Stuk 233 - 1819 Sept. 28 Tannheim

Markungsbrief zwischen Pfronten und Tannheim wegen unrichtiger Grenzen auf dem Schönkaller und Neßlhöfle, welcher auch die Privatweiden der Untertanen Österreichs und Bayerns betrifft. Die gemischte Grenzkommission ist seitens Österreich durch Landrichter Balthasar Marberger, den Bezirksvorsteher Johann Georg Zobel von Tannheim, den Vorsteher von Jungholz Ulrich Lochbichler, Dominikus Zobel, Klemens Zobl, Anton Kögl, Michael Schindele, Johann Michael Lochbiller und mehreren genannten Knaben, alle Jungholz, sowie genannten Vetretem von Schattwald, Käppi, Wies, Eriken, Halden und vom Berg besetzt. Der bayerische Landrichter Blasius Schaflizl von Sonthofen läßt sich wegen Altersschwäche von Landrichter Bock vertreten. Die Grenzbegehung beginnt beim Edelsberg, wobei schadhafte Markungen erneuert werden. Am 29. Sept. wird die Protokollierung genannter Grenzen und ihre teilweise Berichtigung fortgesetzt, welche beim wilden Gehrn oder Grän bei einem großen Legerstein endet.