Código de referencia
Identificador/es alternativo(os)
Título
Fecha(s)
- 2012-12-29 (Publicación)
- 2012-12 (Creación)
Nivel de descripción
Unidad documental simple
Volumen y soporte
digital, Seite 41
Nombre del productor
Historia biográfica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Institución archivística
Historia archivística
Alcance y contenido
Sechs interessierte Käufer buhlten um die Mayrhofner Hypo-Filiale. Dass Heinz Schultz zum Zug kam, wirft für LA Gasteiger Fragen auf.; In Mayrhofen zählt er derzeit zu den heiß diskutierten Gesprächsthemen: der Verkauf des Mayrhofner Hypo-Tirol- Bank-Gebäudes an Unternehmer und Liftkaiser Heinz Schultz. Sechs interessierte Käufer, darunter auch finanzstarke Mayrhofner Unternehmer, buhlten um die in bester Lage gelegene Immobilie in der Mayrhofner Hauptstraße.; „Es hat ein zweistufiges Auswahlverfahren gegeben. Wohnbau Schultz war Bestbieter“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Hypo Tirol Bank, Markus Jochum, auf Anfrage der TT. Elf Kriterien habe es zu erfüllen gegeben, wobei der Kaufpreis, bei dem Schultz laut Jochum ebenfalls Bestbieter war, ein wesentliches war. Ein Großteil der restlichen Kriterien habe sich die auf Lage, Ausstattung, Geschoßflächenverteilung, Parkplätze und weitere Punkte bezogen, die die künftige Hypo-Bank-Filiale im Haus betreffen. Denn das Gebäude ist zwar verkauft worden, Eigentümer der neu gestalteten Bankfilialräume wird aber wieder die Hypo Tirol sein. Auch die Nutzung der weiteren Gebäudeteile (bisher Wohnraum) seien ein Punkt des Kriterienkataloges gewesen, informiert Jochum.; „Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart - das ist auch bei allen anderen Bewerbern der Fall gewesen“, sagt der Hypo-Chef. LA Klaus Gasteiger ist die Sache indes nicht koscher: „Was wird hier verheimlicht, warum wurde nicht an den lokalen Bestbieter verkauft? Und wieso kommt schon wieder Heinz Schultz zum Zug?“, fragt er sich und plant in der Causa eine Landtagsanfrage. Der Kaltenbacher Bürgermeister kritisiert zudem die Immobilienverkäufe der Landesbank, wirft ihr vor, sich so sanieren und Landeseigentum vernichten zu wollen.; „Die jetzige Führung der Hypo Tirol Bank wäre gut beraten, wenn endlich die ehemaligen Manager zur Aufklärung der Angelegenheit ihren Beitrag leisten dürften, denn von der Verschwiegenheit sind diese immer noch nicht entbunden“, schimpft Gasteiger und meint zudem: „Ich glaube, die heutige Schieflage der Hypo Tirol Bank geht zurück in die Zeit Praders und Weingartners. Damals wurde die Devise ‚von Hamburg bis Palermo‘ ausgegeben, da der Tiroler Heimmarkt nicht so viele Erträge brachte.“; Die damalige Strategie, wie europäische Banken funktionieren zu wollen, „ist sicher ein Teil des Problems, das wir heute haben“, sagt Hypo-Chef Markus Jochum und räumt auch „zweifelsfrei große Managementfehler“ ein. Andere Banken wie die BTV hätten es besser verstanden, erfolgreich in Mitteleuropa tätig zu werden. Die ehemaligen Manager würden gegenüber Staatsanwalt und Gerichten Rede und Antwort zu stehen haben, meint Jochum weiter. Sie würden jetzt kaum etwas sagen, das sie selbst belasten würde. Besitz und Verwaltung von Liegenschaften zählten nicht zu den Aufgaben der Landesbank. „Durch die Verkäufe sanieren wir uns nicht, sondern ermöglichen mit den Einnahmen kleinen und mittleren Unternehmen Kredite.“;