Item 24 - „An Heli-Ausschreibung führt kein Weg vorbei“

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AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-24

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Title

„An Heli-Ausschreibung führt kein Weg vorbei“

Date(s)

  • 2014-01-09 (Publication)
  • 2014-01 (Creation)

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digital, Seite 4

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(gegründet 21. Juni 1945)

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Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

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Kreisende Rettungshubschrauber werden nicht mehr disponiert. AK würde Neustart bei der Flugrettung begrüßen, Liste Fritz fordert Bedarfserhebung.; Experten sind sich einig, in der Tiroler Landesregierung dürfte es wohl auch bald grünes Licht für eine europaweite Ausschreibung der Tiroler Flugrettung geben. Der Heli-Streit im Zillertal um die Stationierung eines dritten Rettungshubschraubers von Roy Knaus auf einem nicht genehmigten Heliport hat die Diskussion beschleunig. Ursprünglich war sie ohnehin vorgesehen, weil sie im 2009 beschlossenen Rettungsdienstgesetz verankert ist.; Vorerst gibt es einmal eine Anweisung der Landesregierung an die Leitstelle Tirol: In der Luft kreisende Rettungshubschrauber werden nicht mehr von der Leitstelle für Einsätze disponiert. Zuletzt versuchte Knaus, so das Start- und Landeverbot zu umfliegen und wartete in der Luft auf Aufträge der Leitstelle. Die Reaktion anderer Unternehmen ließ nicht lange warten, auch sie patrouillierten in der Luft, um wiederum in anderen Einsatzgebieten Knaus die Transportflüge wegzuschnappen. Die Anweisung des Landes gilt für alle Heli-Unternehmen.; Die Luftwirbel haben für den ehemaligen Direktor des Landesrechnungshofes und Vergabeexperten Klaus Mayramhof eine klare Konsequenz: An einer Ausschreibung der Flugrettung führt kein Weg vorbei. „Das Land hat es in der Hand, die Flugrettung zu regeln.“ Hand in Hand mit einer Ausschreibung müsse eine Bedarfserhebung gehen. „Schließlich geht es auch darum, dass die Transporte mit den Medicoptern für die einzelnen Unternehmen wirtschaftlich sein sollten und der Beitrag der öffentlichen Hand so gering wie möglich sein soll.“ Derzeit zahlt das Land rund 1,6 Mio. Euro für die Grundversorgung aus der Luft, pro Flug sind das rund 650 Euro. Die Krankenkasse steuert 950 Euro bei. Für Transporte nach Sport- und Freizeitunfällen muss entweder die Versicherung des Verletzten bzw. Letzterer selbst aufkommen.; Derzeit heben in den Wintermonaten 15 Rettungshubschrauber in Tirol ab, mit Knaus-Heli im Zillertal sind es 16. Das Land möchte die Anzahl auf maximal zehn bis zwölf Hubschrauber in der Wintersaison beschränken, sechs davon sollen ganzjährig stationiert werden. Mit einer Ausschreibung könnte auch das derzeitige Dilemma gelöst werden, ist Mayramhof überzeugt. „Denn die Leitstelle würde nur jene Hubschrauber für Rettungsflüge disponieren, die vom Land dafür beauftragt wurden.“; AK-Präsident Erwin Zangerl ist erfreut, dass die Landesregierung jetzt eine Ausschreibung überlegt. „Erst vor wenigen Tagen haben wir aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um die Flugrettung das Land noch einmal aufgefordert, diese endlich auszuschreiben und damit für Rechtssicherheit zu sorgen.“ Nach Jahren des Stillstands komme tatsächlich Bewegung in die Sache. „Offenbar wird von der Regierung nun ein kompletter Neustart der Flugrettung anvisiert - inklusive Ausschreibung.“; Die Liste Fritz wirft der Regierung grobe Versäumnisse vor: „Der Grund für die wieder aufgekochten Streitereien liegt in den Versäumnissen der Landesregierung. LH Platter, LR Tilg und Co. waren und sind unfähig, endlich für ganz Tirol den Bedarf an Rettungshubschraubern erheben zu lassen und darauf aufbauend die weiteren Schritte zu setzen“, kritisiert Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider. Die fehlende Führungskraft, die die Tiroler seit Jahren beim bodengebundenen Rettungswesen mit steigenden Kosten und verschlechterter Versorgung erleben müssten, zeigt sich jetzt wieder bei der Flugrettung.; Gesundheits-LR Bernhard Tilg (VP) hat laut Haselwanter-Schneider die Flugrettung endlich aktiv anzugehen, Experten beizuziehen und eine Lösung auszuarbeiten und vorzulegen. „An einer fundierten und unabhängigen Bedarfserhebung für ganz Tirol, wie viele Rettungshubschrauber es im Winter und wie viele es im Sommer tatsächlich braucht, wird die Landesregierung in keinem Fall herumkommen.

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