Stuk 19 - 1527 Jan. 11 (Donnerstag vor Erhardstag)

Rudolf Fuchsmagen, Pfleger zu Thaur (Thawr) wird von Erzherzog Ferdinand die Kommission auf Bitte der Nachbarschaft am Weerberg (Wererperg) übertragen. Die inserierte Klage der Weerberger wegen Viehtriebs und Weiderechte in einem Holzhag auf den Almen Lawaster (Lavesster) und Schneebruggen, vertreten durch Hans Aigner, Jakob Mair, Thomas Adler und Jenewein vom Pach, gegen Sigmund Veldrer und Wolfgang Hawnstetter zu Kolsass (Kolsaß),wird durch Vergleich entschieden. In den Zeugenaussagen vor LR Gabriel Himlreicher zu Freundsberg (Fruntsperg) werden u. a. die Grenzen genannt: Restelstain, Mairalm, Ober-Schrott, Hunztrög, Lawasterbach (Lavesterpach), Rottenprannt und Kaltenbach. Beim Lokalaugenschein erscheinen weitere Weerberger: Ulrich Schwanner, Leonhard Triel , Thomas von Winkel , Peter Spanring, Ulrich Flach, Andrä Egger, Sigmund Senhofer, Paul Tising, Michl Kobolt, Georg Schilher, Hans Hochsynn, Hans Acher, Thomas Pasch, Hans Schaller, Hans Schwanner jun., Jakob Mäxnhager, Achaz von Müllechn, Lamprecht Streitter, Leonhard am Mos, Martin Schneider, Leonhard von Unnderpach, Hans Reindl, Peter Reindl, Stefan Told, Christoph von Posennlechen, Ulrich Kogler, Wolfgang Hueber, Martin Schreck, Leonhard von Schreckach, Hans Triel , Hans Schuestl , Veit von Grillen, Hans Mosner, Leonhard Rosenplüe und Georg Rosenplüe. Neben Zeugenaussagen der Gegenpartei sind auch drei Urkunden auf fol. 21 ff vom 27. Juni 1325 (Nr. 3a), vom 29. Okt. 1431 (Nr. 6a) und vom 2. Nov. 1523 (Nr. 17a) inseriert. Die Appellation an das Hofgericht an Meran wird abgewiesen und die Kammer zu Innsbruck betätigt das Urteil am 22. Nov. 1526 zu Gunsten der Kolsasser. Dieser Beschluß wird vom ernannten Kommissar Rudolf Fuchsmagen den Weerbergern schriftlich ausgefertigt. Seine Beisitzer; sind: Hans Ofner, Ratsbürger zu Hall, Oswald Anner zu Thaur und Christian Schreiner zu Mühlau (Mülein).; Siegler: Rudolf Fuchsmagen, Pfleger zu Thaur;