Código de referência
Identificador(es) alternativo(s)
Título
Data(s)
- 2013-12-12 (Publicação)
- 2013-12 (Produção)
Nível de descrição
Item
Dimensão e suporte
digital, Seite 21
Nome do produtor
História biográfica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Entidade detentora
História do arquivo
Âmbito e conteúdo
Im „Leben“ der Speikspitze spielen zwei Männer eine Rolle - der eine hat das Gipfelkreuz gezimmert, der andere, der „Mannskopf“, ist aus Stein. Um ihn zu sehen, kann man sich trotz geringer Schneemassen die Tourenski anschnallen.; Da liegen sie, die neuen Tourenski, auf dem schneebedeckten Boden, der gestern Früh noch gefroren war. Die mahnende Stimme des Vaters klingt in den Ohren: „Dass du mir ja nicht mit den neuen Ski auf die Speikspitze gehst! Die Schneeverhältnisse sind noch nicht gut. Du holst dir sicher ein paar Kratzer.“ Doch die Versuchung ist zu groß. Jeder Skitourenfan weiß: Seine neuen Ski nicht sofort auszuprobieren, ist das Gleiche, als sperre man ein Kind in einen Süßwarenladen und sagt ihm, es dürfe nicht naschen. Also, Stimme aus dem Kopf verbannt, rein in die Ski und auf zur Speikspitze (2324 Meter) im hinteren Zillertal. Für die mittelschwierige Tour gilt es, ca. 1100 Höhenmeter zu bewältigen.; Ausgangspunkt ist das Gasthaus Talblick (1200 Meter) auf dem Distelberg oberhalb von Aschau. Direkt hinter dem Gasthaus steigt man über die Hänge auf, vorbei an Almhütten, quert dann zweimal eine Forststraße, bis man an einen Waldrand kommt. Von dort geht es auf dem Wanderweg weiter bis zu den Kogelangeralmen. Entlang des Zaunes durch einen Wald aufsteigen, bis sich dieser nach etwa 50 Höhenmetern lichtet. Nun steigt man auf das mit einem Kreuz versehene Kapaunser Jöchl (1978 Meter) auf. Von dort geht es über einen Grat schließlich zur Speikspitze. So Unrecht hatte der Vater aber doch nicht: Auf dem Grat muss man die Skier für ein paar Meter ausziehen, da kleine Steinspitzen aus dem Schnee herausragen.; Oben angelangt, eröffnet sich dafür ein traumhafter Ausblick etwa auf die Reichenspitze, den Großvenediger, den Olperer und auf die Steinplatte. Das Kreuz, das seit 2009 auf dem Gipfel steht, stammt aus den Händen des Mayrhofner Tischlers Martin Dornauer. „Ich habe das Kreuz selbst gemacht und es dann zusammen mit etwa 20 Mann auf dem Gipfel montiert. Ich wollte mit dem Kreuz der Verstorbenen gedenken“, erzählt der 48-Jährige, der schon „Hunderte Male“ auf der Speikspitze stand.; Übrigens: „Speikspitze“ ist nur der offizielle Name des Berges in den Kitzbüheler Alpen, den man auch auf jeder Karte findet. „Die Zillertaler nennen den Berg aber auch Mannskopf“, erklärt Dornauer. Der Grund: Auf dem Weg zum Gipfel begegnen Tourengeher einer Felsformation, die aussieht wie das Gesicht eines Mannes mit Hakennase.; Zurück zum Ausgangspunkt geht es auf demselben Weg wie hinauf zum Gipfel. Nur Vorsicht: Der Schnee ist zurzeit noch sehr hart, ungeübte Skifahrer dürften Probleme bei der Abfahrt haben. Und am nächsten Tag einen Muskelkater in den Oberschenkeln.; Anfahrt: Durch das Zillertal bis Stumm fahren. Durch die Ortschaft in Richtung Ahrnbach bis zum Gasthof Rissbacher Hof. Direkt hinter dem Gasthof auf die Straße in Richtung Distelberg. Auf dieser Straße bis zum Gasthaus Talblick.; Ausgangspunkt: Hinter dem Gasthaus Talblick (1200 Meter) geht es direkt über Hänge Richtung Speikspitze auf 2324 Meter.; Höhenmeter: 1124. Aufstiegszeit: 2 bis 3 Stunden.; Einkehrstation: Gasthaus Talblick.; Info: Die Speikspitze wird auch „Mannskopf“ genannt. Von dort genießt man einen herrlichen Blick auf das Zillertal und die umliegenden Berge wie die Reichenspitze,; den Großvenediger, die Steinplatte und den Olperer.;