Stuk 198 - Rätselraten um Ursache für Absturz

Während das Zillertal nach der Katastrophe unter Schock steht, geht in Innsbruck die Suche nach der Unfallursache weiter.; Der Tag danach. Zell am Ziller, Mayrhofen, das ganze Zillertal trug gestern Trauer. Sechs Menschen, darunter fünf befreundete Unternehmer aus dem Tal, kamen beim Flugzeugabsturz vom Sonntag bei Ellbögen ums Leben. Die Nachricht der Katastrophe hatte sich rasend schnell verbreitet. Und überall herrschte Betroffenheit und Trauer. Die Angehörigen wurden auch gestern von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams psychologisch betreut. Unterdessen gibt es wilde Spekulationen über die Unfallursache. Während im Zillertal getrauert wird, wird in Innsbruck ermittelt.; Die Ursache für den Absturz konnte noch nicht geklärt werden. Einer der zwei Überlebenden, der leicht verletzt worden ist, sei gestern zum Unfallhergang befragt worden, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Karin Schiffmann. Er habe sich jedoch noch nicht an allzu viel erinnern können und dürfte, wenn er sich vom Schock erholt hat, nochmals befragt werden.; Luftfahrtexperten äußerten indes die Vermutung, dass die voll besetzte und voll betankte Maschine überladen gewesen sein könnte. Dadurch leide die Steigfähigkeit. Zudem könnten die äußeren Bedingungen für einen Sichtflug nicht geeignet gewesen sein.; Das Wrack konnte noch nicht geborgen werden. Die Flugunfallkommission des Verkehrsministeriums will „alle Faktoren“ beleuchten, erklärte deren Leiter Peter Urbanek. Dazu zählten neben dem Piloten auch die Technik sowie Wetter und der Flugverlauf.;