Código de referência
Identificador(es) alternativo(s)
Título
Data(s)
- 2013-09-12 (Publicação)
- 2013-09 (Produção)
Nível de descrição
Item
Dimensão e suporte
digital, Seite 33
Nome do produtor
História biográfica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
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Âmbito e conteúdo
Der Hochgebirgspark Zillertaler Alpen soll um bis zu 75 km² vergrößert werden. Das ruft besorgte Grundbesitzer auf den Plan.; 379 km² umfasst der Hochgebirgs Naturpark Zillertaler Alpen derzeit. Und er soll wachsen - das wurde auch im Zillertaler Strategieplan verankert. „Gedacht ist an eine Erweiterung im Bereich von Tux und Finkenberg um 50 bis 75 km²“, erklärte Naturpark-Geschäftsführer Willi Seifert gestern bei einer Pressekonferenz im Mehlerhaus in Madseit. Er verweist auf einen groben Entwurf, wonach sich die Erweiterung vom Spannaglhaus bzw. Friesenberghaus bis zur Gamshütte in Finkenberg erstrecken würde.; Derzeit liegen nur etwas mehr als 1 km² des Ruhegebietes auf Tuxer Gemeindegebiet. „Das Erstaunliche ist, dass die Anzahl der Partnerbetriebe unseres Naturparks in Tux und Finkenberg fast genauso hoch ist wie jene in der Region Mayrhofen-Hippach“, so Seifert. Das zeige die Akzeptanz des Ruhegebietes in Tourismuskreisen.; Als das Ruhegebiet 1991 von der Landesregierung verordnet wurde, war die Aufregung vor allem unter den betroffenen Grundbesitzern groß. „Das war ein reiner Verwaltungsakt. Jetzt wollen wir es besser machen“, sagt Seifert. Darum will der Tuxer Bürgermeister Hermann Erler auch bitten. „Man muss das gemeinsam mit den Menschen hier machen“, sagt er. Denn es gehe um ihre wirtschaftliche Zukunft und Lebensqualität. Es gebe seitens der Seilbahnwirtschaft Bedenken, sagt Erler und appelliert, die neue Grenze so zu ziehen, dass sie noch gewisse Erweiterungsmöglichkeiten hat, „wenn es zum Beispiel zur Beschneiung neue Wasserfassungen braucht“, meint Erler.; Skepsis herrscht auch unter etlichen der betroffenen Landwirte. „Wir müssen das noch diskutieren“, sagt Alfred Kreidl von der Elsalm, deren 490 Hektar in Tux und Finkenberg in die Erweiterung fallen würden. Erler verweist auf Sorgen der Landwirte, dass die Naturparkerweiterung für sie Schwierigkeiten beim Wegebau und sonstigen Baumaßnahmen bedeuten könnte.; „Die Verordnung zum Ruhegebiet bedeutet keine Einschränkungen für die Almwirtschaft. Und das Naturschutzgesetz muss überall eingehalten werden“, erklärt Seifert. „Das Ruhegebiet brächte den Bauern sogar Vorteile in Form von Förderungen für Schindeldächer, traditionelle Zäune etc.“, so Seifert weiter. In Summe weiß auch BM Erler die Bedeutung des Hochgebirgsparks insbesondere für den Sommertourismus zu schätzen. Und auch er befürwortet eine Erweiterung. „Aber nicht wie bisher, da war die Grenzenziehung ein Politikum“, sagt er.; Laut Seifert gehe es nicht darum, mehr km² zu erhaschen. Im Bereich der Elsalm gebe es besondere Feuchträume, Lärchen und Zirbenwälder und weitere wertvolle Naturelemente. Auch Blockgletscher, wie es sie bisher im Ruhegebiet nicht gibt, kämen hinzu.;