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Title
Date(s)
- 2014-01-02 (Publication)
- 2014-01-01 (Creation)
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Extent and medium
digital, Seite 5
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Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
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Ein Urlauber lief am Silvestermorgen auf die Bundesstraße und wurde getötet. Motorradfahrer sorgten 2013 für ein Plus an Verkehrstoten.; Das neue Jahr hat in Tirol gleich in den frühen Morgenstunden ein erstes Todesopfer gefordert. Kurz vor sechs Uhr wurde ein Fußgänger im Zillertaler Rohrberg auf der B169 im Bereich der Abfahrt Zell von einem Pkw erfasst und dabei getötet. Laut Polizeiinspektion Zell am Ziller und Angaben des Unfalllenkers sei der 23-Jährige plötzlich von rechts auf die Fahrbahn gelaufen. Der 59-jährige einheimische Pkw-Lenker habe noch versucht, nach links auszuweichen, erfasste jedoch den Fußgänger. Dieser wurde ein paar Meter auf die Fahrbahn geschleudert und kam dort zu liegen. Der Autofahrer landete aufgrund des Ausweichmanövers im Straßengraben. Beim Unfallopfer handelt es sich um einen 23-jährigen US-Studenten - in seiner Jacke wurde ein Führerschein des US-Bundesstaates Tenessee gefunden. Er hatte mit irischen Studienkollegen bei Mayrhofen seinen Skiurlaub verbracht. Der Pkw-Lenker befand sich laut Exekutive gerade auf dem Weg zur Stallarbeit und wies keinerlei Alkoholisierung auf.; Auch 2013 stieg laut Innenministerium die Zahl der Verkehrstoten in Tirol gegen den bundesweiten Trend um vier auf 46 an. Nur Oberösterreich verzeichnete mit zusätzlichen sechs Getöteten einen stärkeren Zuwachs.; Laut Markus Widmann, Leiter der Verkehrsabteilung in der Landespolizeidirektion Tirol, ist das Ergebnis des Vorjahres jedoch nicht als Trendumkehr zur Unfallträchtigkeit im normalen Straßenverkehr zu sehen. Widmann gestern zur TT: „Bei den Pkw- Verkehrsunfällen hatten wir 2013 gleich drei Unfälle mit je zwei Toten, während 2012 bei solchen Unfällen je ein Todesopfer zu beklagen war. Die Zunahme in der Statistik der tödlichen Unfälle gründet sich alleine auf Motorradunfälle. Sie stiegen 2013 von neun auf 13“, erklärte dazu Tirols höchster Verkehrspolizist. Laut Widmann handelt es sich jedoch auch bei diesen Unfällen um keine typischen Motorradunfälle.; „Tirol liegt im Herz der Alpen und erlebt deshalb einen Ansturm von Motorradausflüglern, die oftmals unser Land von Norden nach Süden nur durchfahren. Oft sind dies auch schon eher ältere und ungeübte Fahrer. So handelte es sich bereits bei der Hälfte der tödlich Verunglückten um Ausländer. Auch waren die Motorradfahrer selbst oft gar nicht schuld am Unglück, sondern wurden beispielsweise Opfer einer Vorrangverletzung durch einen Pkw-Lenker. Der typische Raserunfall durch einen jungen Einheimischen fand hingegen praktisch gar nie statt.“; Mit 453 Verkehrstoten 2013 ist die Zahl auf Österreichs Straßen erstmals auf unter 500 in einem Jahr gesunken. Wie das Innenministerium berichtete, bedeutet der Rückgang von 14,7 Prozent zum Vorjahr mit 531 Opfern die absolut niedrigste Zahl seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1950. 1972 beklagte man noch 2948 Tote.