Signatur
Alternative Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 1869 (Anlage)
Erschließungsstufe
Einzelstück
Umfang und Medium
Orig. Pap. 1 Bl.
Bestandsbildner/Urheber
Verwaltungsgeschichte
Bestandsgeschichte
Eingrenzung und Inhalt
Mitteilung an die Mitglieder der Zunft der Maurer und Zimmerleute, daß diese wegen Mitgliedermangels nicht mehr länger bestehen kann. "Es wurde daher beschlossen, das Handwerk einstweilen aufzulassen, bis zu seiner Zeit die Gewerbsfreiheit gewiß wieder aufhört und der Handwerks- oder Zunftverein wachgerufen und neuerdings errichtet werden wird."
Einladung zum Eintritt in einen Gesellenverein, der an die Stelle der Handwerkszunft tritt. Das noch vorhandene Kapital der Zunft wird vom Gesellenverein übernommen. Von diesem Kapital werden jährlich 4 heilige Quartalmessen gelesen. Im Todesfall eines Vereinsmitgliedes wird für ihn ebenfalls eine hl. Messe gelesen, "für einen Meister aber zwei...".
Beitrittsgebühr ist 50 fl., Jahresbeitrag 10 fl., zu bezahlen am 1. Sonntag nach Hl. Drei Könige.
Der Gastwirt Josef Fritz wird als Präses und in jedem Dorf (Strengen, Flirsch, Pettneu und St. Anton) ein Vizepräses bestellt. Diese haben die eintretenden Mitglieder zu erfassen und mit dem Oberpräses Rechnung zu führen. Am Sonntag nach Drei Könige wird beim Gastwirt und Präses Josef Fritz in Pettneu für die Mitglieder ein Gastmahl "um die billigsten Preise" veranstaltet; zur Unterhaltung
werden Gesang- und Musikvereine eingeladen.
Unterschrift: Josef Burger, Zunftmeister