Item 200 - Tragödie im Morgengrauen

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Código de referência

AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA1-200

Identificador(es) alternativo(s)

Título

Tragödie im Morgengrauen

Data(s)

  • 2012-10-01 (Publicação)
  • 2012-09-30 (Produção)

Nível de descrição

Item

Dimensão e suporte

digital, Seite 3

Nome do produtor

(gegründet 21. Juni 1945)

História biográfica

Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

História do arquivo

Âmbito e conteúdo

Bei einem Flugzeugabsturz oberhalb von Ellbögen verloren fünf Zillertaler und ein Salzburger ihr Leben. Der Pilot war unter Sichtflug-Bedingungen gestartet. Landeskriminalamt und Flugunfallkommission ermitteln.; Der Geruch von verbranntem Kerosin steigt in die Nase, während die nächste Nebelbank den Blick auf die abgefrästen Baumwipfel verdeckt. Ein Metallklumpen liegt drei Meter unterhalb des Forstweges. Eine kleine Rauchschwade steigt daraus auf. Bedrückt blicken die Einsatzkräfte auf die Szenerie. Kurz zuvor hat ein Flugzeug eine 100 Meter lange Schneise in den Wald geschlagen und ist am Hang zerschellt. Fünf Zillertaler und ein Salzburger überleben die Katastrophe nicht. Zwei weitere Insassen überleben, werden aber zum Teil schwer verletzt.; Es ist 6.50 Uhr, als die zweimotorige Cessna vom Typ 414 mit der Kennung N 738W vom Innsbrucker Flughafen startet. Das Wetter habe zu diesem Zeitpunkt einen Sichtflug zugelassen, deshalb sei dem Piloten auch die Startfreigabe erteilt worden, sagt Markus Pohanka, Pressesprecher der Austro Control. Der Pilot müsse unter diesen Voraussetzungen ständigen Sichtkontakt zum Boden haben, also zwingend unter der Wolkendecke fliegen, so die Bedingung. Das Ziel der siebenköpfigen Männerrunde aus dem Zillertal sei Valencia (Spanien) gewesen. Nur wenige Minuten später soll der Pilot vom Tower noch einmal per Funk angefragt worden sein, ob die Sichtbedingungen ausreichend seien. Dieser solle selbiges bestätigt haben. Es ist das letzte Lebenszeichen aus der Maschine.; „Die Maschine ist dann vom Schirm verschwunden“, kann auch Pohanka über die Gründe, die zum Absturz führten, nur rätseln.; Es ist zwölf Minuten nach sieben Uhr, als die Leitstelle Tirol vom Flughafen über eine Maschine außer Kontrolle im Wipptal alarmiert wird. Nur wenig später soll die Absturzmeldung eingehen, im Gemeindegebiet von Ellbögen, in einem Waldstück auf einer Seehöhe von 1612 Metern, direkt unterhalb des so genannten Birstlingwegs.; Zu diesem Zeitpunkt sitzt Jäger Hans Heinz Machalitzky auf einem Hochstand. Er nimmt ein „lautes stotterndes Motorengeräusch“ wahr, denkt erst an einen Hubschrauber. Kurze Zeit später hört er einen Knall, sieht Feuer. Machalitzky eilt zur Unfallstelle und alarmiert einen Kollegen. „Am Weg dahin ist mir dann ein Verletzter begegnet. Er hatte nur eine Hose an, war völlig verdattert und hatte Verbrennungen am Rücken.“ Acht Personen seien in dem Flieger gesessen, erklärt der schwer geschockte Mann. Ein weiterer Überlebender liegt im Wald. Schwer verletzt. Der Mann klagt, dass er keine Luft bekomme. Um ihn kümmert sich ein Jagdkollege, den Machalitzky gerufen hat und der ebenfalls in der Nähe war.; Christian Kozubowski, Einsatzleiter des Roten Kreuzes, löst um 7.24 Uhr „Alarmstufe Rot“ aus. Zwanzig Minuten später trifft er mit seinen Rettungskräften vor Ort ein. Ein Hubschraubereinsatz ist unmöglich - zu dicht ist der Nebel im betreffenden Gebiet an diesem herbstlichen Sonntag. Auch der örtliche Feuerwehrkommandant Reinhard Ribis und seine Männer eilen zum Unglücksort. Das Flugzeug und Teile des Waldes stehen in Brand. Der Löschangriff startet, auch die Suche nach den Insassen. „Der Brand war rasch unter Kontrolle“, schildert Ribis. Bald besteht kein Zweifel mehr, dass sechs Männer den Absturz nicht überlebt haben. Sie dürften in der Maschine verbrannt sein. Auch der Pilot, ein Mann aus Salzburg, kommt ums Leben.; Die beiden Überlebenden sind ansprechbar, werden in die Klinik gebracht. Dort wird der Schwerverletzte bis in die späten Abendstunden notoperiert. Er schwebt in akuter Lebensgefahr, wie Johannes Schwamberger von der Klinik bestätigt. Er hat schwerste Verbrennungen erlitten. Der zweite Überlebende, er soll vor allem Verbrennungen an der Schulter haben, wird in den Aufwachraum gebracht. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen, eine Flugunfallkommission ist involviert, sagt LKA-Chef Walter Pupp. Noch sei die Absturzursache völlig unklar. „Wetter, Pilot, Maschine - all das ist Gegenstand der Ermittlungen“, so Pupp. Die Untersuchung werde Tage dauern. Einen Flugschreiber, wie man ihn aus Großflugzeugen kennt, dürfte die Maschine nicht an Bord gehabt haben, sagt Pohanka. Die Maschine sei für acht Personen zugelassen. Notruf habe der Pilot keinen abgesetzt.; Die Unglücksstelle ist abgeriegelt, Kriseninterventionsteams kümmern sich um die Angehörigen. Wann das Wrack geborgen werden kann, steht noch nicht fest.;

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