Unidad documental simple 407 - Fürs Starkbier ließen viele das Auto zuhause stehen

30.000 Festbesucher, 425 Hektoliter Gauder Bock, 300 Alkotests und zwei Führerschein-Abnahmen lautet eine erste Bilanz vom Gauder Fest.; Das große Aufräumen und Abbauen hat gestern in Zell begonnen. Das Gauder Fest ist vorüber und die Bilanz fällt positiv aus - auch bei der Polizei.; „In etliche Streitigkeiten konnten wir rechtzeitig eingreifen“, informiert der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Romed Giner. Eine Handvoll Körperverletzungen (allerdings keine schweren) habe es gegeben und drei kurzfristige Festnahmen samt Anzeige wegen aggressiven Verhaltens gegenüber Sicherheitskräften. Laut Paul Hochmuth wurden am Gauder-Wochenende rund 300 Alkoholvortests und Alkoholtests durchgeführt. Drei Fahrzeuglenker wurden angezeigt, weil sie zwischen 0,5 und 0,8 Promille Alkohol im Blut hatten. Zwei Führerscheine wurden abgenommen, da der Alkoholpegel die 0,8-Promille-Grenze überschritten hatte.; „Wir hatten früher viel größere Parkplatzprobleme. Mittlerweile kommen immer mehr Festbesucher mit dem Taxi“, schildert Bürgermeister Robert Pramstrahler, dessen Freizeitpark GmbH Veranstalter des Gauder Festes ist. Auch die Shuttlebusse nach Mayrhofen und Strass um 1 und 2 Uhr nachts seien gut angenommen worden. „Vor allem vom jungen Publikum. 95 Prozent stiegen in Fügen aus, um in der dortigen Disco weiterzufeiern“, weiß Pramstrahler. Man überlege, für Festbesucher außerhalb des Zillertales künftig eine Mitfahrzentrale einzurichten. „So könnte man Sammeltaxis füllen“, meint Pramstrahler. ; Mit der Festbesucherzahl von 30.000 ist er hochzufrieden. „Das Zelt war im Vorfeld Freitag- und Samstagabend ausgebucht. Am Festgelände gab es wetterbedingt weniger Besucher. Die Vereine haben dort sicher weniger Umsatz gemacht“, resümiert Pramstrahler. Auch der Bierkonsum ging aufgrund des Regens laut Brauereichef Martin Lechner um ca. 15 Prozent zurück. Dafür wurden die Gästebetten zwischen Mayrhofen und Ried gut gefüllt. „Die Wertschöpfung des Festes ist riesig. Aber es ist keine gewinnorientierte Veranstaltung“, sagt Pramstrahler. Nachsatz: „Heuer wird es eher knapp werden.“; Die Eintrittspreise von 15 Euro (Zelt) und 10 bzw. 12 Euro (Festplatz) kritisierten einige als nicht familienfreundlich. „Kinder bis 15 Jahre kamen gratis hinein. Wegen der Familien haben wir bereits den Rummelplatz mit Fahrgeschäften und die Haflinger-Zuchtausstellung außerhalb des Eintrittsbereichs platziert“, erklärt Pramstrahler. Die Eintrittspreise seien nötig, um die hohen Kosten zu decken.;