Einzelstück 66 - 1740 Jän. 8, Schwaz

Pfarrer Joseph Max Wagner von Schwaz berichtet über die finanziellen Schwierigkeiten bei Kuratiegründung am Weerberg an den Bischof. Die vom Ordinariat angeregte Bestestllung eines- eigenen Kuraten und Errichtung eines eigenen Widums wurde bereits einmal hintertriebens obwohl sich geistliche und weltliche Obrigkeit dafür verwendeten. Die 'eigensinnigen Köpfe' mehrerer Nachbarn seien gegen einen Kuraten, da man einen jungen starken Geistlichen benötige, der bergsteigen und weit gehen könne. Auch in Straß hätte man die Abtrennung von Fügen schon bereut. Aus der Kuratiegründung sollen keine neuen Kosten erwachsen und die StoHaxen dürfen nicht erhöht werden. Bei Dringlichkeit müsse der Pfarrer zu Kolsass auch weiter aufgesucht werden dürfen. Nur 4 oder 5 Weerberger wollen einen Stiftungsbeitrag leisten, da erst kürzlich die Kirchenreparatur in Kol saß große Mittel erfordert habe. Außer Fuhrwerk- und Tagschichten sei beim 'schlechten Eifer der Weerberger' nur ein Beitrag von 180 Gulden für Meßstiftungen zu erwarten. Bei einem bischöflichen Stiftungskapital von 2000 Gulden und Überlassung der Stolgebühren könne mit 400 Gulden Jahreseinkünften gerechnet werden, doch müsse über die Abfertigung des Kolsasser Pfarrers noch verhandelt werden.