Einzelstück 276 - 1839 Juli 4

In der Behausung des Bürgermeisters Johann Brunner einigen sich Franz Wohlgemuth und Georg Forstlechner vor der versammelten Bürgerschaft, die Beiträge in die Gemeindekasse neu zu regeln. Bei Haus- und Grundstückserwerb sind 1 % in die Gemeindekasse zu bezahlen. Klein- und Söllhäusler zahlen bei Realitätenerwerb die Hälfte. Geerbte Realitäten innerhalb des Burgfriedens unterliegen dieser Abgabe nicht. Auch Auswärtige haben von einer Kauf summe von 100 Gulden je 30 kr zu erlegen. Jeder Hausbesitzer muß für die Herbergsleute in seinem Haus jährlich 24 kr zahlen. Anständige Beiträge sind von der Gemeinde zu eruieren und einzutreiben. Beiliegendes Protokoll über die Wahl des neuen Kassiers Philipp Riegler zur Erhaltung des Rechens. Die Schulden für die Rechenerhaltung von 1127 Gulden sind nach dem Steuerfuße zu begleichen.