Codice di riferimento
Identificatori alternativi
Titolo
Date
- 2014-09 - 2014-11 (Creazione)
- 2013-02-28 (Pubblicazione)
Livello di descrizione
Unità documentaria
Consistenza e supporto
digital, Seite 4
Nome del soggetto produttore
Nota biografica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Istituto conservatore
Storia archivistica
Ambito e contenuto
Eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen ist im Zillertal bereits Realität. Die Kinder gehen fast alle in die Neue Mittelschule.; Wo kein Gymnasium in der Nähe sei, funktioniere die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen. „Fast alle Schüler würden in die Neuen Mittelschulen im Zillertal gehen, weil das nächste Gymnasium in Schwaz zu weit weg ist.“ So bringt es der Direktor der Zeller Hauptschule, Erwin Haid, auf den Punkt. Die Mittelschulen, vormals Hauptschulen, in Fügen, Hippach, Mayrhofen, Tux, Stumm und Zell hat das Land als Modellregion ausgesucht. In vier Jahren soll der Nachweis erbracht werden, dass die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen funktioniert.; Dazu brauche es einen modifizierten Lehrplan an den sechs Schulen und eine wissenschaftliche Begleitung, erklärte VP-Bildungslandesrätin Beate Palfrader am Mittwoch in Innsbruck. Im Herbst 2014 soll es losgehen. Neu ist für das Zillertal, dass eine Klasse AHS-Oberstufe eingeführt wird. Man hofft, dass sich aus den sechs Mittelschulen genügend Schüler für die Oberstufe finden werden. Angesiedelt wird die neue Klasse in Zell. Auch da ist Direktor Erwin Haid pragmatisch: „Zell liegt in der Mitte, wir haben eine neue Schule und im Zillertal endlich die Möglichkeit, in vier Jahren eine AHS-Matura zu machen.“ Die Oberstufe wird als Expositur des Realgymnasiums BORG in Schwaz geführt. Das werde von den Schülern sicher angenommen, ist Haid überzeugt.; Weit glamouröser klang das alles in Innsbruck. LH Günther Platter sieht sich als „Eisbrecher in der Bildungspolitik“. Es brauche eine Bildungsreform, ein neues Lehrer-Dienstrecht und eine gemeinsame Lehrerausbildung. Mit seinem Vorstoß einer gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen machte Platter letztes Jahr österreichweit Schlagzeilen. Von der SPÖ als Gesamtschule bezeichnet widerspricht eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen der Parteilinie der ÖVP. Vor allem die Lehrergewerkschaft will am Gymnasium festhalten. Man wolle nichts abschaffen, betonte auch Platter. Die Unterstufen an den Gymnasien bleiben weiter bestehen.; Gerne schauen Platter und Palfrader nach Südtirol. Unsere Nachbarn fahren mit der gemeinsamen Mittelschule gute PISA-Ergebnisse ein. Allerdings gibt es in Südtirol nur diesen Schultyp und keine Gymnasien. So gesehen hinke der Vergleich, räumte Palfrader gestern ein. Sie ist überzeugt, dass eine gemeinsame Schule dazu beitrage, Talente besser fördern zu können. Die Modellregion Zillertal werde positive Ergebnisse bringen, meint Palfrader. Am Ende muss der Bund überzeugt werden.;