna Elisabeth Strebe jährlich 25 Gulden die Dienstboten je 15 Gulden die Bergleute in Biberwier je 10 Gulden arme Verwandte 1700 Gulden arme Schulkinder je 8 Gulden jährlich, Peter Schreyer 2000 Gulden die Bürgerschaft 1500 Gulden der jeweilige Medicus von 5000 Gulden den jährlichen Zinsertrag, der Benefiziat von Biberwier 2000 Gulden die Franziskanerprovinz 1000 Gulden und das Spital in Aschau 3000 Gulden Neben dem „Schwarzen Bären“, Haus Nr. 70, im mittleren Markt werden genannte Liegenschaften auf 14.082 Gulden taxiert, die Barschaft beträgt 44.939 Gulden Die ausstehenden Guthaben betragen fast eine halbe Million Gulden. Der Reinnachlaß beträgt nach Abzug der Legate 566.432 Gulden welcher auf die drei Erben mit je 188.810 Gulden durch genannte Verweisungen aufzuteilen ist. Siegler: Christoph Jakob Sterzinger, Pfleger und Landrichter zu Ehrenberg