Stuk 332 - Verdächtiger wartet auf Auslieferung

Seit dem gewaltsamen Tod einer Rumänin sucht die Polizei nach ihrem 47-jährigen Freund. Gestern wurde er in Rom verhaftet.; Endstation Rom: Vier Tage nach der Ermordung einer 35-jährigen Küchengehilfin aus Kaltenbach konnte die italienische Polizei einen Verdächtigen festnehmen. Beim Verhafteten handelt es sich um den türkischstämmigen Lebensgefährten der Rumänin. Der Mann dürfte nach der Gewalttat über die Schweiz nach Italien geflüchtet sein.; Die Vorgeschichte: Am Montag entdeckten Schüler in einem Wald bei Wimpasing im bayerischen Landkreis Traunstein die Leiche einer Frau. Die Tote wies mehrere Stichverletzungen am Oberkörper auf. Außerdem stand für die Kriminalisten bald fest, dass der Auffindungsort der Leiche nicht der Tatort war.; Anders ausgedrückt: Die Frau wurde nicht im Wald bei Wimpasing, sondern woanders - an einem derzeit noch unbekannten Ort - ermordet. Ein Ausweis verriet der deutschen Polizei, dass es sich beim Opfer um eine in Kaltenbach wohnhafte Rumänin handelt.; Die Folge: Von nun an war auch das Landeskriminalamt in Innsbruck mit dem Fall befasst. Wie die Ermittlungen der Tiroler Kriminalisten ergaben, war die Küchengehilfin zuletzt am Sonntagabend an ihrem Arbeitsplatz, einem Hotel in Mayrhofen, lebend gesehen worden. Die Beamten fanden auch schnell heraus, dass der Lebensgefährte des Opfers, ein Kaltenbacher mit türkischen Wurzeln, verschwunden war. Ein Umstand, der den Bauarbeiter ins Zentrum der Ermittlungen rückte.; Der Audi des 47-Jährigen wurde noch am Montag in Schaffhausen in der Schweiz sichergestellt. Aufgrund seiner Abstammung gingen die Ermittler zunächst von einer Flucht in die Türkei aus.; Weitere Recherchen des Landeskriminalamtes ergaben allerdings, dass der Kaltenbacher Beziehungen nach Italien, genau genommen nach Rom, hat.; Volltreffer - tatsächlich gelang es der italienischen Polizei mit Hilfe der Informationen des Landeskriminalamtes, den 47-jährigen Bauarbeiter in Rom aufzuspüren und zu verhaften. Da die Festnahme aufgrund eines deutschen Haftbefehls erfolgte, wird der Verdächtige nach derzeitigem Stand nach Deutschland ausgeliefert.;