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Alternative identifier(s)
Titel
Datum(s)
- 2012-12-04 (Publicatie)
- 2012-12 (Vervaardig)
Beschrijvingsniveau
Stuk
Omvang en medium
digital, Seite 29
Naam van de archiefvormer
Biografie
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
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Ein Buskonzept, das etliche Verkehrsprobleme in Mayrhofen und Umgebung lösen würde, liegt vor. Drehscheibe wäre ein neuer Bahnhof. Dessen Realisierung kann Jahre dauern.; Was lange währt, wird am Ende besonders gut. So oder so ähnlich könnte das Motto lauten, unter dem der erweiterte Mayrhofner Verkehrsausschuss über einem Jahr an einem Verkehrskonzept für die Tourismusregion Mayrhofen-Hippach arbeitet. 16 Sitzungen gab es allein seit August - sie verliefen „sehr konstruktiv“, betonen Ausschussobmann GR Hansjörg Moigg, TVB-Obmann Andreas Hundsbichler und der Direktor der Mayrhofner Bergbahnen Michael Rothleitner.; Wo sind wie viele Gästebetten, wo die Schulen, welche Kapazitäten brauchen wir? Antworten auf diese Fragen liegen jetzt als Grundlage vor. Damit kam sogar für die Ausschussmitglieder, bestehend aus Gemeinderat, TVB- sowie Bergbahn-Vorstand, einiges Erstaunliches zutage. „Am Schwendberg gibt es 1286 Gästebetten. Aber es fahren nur vier Skibusse täglich. Das ist viel zu wenig. Es braucht einen 15-Minuten-Takt, damit die Wintersportler dort aufs Auto verzichten“, sagt Verkehrsplaner Georg Fuchshuber, der als Experte mit ins Boot geholt wurde.; Knapp 18.000 Gästebetten und 8700 Einwohner kommen in den vier Gemeinden (fünf mit Ginzling) zusammen. „Vor sechs Jahren waren es 15.200 Betten“, macht TVB-Chef Hundsbichler deutlich. Rund die Hälfte der Gästebetten stehen in Mayrhofen. Inklusive Zustellbetten sollen dort in der Hochsaison inzwischen auch schon über 10.000 Nächtigungen täglich gezählt worden sein.; Die Verkehrsplaner stellt das vor Herausforderungen, die Entscheidungsträger vor Ort vor die Frage: Wie viel Wachstum verträgt der Ort noch? Auch die Mayrhofner Bergbahnen werden ihre Entscheidung, um wie viel mehr Personen die geplante neue Penkenbahn im Ortszentrum transportieren soll, von der Antwort darauf abhängig machen. „Die technische Machbarkeitsgrenze liegt bei 4500 Personen stündlich“, erklärt Bergbahn-Chef Rothleitner. Derzeit liegt sie bei 2000. Zwei kurze Dreiseilumlaufbahnen mit Mittelstation am Astegger Kopf wären geplant.; Das Unternehmen darf mit der Umsetzung der Baupläne für die Penkenbahn aber erst starten, wenn ein Verkehrskonzept dazu vorliegt und umgesetzt wird. Das Verkehrsproblem im Ort ist inzwischen bereits jetzt so groß, dass eine Verbesserung dringend notwendig ist.; Georg Fuchshuber hat sich die Streckenführung der Busse im Sommer und Winter in Mayrhofen-Hippach, aber auch die Vernetzung mit Richtung Tux und Zell angeschaut und auf Basis des Datenmaterials ein neues Buskonzept mit neuer Streckenführung erarbeitet. In Mayrhofen müssten demnach bis zu zwölf Meter lange Busse, in der Region Hippach zehn Meter lange Busse im 15-Minuten-Takt im Winter zum Einsatz kommen. „In der Zwischensaison reicht ein 60-Minuten-Takt, im Sommer sollten 15 Meter lange Busse fix im Halbstunden- Takt nach Tux fahren“, sagt Fuchshuber. In den Zillergrund wäre ein 30-Minuten- Takt mit zwölf Meter langen Bussen vorgesehen, der Stundentakt zum Schlegeisspeicher bliebe aufrecht.; Umsetzbar ist das alles aber erst, wenn Mayrhofen einen neuen Bahnhof hat. Das einst von der Bergbahn vorgelegte Bahnhofskonzept ist beschlossene Sache. Eine Zuganbindung bis zur Ahornbahn allerdings nicht. „Ob Cableliner, U-Bahn, Straßenbahn oder Weiterfahrt mit der Zillertalbahn - theoretisch ließe sich alles an diesem Bahnhof abwickeln“, erklärt Rothleitner. „Die Verhandlungen mit dem Grundeigentümer laufen - es schaut gut aus“, ergänzt Moigg. Dennoch dürften Jahre vergehen, bis der Bahnhof steht. „Wir hoffen auf eine schnellstmögliche Realisierung“, betont TVB-Obmann Andreas Hundsbichler.; Bis dahin seien andere Maßnahmen gefragt, das Verkehrsproblem zu entschärfen (z. B. Lieferzeitenbeschränkungen). Mit Spannung wird zunächst das Ergebnis der Personenflussanalyse am 13. Dezember erwartet. „Dann wissen wir, wie viele Personen wir stündlich ins Tal befördern müssen“, sagt Rothleitner.;