Item 71 - Plafond bei Nächtigungen erreicht

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AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-71

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Title

Plafond bei Nächtigungen erreicht

Date(s)

  • 2013-10-29 (Publication)
  • 2013-10 (Creation)

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digital, Seite 33

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(gegründet 21. Juni 1945)

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Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

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Die Nächtigungszahlen im Zillertal steigen seit Jahren. Dennoch reißt die Kritik an der Zillertal Tourismus GmbH nicht ab. Deren Führung nahm Stellung dazu und appelliert, die Preispolitik im Tal zu überdenken.; Vier Tage Vollpension im guten Drei-Sterne-Hotel inklusive Skipass um 239 Euro bzw. 289 Euro im Vier-Sterne-Hotel. Wer derart günstig in den Skiurlaub will, wird im Zillertal fündig. Ein Tal, das für seine sehr gute Wintersportbedingungen und top Beherbergungsbetriebe ebenso bekannt ist wie für extrem günstige Preise.; „Ich möchte an alle Vermieter im Tal appellieren, über ihre Preispolitik nachzudenken! Das Zillertal ist kein Tiefpreis-Shop und es kann nicht sein, dass wir Aufenthalte in Vier-Sterne-Hotels mit Wellnesstempel und Dreiviertel-Pension zu Tiefstpreisen verschleudern“, wird Ernst Erlebach deutlich. Der TVB-Obmann der „Ersten Ferienregion im Zillertal“ war bis zum 30. September Verwaltungsratsvorsitzender der Marketingplattform des Tales: der Zillertal Tourismus GmbH (ZTG), an der alle vier Talverbände zu je 25 Prozent beteiligt sind und die über ein Budget von rund 3,5 Mio. Euro verfügt. Mit Ablauf des ZTG-Geschäftsjahres wurde diese Funktion nun an den Mayrhofner TVB-Obmann Andreas Hundsbichler übertragen. Auch Hundsbichler sieht die Preispolitik einiger Hotels kritisch. „Bei uns ist der Anteil der Privatzimmervermieter mit 48 Prozent noch sehr hoch. Für sie wird es schwierig, wenn große Betriebe billige Preise auf den Markt schmeißen“, sagt er. 80 bis 120 Euro solle daher die Übernachtung im Doppelzimmer mit Halbpension in Vier-Sterne-Hotels in jedem Fall kosten.; Wie jede Medaille hat auch die Preispolitik im Zillertal zwei Seiten. Die gute: Die Nächtigungszahlen im Tal sind von 2006 bis 2012 um 11,7 Prozent auf sieben Millionen gestiegen. „Tirolweit betrug die Steigerung nur 5,4 Prozent“, betont ZTG-Geschäftsführer Gernot Paesold und spricht von einer „überproportionalen Steigerung auf hohem Niveau“ im Zillertal. Zudem sei die Aufenthaltsdauer der Gäste im Zillertal deutlich höher als im Tirolschnitt. Man müsse jetzt auch mal ein Minus erleiden können, meint Erlebach. Im Sommer gebe es noch Potenzial, die Auslastung zu steigern, im Winter habe man das Plafond aber bald erreicht. „Mehr Qualität statt mehr Betten“ müsse laut Hundsbichler das Ziel lauten.; Da das Erfolgsbarometer im Tourismus bisher die Nächtigungsstatistik ist, wähnt sich die ZTG auf dem richtigen Weg, was ihre Werbe- und Marketingmaßnahmen anbelangt. Man werbe antizyklisch, also im Sommer für den Winter und umgekehrt, weil der Gast seine Urlaubspläne ein halbes Jahr vor Antritt der Reise zu schmieden beginne, erklärt Paesold. Und weil der Hauptherkunftsmarkt Deutschland so Fußballffin sei, könne man durch die Werbekooperationen mit Werder Bremen und dem VfB Stuttgart extrem viele potenzielle Urlauber erreichen.; Bekanntlich sehen die teuren Fußball-Kooperationen und Reisen, die die Verwaltungsräte in Sachen Zillertal Tourismus unternehmen, manche kritisch. Auch über mangelnde Kostenkontrolle beklagte man sich. Wie berichtet, haben die Seilbahner des Tales das Geld, das für die ZTG für die Bewerbung des Winterurlaubs vorgesehen war, einbehalten und selbst in die Vermarktung gesteckt. Auch der TVB Zell-Gerlos ließ aufhorchen, weil er mit der Einstellung von Zahlungen drohte.; „Wenn jemand das Zillertal vertritt, kann er es nicht mit einer billigen rostigen Kiste als Auto promoten. Auch die Hotels, wo wir auswärts Presse empfangen, müssen entsprechend sein - also vier Sterne haben und in Ausnahmefällen auch fünf“, weist Erlebach Kritik an den zurück, wonach die ZTG-Verantwortlichen in Luxus-Hotels residieren.; „Es ist schlimm, wenn Querulanten einem dauernd Prügel vor die Füße werfen. Es nimmt Kraft und Zeit. Wenn das nicht wäre, könnten wir größere Sprünge machen“, sagt Erlebach und lobt Paesold.„Er ist unser verlängerter Arm, den wir ins Feuer schicken und der immer das Fett abbekommt.“ Laut Hundsbichler wolle man das Innenmarketing verstärken, weil im Tal viele nicht sähen, was die ZTG draußen am Markt alles leiste. Was das Budget und dessen Transparenz anbelange, habe man zahlreiche Kontrollmechanismen eingeführt.; Derzeit habe die ZTG noch 330.000 Euro Kredit für den Zillertal-Truck und das ZTG-Gebäude zurückzuzahlen. Das soll durch jährliche Einsparungen von 50.000 Euro sowie TVB-Zahlungen von jährlich 60.000 Euro innerhalb von drei Jahren erledigt sein.

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