Item 17 - „Ohne Subventionen ginge es auch“

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Código de referência

AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-17

Identificador(es) alternativo(s)

Título

„Ohne Subventionen ginge es auch“

Data(s)

  • 2014-01-03 (Publicação)
  • 2014-01 (Produção)

Nível de descrição

Item

Dimensão e suporte

digital, Seite 33

Nome do produtor

(gegründet 21. Juni 1945)

História biográfica

Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

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Âmbito e conteúdo

Roy Knaus will dem Land Geld sparen und würde auf 650 Euro pro Grundversorgungsflugeinsatz verzichten. Seine Mitbewerber verweisen auf fragwürdige Abrechnungsmethoden bei Freizeitunfällen.; Der Frühstücksraum des Appartementhauses Innerwiesn ist derzeit „Einsatzzentrale“ von Heli-Tirol- Chef und Pilot Roy Knaus sowie seinem dreiköpfigen Team - einem Notarzt, einem Flugretter und einem Bergespezialisten. Hier warten sie auf den nächsten Einsatz und von hier aus haben sie ihren Notarzthubschrauber Martin 7 gut im Blick - ebenso wie den angrenzenden Start- und Landeplatz des Sanitätssprengels. 3000 Quadratmeter Grund um diesen herum hat Knaus vom Innerwiesn-Hausherr gepachtet. Wissend, dass dessen Pachtvertrag mit dem Sanitätssprengel im November 2014 endet. „Vielleicht sogar früher, denn der Grundbesitzer hat dem Sanitätssprengel in einem Schreiben die sofortige Auflösung des Pachtvertrages angedroht, weil der ÖAMTC und Schider ihre Heli dort zeitweilig stationieren und das nicht pachtkonform ist“, weiß Knaus.; Ob bei Knaus selbst derzeit alles rechtskonform abgeht, damit beschäftigten sich in den letzten Tagen eine Reihe von Experten des Landes, die vor Kurzem zu einem Lokalaugenschein in Mayrhofen auftauchten. Der ÖAMTC (Alpin5, Stützpunkt Tux) und Schider (Heli4, Stützpunkt Kaltenbach) hatten reklamiert, dass Knaus in Mayrhofen weder einen bewilligten Heliport habe (den plant er zu errichten) noch eine erforderliche Außenlandegenehmigung. Knaus will sich dazu nicht äußern. Er wolle schriftlich haben, gegen welche Rechtsgrundlage er verstoße, dann werde er reagieren.; Wie berichtet, wollen seine Mitbewerber die mit dem Land getroffene Vereinbarung über die Festsetzung von Tarifen und die Abrechnung von Flugrettungseinsätzen im Bereich der Grundversorgung aufkündigen, falls Knaus ihnen im Zillertal weiter Konkurrenz macht. In Folge hieße das, dass der Patient von den Helifirmen zur Kasse gebeten werden würde. Der Ruf nach einer Ausschreibung des Flugrettungswesens ist daher laut geworden. „Es braucht keine Ausschreibung. Eine neue Vereinbarung, wonach nur jene Notarzthubschrauber alarmiert werden, die zum Gebietskrankenkassentarif abrechnen, würde reichen“, meint Knaus. 950 Euro zahle die Krankenkasse pro Grundversorgungsflug, 650 Euro legt das Land laut besagter Vereinbarung drauf. „Auf die 650 Euro könnte ich verzichten und das Land sich Geld sparen. Die anderen könnten das auch. Die Flugrettung ist in Tirol so lukrativ, dass es keine Subventionen braucht“, meint Knaus und verweist auf rund 2,2 Mio. Euro, die das Land die Flugrettung 2012 gekostet habe.; Knaus bekomme Subventionen wie alle anderen auch und habe die Vereinbarung ebenfalls unterzeichnet, kontert Rudi Schider. „Er kann auf den Landesbetrag verzichten, weil er bei den Freizeitunfällen unseriös abrechnet, indem er Einsatz- statt Flugminuten verrechnet“, behauptet Schider. Nachweislich fielen Knaus’ Rechnungen bei Freizeitunfällen teilweise daher um mehr als 30 Prozent höher aus. Knaus dementiert das. ÖAMTC-Flugrettungsleiter Reinhard Kraxer bekräftigt, er werde dafür jederzeit den Beweis antreten.; Schützenhilfe bekommt Knaus vom Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen Michael Rothleitner. Der erinnert daran, dass 2010 der Kran einer benachbarten Baustelle ins Seil der Penkenbahn kippte. Die Bergung von zwölf Menschen per Feuerwehr, Bergewagen und Hubschrauber aus drei, vier Gondelkabinen habe einen halben Tag gedauert. „Das war uns eine Lehre, wir zahlten 2012 daher den Helifirmen eine Gondelbergungsübung.“ Dass ihm kurze Zeit später von ÖAMTC und Schider ein Schreiben ins Haus flatterte, wonach keine Rettungsflüge aus Seilbahnen durchgeführt würden, bezeichnet Rothleitner als „Frechheit“. Knaus bot die Seilbahnbergungsflüge weite hin an. „Nachdem er bei uns vorstellig wurde, taten es auch seine Mitbewerber wieder“, sagt Rothleitner und kritisiert: „Man schützt da irgendwelche Heli-Unternehmen, die nicht tun, was wir brauchen. Und kaum kommt einer, der es tut, geht es bei den anderen auf einmal auch. Dafür fehlt mir das Verständnis.“ Ins Gericht geht er auch mit Franz Hörl, der sich gegen Knaus’ Helistützpunkt ausgesprochen hat. „Er sollte als oberster Seilbahner wohl Interesse haben, dass wir im Ernstfall Luftunterstützung bekommen.“; Reinhard Kraxner findet es unnötig, wegen durchschnittlich einer Seilbahnbergung jährlich in ganz Österreich das Thema aufzubauschen. Es habe aus Sicherheitsgründen eine Systemänderung gebraucht, es gehe auch um den Schutz von Piloten, erklärt Rudi Schider. Zudem sei das Bergen von Verletzten die eigentliche Aufgabe der Flugrettung.

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