Código de referencia
Identificador/es alternativo(os)
Título
Fecha(s)
- 2012-12-20 (Publicación)
- 2012-12 (Creación)
Nivel de descripción
Unidad documental simple
Volumen y soporte
digital, Seite 29
Nombre del productor
Historia biográfica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Institución archivística
Historia archivística
Alcance y contenido
Auf nur 600 Metern Seehöhe entsteht derzeit in Schwendau ein Après-Ski-Lokal der anderen Art: Es ist aus Eis und Schnee.; Es ist kalt - eiskalt. Dennoch läuft den drei Männern im Innern des riesigen Schneebergs unterhalb der Burgschrofenkapelle der Schweiß von der Stirn. Mit Eispickeln und Schaufeln sind sie damit beschäftigt, aus 5000 m³ Schnee eine Eventlocation für bis zu 400 Personen zu kreieren, wie es sie bisher nur oben am Berg gibt. Der Name: „The Fridge“ („Der Kühlschrank“).; „Wir bauen hier die erste Iglu-Event-Arena im Tal - genauer gesagt auf rund 600 Metern Seehöhe“, sagt Daniel Qamar, Projektleiter bei Unique Locations Event GmbH. Bisher haben er und das Team rund um Geschäftsführer und Iglu-Baumeister Günther Brunner unter anderem auf der Seegrube (Clowd 9), am Ahorn (White Lounge) und bei der Kristallhütte im Skizentrum Hochzillertal Iglus errichtet. Angst, dass die eisige Pracht nun in Tallagen dahinschmilzt, haben sie nicht. „Da bräuchte es schon wochenlanges Tauwetter. Solange es in der Nacht friert, ist das kein Problem, denn die Wände sind bis zu einem Meter dick“, sagt Martin Falser, der seit zehn Jahren Iglus baut. „Der Schnee wird hart wie Beton und beinahe schalldicht, dadurch, dass die Leute innen schwitzen und die Wände danach wieder anfrieren“, ergänzt Daniel Qamar.; Dass sie jetzt erstmals im Tal ihre eisige Architektur in Szene setzen, hat mehrere Gründe. Zum einen sei man so nicht von den Bergbahnen bzw. deren Betriebszeiten abhängig. Zum anderen wolle man eine periphere Infrastruktur schaffen, die je nach Anforderungen adaptierbar und im Sommer, wenn eine andere Gästeschicht angesprochen wird, verschwunden ist.; Der Snowboarder, der ausgebildeter Restaurantfachmann ist und Tourismus- und Eventmanagement studiert hat, sieht das Iglu als „Kunstprojekt, in dem auch Party stattfindet“. Man wolle ein anderes Après-Ski u. a. mit der szenebekannten DJ-Crew Wax Wreckaz, Live-Musik aber auch exquisite Dinner mit Showküche anbieten. „Das typische Après-Ski mit den Hüttenschlagern hat seine Berechtigung. Aber trotzdem freut man sich über Alternativen. Wir lassen uns selbst überraschen, ob es angenommen wird“, meint Qamar.; Einen Mitstreiter hat er in Michael Eberl (Hotel Schrofenblick) gefunden, der vor Ort künftig dafür sorgt, dass Schneekanonen und Schneefräsen bereitstehen. Unterstützt wird das Team vom Tourismusverband (TVB), durch den der Kontakt zu Eberl hergestellt wurde. „Wir finanzieren uns selbst, der TVB unterstützt uns mit Infrastruktur“, erklärt Qamar. Auch Christophorus Reisen hat reagiert und verlängert den Skibusbetrieb um zwei Stunden bis 19 Uhr. Taxi Kröll bietet ermäßigte Fahrten ab/bis Mayrhofen für fünf Euro (bis zu drei Personen) an. Denn „The Fridge“ liegt zwischen Horbergbahn und Mayrhofen, was jeweils zehn Minuten Fußweg bedeutet. Öffnen wird das Iglu ab 29. Dezember täglich von 14 bis 22 Uhr.;