Stuk 262 - 1825 Sept. 24

Zwischen der Bürgerschaft zu Windischmatrei und den Nachbarschaften Seblas, Brüggen, Waldner, Hinterkirchen, Bacher, Thimmeltal, Hinterauer und Lazer kommt es wegen der Mitgenußrechte in der Bürgerau zu Neuregelung, da bei einigen die Rechte auf Tage, bestimmte Grundstücke oder eine gewisse Viehzahl beschränkt sind. Daher hat der Bürgermeister Peter Unterrainer mit genannten Ausschußleuten vereinbart, daß die Seblaser die gleichen Rechte wie die Matreier haben, da sie auch die gleichen Roboten leisten, je nach Häuserzahl und Steuerleistung. Für die Brugger und Wälder ist der Vertrag von 1623 maßgeblich. Die zwei Güter zu Hinterkirchen haben laut Urkunde vom 17. Mai 1681 für 1 Roß, 6 Rinder und 18 Schafe 3 Wochentage das Weiderecht. Nunmehr soll ihnen das Recht für 3/4 eines Bürgerhauses eingeräumt werden. Dem Bacher wird das gleiche Recht wie den Bruggern eingestanden. Dieser Vergleich wird vom Landgericht gebilligt. Unterschrift: Josef Nestor, Landrichter