referentie code
Alternative identifier(s)
Titel
Datum(s)
- 2012-10-18 (Publicatie)
- 2012-09-30 (Vervaardig)
Beschrijvingsniveau
Stuk
Omvang en medium
digital, Seite 5
Naam van de archiefvormer
Biografie
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
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Geschiedenis van het archief
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Nach dem verheerenden Flugzeugabsturz von Ellbögen liegen die beiden Überlebenden weiter in der Klinik. Der Pilot soll bereits 2002 in Fieberbrunn einen Unfall gehabt haben.; Eine Cessna liegt in einer Wiese, umringt von Feuerwehrmännern. Tiroler, die das hören, denken unweigerlich an das Drama von Ellbögen, bei dem am 30. September sechs Menschen starben. Zehn Jahre zuvor ein ähnliches Bild. Der Unglückspilot von Ellbögen, der mit fünf Zillertalern beim Absturz starb, soll 2002 in Fieberbrunn eine dramatische Notlandung hingelegt haben, bei der er selbst verletzt wurde. Der Unfallbericht von damals schreibt dem Mann dabei gravierende Fehler zu.; Am 3. Februar startete eine einmotorige Cessna vom Flugplatz St. Johann. Neben dem damals 41-jährigen Piloten aus Saalfelden mit an Bord: fünf Fallschirmspringer. Vor Fieberbrunn fiel dann der Motor aus. Dank ihrer Fallschirme konnten sich die Passagiere in Sicherheit bringen. Dem Piloten glückte in einer schneebedeckten Wiese die Notlandung. Er wurde nur leicht verletzt. Brisanz birgt der Unfallbericht von damals. Auf Seite 23 des Schreibens durch die Flugunfallkommission heißt es zu den wahrscheinlichsten Ursachen für den Absturz: „Dampfblasenbildung in der Kraftstoffzuleitung. Durch den Piloten: 1. Verwendung von ungeeignetem Kraftstoff. 2. Mangelnde Kenntnis des Luftfahrzeuges und seiner Systeme sowie des zu verwendenden Kraftstoffes.“ Der Bericht übt außerdem Kritik an divergierenden Aussagen des Mannes zum Unfallhergang. Weiters: „Der Pilot war nicht im Besitz einer Sprechfunkberechtigung. Die Gesamtflugerfahrung des Piloten war ausreichend. Seine Flugerfahrung auf der verwendeten Luftfahrzeugtype war gering.“; Innerhalb der Fliegerszene gibt es (allerdings nur inoffiziell) unterschiedliche Beschreibungen über den Piloten. Hinter vorgehaltener Hand wurde auch die Frage aufgeworfen, wieso der Mann überhaupt fliegen durfte.; Peter Urbanek, Leiter der Flugunfallkommission, wollte einen Zusammenhang mit Ellbögen „nicht bestätigen“. Aber: „Auch wenn jemand davor einen Unfall gehabt hat, sind das stets zwei Paar Schuhe. Das kann und sollte man nicht vergleichen.“; Urbanek vergleicht dabei die Situation am Himmel mit jener im Straßenverkehr. Nach einem möglichen Fehlverhalten gebe es prinzipiell durchaus die Möglichkeit von Einschränkungen oder weiteren Auflagen. Wie das 2002 gehandhabt wurde, wollte Urbanek ebenfalls nicht kommentieren.; Warum die zweimotorige Cessna in Ellbögen abgestürzt ist, lasse sich derzeit noch nicht sagen. „Wir haben etliche neue Erkenntnisse gewonnen, die aber noch nicht kommuniziert werden“, sagte Urbanek. Man warte zudem noch auf technische Untersuchungen der Motoren und der Propeller. „Das sind jene Punkte, die wir auswärts prüfen lassen müssen. Und die dauern erfahrungsgemäß auch am längsten.“; Keine Neuigkeiten gibt es weiterhin von den beiden Überlebenden des Unglücks von Ellbögen. Nach Auskunft der Innsbrucker Klinik liegt der leichter verletzte Unternehmer aus dem Zillertal noch immer auf der Normalstation. Der Zustand des Schwerverletzten ist laut einer Kliniksprecherin „stabil und etwas besser“. Der Mann liegt zweieinhalb Wochen nach der Tragödie weiter auf der Intensivstation. Ob und wann mit einer Besserung zu rechnen ist, lasse sich derzeit noch nicht voraussagen.;