Stuk 481 - Zillertaler ließ alle hinter sich

Sie kommen aus Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, der Schweiz sowie Slowenien. Und einer kommt aus Mayrhofen in Tirol - und zeigt allen, was es heißt, sich in der Vertikalen zu spielen. Die Rede ist von Matthias Schiestl aus dem Zillertal, der am 22. und 23. November bei der Internationalen Bergführer-Weltmeisterschaft im Sportklettern in Chamonix den ersten Platz gemacht hat. „Gerechnet habe ich nicht damit, denn eigentlich wollte ich gar nicht zur Weltmeisterschaft fahren“, erzählt der 24-Jährige. Ganz überraschend war dieser Sieg dann aber doch nicht. Denn bereits 2010 (in Berchtesgaden/Deutschland) und 2012 (in Edingburgh/Schottland) gewann Schiestl diesen Bewerb. Alljährlich treten Bergführer aus vielen Ländern an, „heuer waren über 70 am Start“, erzählt Schiestl. Tirol war durch zwei weitere Bergführer vertreten - und zwar Franz Hotter aus Mayrhofen sowie Gottfried Narr aus See. Schiestl ist seit 2010 Bergführer, Klettern ist seine Leidenschaft und steht, so oft es geht, auf dem Programm. In der Finaltour (Schwierigkeitsgrad 10 Minus) in Chamonix schaffte es der Mayrhofener dann am weitesten nach oben - und freut sich nun über den neuen Weltmeistertitel.