Stuk 51 - 1591 Juni 15

Die Gerichtsherrschaft Freundsberg vergleicht sich mit den Landgerichts- und Marktviertlausschuß in zehn strittigen Punkten gütlich. Es geht um die Aufnahme gerichtsfremder Untertanen, Gewerbekonzessionen nach Rücksprache mit dem Ausschuß, Verrechnung der Siegel und Schreibgelder ausschließlich nach dem Taxlibell von 1653, den Einkauf von Handwerkern nach Zustimmung der betroffenen Oblai, die Anhaltung der Gerichtsuntertanen im Kerker nur nach Abhaltung der vierteljährlichen Straftage, die Bezahlung der Siegelgelder vor Ausfertigung der Urkunden, die Beschränkung der Urkunden nach dem Wunsche der Parteien und die Bezahlung des Absentgeldes.; Siegler: Johann Georg Praun, Gerichtsherr und sein Sohn Johann Bartlmä Praun von Praunsegg als LR der Herrschaft Freundsberg und Schwaz; Martin Margreiter, Gastgeb und Marktviertlskassier; Andrä Planckenstainer, Handelsmann; Jakob Bärtl, Bierbrauer; als Lehensassen: Jakob Riedmiller für die Sölleute am Lähnbach, Ferdinand Karl Fidelis von Vomp(p) und Stans, Andrä Siberer und Hans Gürtler, Jakob Hochsin, Georg Wörndl , Blasi Schröck, Mathäus Schmädl, Bernhard Stainlechner und Lorenz Mair von Weerberg, Pillberg (Pilnperg) und Pill und Simon Lindner.