Stuk 22 - 1533 Dez. 8 (Maria Empfängnis)

Vor vielen Jahren wurde zwischen den zwei oberen Vierteln (Weer, Pill, Weerberg und Pillerberg) und den zwei unteren Vierteln (Schwaz, Vomp, Stans, Ried, Zinnberg und Arzberg) des Gerichtes Freundsberg, als man die Innbrücke in Schwaz errichtete, ein Vertrag zwischen beiden Parteien bezüglich der Erhaltungskosten und Steuern errichtet. Dieser gültliche Kostenvergleich konnte wegen des Todes von Kaiser Max vor 23 (!) Jahren nicht mehr besiegelt werden. Damals leitete Hans Blasius vulgo Walch von Prutz die Kommission. Es erfolgt eine neuerliche Beurkundung (zweifach) von Christian von Spaur, Pflegsverwalter zu Freundsberg und Sigmund Cappeller, dortiger Landrichter mit Insert der alten Urkunde.; An Hilfsgeldern sind von den oberen Vierteln 44 fl und von den unteren Vierteln 23 fl an das Gericht zu entrichten, nunmehr jedoch erstere 1/3 und letztere 2/3. (Baukosten (?) 1000 fl) Siegler des Inserts: Sigmund Wingkhl am Kolsaßberg als Prokurator der 2 oberen Viertel und Sigmund Cappeller, Landrichter zu Freundsberg mit Beistand von: Christian Ebmer,; Peter Spannring, Jenewein Niegg, Wolfgang Riedler, Thomas Niederzacher, Michael von Pranndt und Wolfgang Hueber; Sowie: Hermann Kolreitter zu Schwaz im Markt und für Hans Wettin, Georg Annaberger, Georg Eder vulgo Ramer im Dorf, Michael Lannauer und Andrä Kandler zu Vomp, Leonhard Rieder zu Stans, Hans Arzperger zu Ried, Blasi Essterer auf dem Zinnberg, Wolfgang Staudacher, Tomas Haslinger auf dem Arzberg, als Hauptleute der unteren 2 Viertel.; Siegler: Adam Himlreicher für den Pflegsverwalter Crisant von Spaur und Sigmund Cappeller, Landrichter; Zeugen: Caspar Hungerl, Ratsbürger zu Hall, Caspar Taxer, Michael Pudmer zu Schwaz und Benedikt Wren zu Stans