Signatur
Alternative Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 1792-06-30 - 1782-06-30 (Anlage)
Erschließungsstufe
Einzelstück
Umfang und Medium
Pap. Abschr. 4 Bl. unbegl.
Bestandsbildner/Urheber
Verwaltungsgeschichte
Bestandsgeschichte
Eingrenzung und Inhalt
Dem Anton Stöckl, Anwalt zu Pettneu, wird nach der am 17. November 1790 erfolgten Zusammenlegung der Gerichtsdiener-Amtsstelle mit dem Polizeidiener in der Person des Johann Ritsch mitgeteilt, daß dadurch für die Untertanen eine Einsparung
bei den Gefällen möglich sei. Grundsätzlich bleibe zwar das Weggeld mit 12 kr/h aufrecht. Entsprechend der Sportularodnung von 1771, 1781 und 1791 und des größeren Taxbezuges wird dem Diener kein Aufwißgeld und kein Ganggeld in Gerichtsangelegenheiten vergütet. Doch erhält er das Gangeid und Verhörgeld in Kriminalfällen, sowie 45 kr für das erstmalige Einsperren des Delinquenten und 12 kr für die tägliche Verköstigung des Gclangenen. Als Polizeidiener kann er Bettler und anderes Gesindel mit sich nehmen bzw. nach Imst (36 kr), Ried (30 kr) oder in das Stanzertal (45 kr) abschieben. Hiemit werden den Gemeinden die Wegzeiten und Stundentarife mitgeteilt, um dem Untertan den Argwohn zu nehmen. So beträgt die Wegtaxe nach Angedair 4 kr, nach Pettneu 48 kr und von Landeck zum Arlberg 111 30 kr für 7 1/2 Wegstunden. Das Ganggeld darf nur einmal bezogen werden und ist anteilig auf die Zahl der Parteien zu verteilen. Dem Diener wurde die Ordnung vorgelesen, bevor er angelobt wurde.
Bewertung, Vernichtung und Terminierung
Zuwächse
Ordnung und Klassifikation
Benutzungsbedingungen
Reproduktionsbedingungen
Enthaltene Sprache
Schrift in den Unterlagen
Anmerk. zu Sprache und Schrift
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen
Findmittel
Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen
Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien
TLA, Mikrofilm Nr. 1915, 1916,1921, 1922;
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Anmerk. zur Veröffentlichung
Hölzl, Sebastian: Gemeindearchive des Bezirks Landeck (= Tiroler Geschichtsquellen Nr. 31), Innsbruck 1991, Nr. 16: Gemeinde- und Zunftarchiv Pettneu, S. 105-152, hier: S. 113 (Nr.20).